Bis
1945:
In der Schweinsheide zwischen Bassum und Harpstedt sollte im Auftrag der
Deutschen Reichspost eine Fernmeldeanlage für die militärische Kommunikation
der Wehrmacht entstehen. Insgesamt waren drei Funktürme geplant, die auf
massiven verbunkerten Unterbauten errichtet werden sollten. Baubeginn war
ca. 1939. Da der Bedarf für die Funkanlage aber als nicht mehr wichtig
eingestuft wurde, kam es im September 1941 zum endgültigen Baustop des
Projektes. Lediglich einer der Bunker war bis dahin baulich vollendet,
die technischen Einrichtungen sind aber nicht mehr installiert worden.
Die zwei anderen Türme stellte man nur bis zur Bodenplatte fertig.
Ab
1945:
Da die Türme nie vollendet wurden, legten die Alliierten auch keinen
Wert auf die Beseitigung der Anlagen. So sind im Laufe der Jahre lediglich
aus Gründen der Sicherheit die Reste der Turmes 2 entfestigt und des
Turmes 3 restlos beseitigt worden. Turm 1 wurde verschlossen, unter anderem
da die örtliche Jugend ihn früher als Abenteuerspielplatz angenommen
hatte.
Zustand:
Der baulich fertiggestellte Funkturm ist heute in dem Zustand, der zum
Zeitpunkt des Baustopps erreicht wurde erhalten. Die Eingänge sind
aus Sicherheitsgründen zugemauert. Beim zweiten Turm ist nur noch das
Fundament erkennbar. Vom dritten Turm sind keine Spuren mehr sichtbar.
Zugang:
Die Anlagen befinden sich in einem Naherholungsgebiet und sind somit frei
zugänglich. |
Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Fotos:
Der Unterbau dieses Fernmeldeturms ist im Zustand zum Zeitpunkt der Baueinstellung
erhalten
Blick von der anderen Seite
Der Eingang wurde zugemauert
Vom zweiten Turm ist lediglich das Fundament erkennbar |