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Rubrik: Flugplätze | Translation: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Der Fliegerhorst Oldenburg |
Bis
1945: Das Militär hat in Oldenburg stets eine sehr bedeutende Rolle gespielt, die Stadt war während des Dritten Reiches zweitgrößte Garnisonsstadt im Deutschen Reich, sowie auch zweitgrößte Garnison der Bundeswehr zu Zeiten des Kalten Krieges. Das Gebiet der Alexanderheide, früher weit außerhalb des Stadtgebietes von Oldenburg gelegen, ist bereits ab 1871 als „Garnison-Exerzier-Platz“ militärisch genutzt worden. Nach dem I. Weltkrieg kam es zur Auflösung der örtlichen Verbände und das Gelände lag brach. Als 1925 der Beschluß gefaßt wurde, Oldenburg mit einem zivilen Flugplatz an das Luftverkehrsnetz anzuschließen, fiel die Wahl auf das frühere Exerziergelände. Jedoch begann wegen finanzieller Engpässe erst 1933 die Herrichtung der Anlage. Das Flugfeld wurde eingeebnet und eine Grasnarbe angesät, am 18. Juni 1933 konnte der Grundstein für die erste Flugzeughalle gelegt werden. Mit einem Großflugtag folgte die feierliche Eröffnung des Flugplatzes am 20. August 1933. Die Reichswehr hatte schon frühzeitig den Flugplatz für eine eigene Verwendung auserkoren. Noch vor der offiziellen Bekanntgabe der Existenz der Deutschen Luftwaffe begannen die Bauarbeiten für einen Fliegerhorst am vorhandenen Flugfeld. Ein Vorkommando traf am 5.3.35 ein, am 29.August 1936 folgte schließlich der offizielle Einzug der Luftwaffensoldaten. Erster fliegender Verband in der Anlage ist die „Flugzeugführerschule (B) Oldenburg“ gewesen, welche am 1.4.39 in FFS 32 umbenannt und am 1.9.39 nach Pardubitz (Böhmen bzw. Tschechien) verlegt wurde. Im II. Weltkrieg ist zur Täuschung feindlicher Luftangriffe bei Wehnen ein Scheinflugplatz eingerichtet worden, welchen man zeitweilig sogar für den Flugbetrieb mitbenutzte. Der Deckname des Fliegerhorstes Oldenburg zu Kriegszeiten lautete „Kumpel“. Während des Krieges sind verschiedene Verbände meistens nur über einen kürzeren Zeitraum stationiert. Im Juli 1940 traf, von Berlin-Gatow kommend, die Wettererkundungsstaffel 1 des Oberbefehlshabers der Luftwaffe in Oldenburg ein und verlegte am 27. Januar 1941 weiter auf den Land- und Seefliegerhorst Bad Zwischenahn. Anfangs nutzten noch Kampfgeschwader den Horst, später waren es meistens Jagdverbände, hauptsächlich zur Abwehr einfliegender alliierter Bombergruppen. Ungewöhnlich war die zeitgleiche Stationierung der III. Gruppe des JG 11 (Tagjagd) und der III. Gruppe JG 300 (Nachtjagd). Diese personell und disziplinarisch getrennten Gruppen teilten sich die gleichen Messerschmitt Bf 109-Jagdflugzeuge umschichtig. Das hatte ein ständiges Kompetenzgerangel, besonders bei der Reparatur beschädigter Flugzeuge, zur Folge! 1944 fanden im April und Mai Bombenangriffe durch die US Air Force statt, es kam dabei zu Verlusten beim Flugplatzpersonal, die Beschädigungen an Anlagen hielten sich aber in Grenzen. Oldenburg wurde von den Alliierten größtenteils geschont, der Grund wurde schon mit abgeworfenen Flugblättern verkündet: „Wir wollen Oldenburg verschonen, denn wir werden hier selber wohnen“. Am 3. Mai 1945 erreichten kanadische Truppen den Fliegerhorst, der Krieg war für die Stadt zu Ende. Ab
1945: Zustand: Zugang: Für alle Flugplätze gilt: Über die Flughäfen der Luftwaffe ist ein Buch mit zahlreichen zeitgenössischen Standort-Skizzen erschienen: Titel: Fliegerhorste Autoren: Karl Ries und Wolfgang Dierich Verlag: Motorbuch ISBN: 3-613-01486-6 In diesem Buch ist vom Flugplatz Oldenburg eine Skizze enthalten! |
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Quellenangabe: - Karl Ries, Wolfgang Dierich: Fliegerhorste und Einsatzhäfen der Luftwaffe |
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