Bis
1945:
Die Muna Rehden ist ein Heeresmunitionsanstalt. Baubeginn der Anlage war
1935. In den Jahren 1937 bis 1945 ist vor allem großkalibrige Munition
produziert worden. Zum Kriegsende hin gab es Teilzerstörungen durch alliierte
Luftangriffe und durch Bunkersprengungen. In die Produktion waren, wie
in fast sämtlichen Munitionsanstalten, auch Fremd- und Zwangsarbeiter eingebunden.
Ein „Zivilarbeiterlager“ für diese Kräfte existierte ebenfalls in Rehden.
Ab
1945:
Nach Ende der Kampfhandlungen besetzte die Britische Armee die Muna und
nutzte sie bis 1946 als Munitions-Sammellager. Danach sind Heimatvertriebene
aus den Ostgebieten im Unterkunftsbereich der Anstalt untergebracht worden.
1956 übernahm die Bundeswehr die Anlage und betrieb dort ein Luftwaffenmunitionsdepot
- es war mit ca. 200 ha das
flächenmäßig größte Depot der Bundesluftwaffe. Mitte der neunziger Jahre
gab die Bundeswehr den Standort auf. Heute ist das Objekt zu einem Gewerbepark
umgewandelt worden. Ein großer Teil der Muna wird von einer Auto-Spedition
genutzt, welche den PKW-Umschlag auch über den alten Gleisanschluß der
Muna abwickelt.
Zustand:
Da die Anlage bis heute in ständiger Nutzung steht, aber nicht betreten
werden darf, kann gemutmaßt werden, daß diverse historische Gebäude
vollständig erhalten sind.
Zugang:
Das Betreten der
gesamten Anlage haben die jetzigen Eigentümer verboten!
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Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Fotos:
Unterkunftsgebäude im westlichen Bereich der Muna
Betriebsgebäude im südlichen Teil
Tor eines Munitions-Bunkers im östlichen Lagerbereich
Tor eines weiteren Bunkers |