Bis
1945:
Die Liegenschaft in Schlutter wurde als Schießstand und Munitionsdepot
für die Wehrmachts-Kasernen von Delmenhorst angelegt. Während des Krieges
gab es Beschädigungen durch alliierte Luftangriffe. Bekannt ist die Anlage
auch als Nebenmuna Delmenhorst.
Ab
1945:
Von 1945 bis 1957 nutzten britische Streitkräfte die Anlage als Depot.
Etliche Munitionsbunker wurden gesprengt. Dagegen sind 5 Bunker neu errichtet
sowie 46 Nissen-Hütten aufgestellt worden. 1957 übernahm die Bundeswehr
das Objekt und betrieb hier bis 1975 ebenfalls ein Depot. Seitdem wurde
die Anlage zeitweise als Standortübungsplatz genutzt. Inzwischen ist
im südlichen Bereich eine Kirche eingerichtet worden. Am östlichen Rand
ist ein Lager der Bundeswehr-Standortverwaltung untergebracht. Der nördliche
Depotbereich wird als Bogenschießanlage genutzt.
Zustand:
Von den meisten Bunkern sind heute nur noch die Trümmer mit den Erdaufschüttungen
erkennbar. Häufig wurden in die verbliebenen Erdwälle die britischen
Nissen-Hütten gestellt. Die Gebäude der Kirche und des StOV-Lagers
sind in gutem Zustand.
Zugang:
Trotz der größtenteils
nichtmilitärischen Nutzung ist die Liegenschaft weiterhin als militärischer
Bereich gekennzeichnet und darf nicht betreten werden.
Hinweis:
Auf der Website Caspari-Kaserne.de ist eine Seite über die Liegenschaft
Schlutter zu finden:
https://www.caspari-kaserne.de/de/schlutter_wache.php?id=1
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Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Fotos:
Ein erhaltener Bunker am Nordrand des Geländes.
Nissen-Hütte im Erdwall eines gesprengten Bunkers.
Wandreste gesprengter Bunker.
Weitere Reste. |