Bis
1945:
Das Flugzeugwerk in Wenzendorf war Endmontage- und Reparaturwerk des hamburgischen
Schiffbau- und Flugzeugbau-Konzerns Blohm & Voss.
Bereits 1935 wurde die Anlage errichtet. Der Flugbetrieb fand auf Grasnarbe
statt, lediglich die Hallenvorfelder waren befestigt. Produziert wurden
Eigenentwicklungen, wie der asymmetrische Nahaufklärer BV 141 und auch
Lizenzfertigungen, wie der Strahljäger Me 262 in einer doppelsitzigen Version.
Ein „Zivilarbeiterlager“ für ausländische Fremd- und Zwangsarbeiter, die
für Blohm & Voss arbeiten mußten, war bei der Flugzeugfabrik eingerichtet. 1944 wurde bei
einem alliierten Bombenangriff der Großteil der Anlage zerstört.
Ab 1945:
Im nördlichen Betriebsbereich fanden die Gebäude nach dem Krieg als Wohnunterkunft,
unter anderem für ein Altersheim, eine Verwendung. Seit Anfang der
sechziger Jahre wird ein Teil des Flugfeldes der Liegenschaft von der
HFB-Fluggemeinschaft als Sportflugplatz wieder genutzt.
Zustand:
Die nicht durch Bombardierungen zerstörten Gebäude im nördlichen Bereich
sind in gutem Zustand in der Nutzung. Im Flugbereich sind lediglich
Fundamente von Hallen mit betonierten Vorfeldern erkennbar.
Zugang:
Die meisten Teile
der Liegenschaft sind nicht zugänglich.
Hinweis:
Für alle Flugplätze gilt:
Über die Flughäfen der Luftwaffe ist ein Buch mit zahlreichen zeitgenössischen
Standort-Skizzen erschienen:
Titel: Fliegerhorste
Autoren: Karl Ries und Wolfgang Dierich
Verlag: Motorbuch
ISBN: 3-613-01486-6
In diesem Buch ist vom Flugplatz Wenzendorf eine Skizze
enthalten! |
Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Fotos:
Das Nebeneingangstor zum Werksgelände
Ein Gebäude aus der Werkszeit
Fundamentreste einer Flugzeughalle
Das Flugfeld heute
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