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Relikte
des Kalten Krieges:
Die Aufstellung der auf dieser Seite vorgestellten 7. Division fiel in
einen Zeitraum, zu dem die Heeresstruktur 1 bereits als auslaufend betrachtet
wurde. Daher ist bei ihr die Gliederung gleich weitgehend auf die folgende
Struktur ausgerichtet worden. Die Division war nicht immer dem I.
Korps unterstellt. Von Dezember 1958 bis Dezember 1969 gehörte sie zum III. Korps
in Koblenz. Der Name lautete ab Aufstellung Panzerdivision, wechselte
1959 im Rahmen der Heeresstruktur 2 zu Panzergrenadierdivision; ab 1980
wieder zu Panzerdivision.
Nach der politischen Entscheidung zur Aufstellung der Bundeswehr
entstand ein großer Druck auf die verantwortlichen Planer im Verteidigungsministerium.
Die Bundesregierung hatte den NATO-Partnern eine Armee von 500.000 Soldaten
zugesagt. Bundeskanzler Adenauer drängte auf eine rasche Umsetzung, um
seine Politik der Westintegration gegenüber den Allianzpartnern abzusichern.
Es begann eine Phase, die durch Improvisation und ständige Veränderungen
geprägt war. Das benötigte Material befand sich im Zulauf, die Infrastruktur
war in weiten Bereichen neu aufzubauen.
In den neuen Bundeswehr-Garnisonen konnten einige ältere Kasernen von
den Alliierten übernommen werden. Da diverse solcher Liegenschaften aber
weiterhin von den Verbündeten genutzt wurden, und man weitaus mehr Kasernen
benötigte, begann zwangsläufig ein Neubauprogramm, mit dem zahlreiche
neue Kasernen errichtet worden sind. So kam die Bundeswehr in den Vorteil,
in den folgenden Jahren oft moderne Einrichtungen zu übernehmen.
Heeresstruktur
1 (1956-1959):
Wie Eingangs bereits erwähnt, befand sich die Bundeswehr Ende der 1950er
Jahre in der Findungsphase für eine zweckmäßige Gliederung der Divisionen.
Die Bundeswehrführung hatte die zunächst eingeführte Struktur mit Kampfgruppen
recht schnell als ungeeignet bewertet. Man erkannte, daß auf einem modernen
Gefechtsfeld mit nuklearer Bedrohung die Divisionen als Träger des Kampfes
zu groß und schwerfällig wären. Stattdessen sollte die Aufgabe von Brigaden
übernommen werden. Zur Erprobung dieses Konzeptes ist im September 1958
auf den Truppenübungsplätzen Bergen und
Munster die Lehr- und Versuchsübung LV 58 durchgeführt worden. Dabei
sah man die Richtigkeit der neuen Gliederungen bestätigt.
Am 1. August 1958 wurde die 7. Panzerdivision in Lippstadt
aufgestellt. Zunächst war die Division dem I. Korps in Münster (NRW) unterstellt. Doch schon am 1. Dezember gleichen Jahres ist
sie dem III. Korps in Koblenz (RLP) zugeordnet worden.
Einziger der Division unterstellter Großverband alter Prägung war die
Kampfgruppe C3, welche in Unna lag, und von der 3.
Panzerdivision übernommen werden konnte. Kampfverbände waren bis zum Ende der Heeresstruktur
1 nur in kleinerer Zahl in westfälischen Garnisonen vorhanden.
Zur Ausrüstung:
Bei der Aufstellung der 7. Panzerdivision war bereits zahlreiches Gerät
der Truppe zugelaufen. Neben dem überwiegend aus den USA eingeführten
Material, hatte auch die heimische Industrie die Produktion aufgenommen.
Es mußte aber weiterhin improvisiert werden, an vielen Stellen traf
die eingeplante Ausrüstung erst mit einiger Verzögerung ein.
Heeresstruktur
2 (1959-1970):
1959 erfolgte die Umgliederung des Heeres in die Struktur 2. Vorhandene
Kampfgruppen formte man zu Brigaden um, eine Gliederungsform, die in
vielen Grundzügen bis in die heutige Zeit bestand hat. Einer Brigade
werden in der Regel drei bis vier Kampftruppenbataillone zugeordnet.
Dazu kommen ein Artilleriebataillon sowie Einheiten zur Unterstützung
und Versorgung. Es sind stets Kampfverbände sowohl der Panzer- als auch
der Panzergrenadiertruppe vorhanden. Die jeweils höhere Anzahl dieser
Bataillone ergab, ob es sich um eine Panzer- oder Panzergrenadierbrigade
handelt.
Ein weiteres Merkmal der Heeresstruktur 2 war ab 1966 das Versorgungsbataillon
in den Brigaden. In diesen Verbänden mit der Endziffer 6 sind die Instandsetzungs-
und Nachschubkräfte sowie Sanitäter zusammengefaßt gewesen.
So fanden bei der 7. Panzerdivision bereits im Jahr 1959, neben
diversen Neuaufstellungen, einige Umgliederungen der vorhandenen Verbände
statt. Die Kampfgruppe C3 ist zur Panzerbrigade 21 mit Sitz in Augustdorf
umgeformt worden. Neu aufgestellt wurde in Ahlen die Panzergrenadierbrigade
19. Zeitgleich wechselte der Name der Division zu 7. Panzergrenadierdivision.
Der Divisionsstab verlegte nach Unna.
Am 10. November 1962 konnte die 7. Panzergrenadierdivision mit immer
noch nur zwei Brigaden der NATO assigniert werden. Der Rumpf der dritten
Brigade wurde zwar schon 1961 gebildet, einen eigenen Stab erhielt die
Panzergrenadierbrigade 20 in Hemer jedoch erst 1964. Im folgenden Jahr
ist sie zur Panzerbrigade umbenannt worden. Allerdings konnte sie aus
personellen und materiellen Gründen nicht planmäßig aufgefüllt werden.
Dieser Zustand hielt bis zum Ende der Heeresstruktur 2 an.
Zur Ausrüstung:
Zu Beginn der 1960er Jahre wurde der Truppe Gerät zugeführt, das moderner
als die Erstausstattung konzeptioniert war. Der Kampfpanzer M 48A2
ergänzte den bereits veralteten M 47. Es konnte nun auch endlich ein
Schützenpanzer an die Panzergrenadiere übergeben werden. Der HS 30
war allerdings ungünstig konstruiert, und sorgte insbesondere in der
ersten Zeit wegen zahlloser Defekte bei den Soldaten ständig für Ärger.
Der HS 30 wurde bald durch den gepanzerten Mannschaftstransportwagen
M 113 ergänzt. Dieser war zwar nicht als Gefechtsfahrzeug zu gebrauchen,
dafür handelte es sich um eine ausgereifte Konstruktion.
Ab Mitte der 1960er Jahre kamen mehrere neue Waffensysteme in die Verbände,
die die Kampfkraft erheblich steigerten. Darunter war der seinerzeit
zukunftsweisende Kampfpanzer Leopard 1, den auch diverse NATO-Partner
einführten. Die leichte Panzerfamilie mit den Jagdpanzern Kanone und
Rakete lief ab 1965 zu. Die Brigadeartillerie ist mit der Panzerhaubitze
M 109 ausgerüstet worden, die Feldartillerie mit Geschützen auf Selbstfahrlafetten.
Das Artillerieregiment der Division stattete man ab 1960 mit dem Artillerieraketensystem
Honest John aus. Dieses war im Kriegsfall ausschließlich für den Einsatz
mit Atomsprengkopf vorgesehen.
Heeresstruktur
3 (1970-1981):
Die Notwendigkeit zu einer weiteren Änderung der Heeresgliederung ergab
sich aus finanziellen Gründen. Knapper werdende Mittel im Verteidigungshaushalt,
bei gleichzeitig steigenden Kosten für neu zu beschaffende Waffensysteme,
zwangen zu einer Umplanung.
In der Heeresstruktur 3 verfügten die Brigaden nur noch über drei Kampfbataillone.
Die Versorgungsbataillone löste man auf und unterstellte die Instandsetzungs-
und Nachschubkompanien den Brigaden direkt als selbständige Einheiten.
Auf Ebene der Division sind je ein Instandsetzungs- und Nachschubbataillon
gebildet worden.
Lange sollte die nun eingeführte Struktur jedoch keinen Bestand haben.
Da in den 1970er Jahren das Bedrohungspotential des Warschauer Paktes
stetig wuchs, begannen schon wenige Jahre nach Beginn der Heeresstruktur
3 Überlegungen für eine weitere Anpassung.
Eine grundlegende Änderung für die 7. Panzergrenadierdivision
ergab sich am 1. Januar 1970. Sie wurde nun wieder dem I. Korps unterstellt. Nachdem die Division ihre Panzerbrigade 20 im gleichen Jahr zunächst
ausgliedern mußte, stand sie ab 1975 wieder zur Verfügung, jetzt endlich
auch in vollständiger Ausdehnung.
Das
Panzerregiment 100:
Eine Besonderheit in der Heeresstruktur 3 betraf die 7. Panzergrenadierdivision
direkt. In jedem der drei Korps sollte für das Korps als Verfügungstruppe
je ein Panzerregiment aufgestellt werden. Begonnen wurde mit der Umsetzung
beim norddeutschen I.
Korps.
Die ohnehin bisher nur in Teilen aufgestellte Panzerbrigade 20 hatte
man am 1. Oktober 1970 zum Panzerregiment 100 umgegliedert. Das Regiment
verfügte über den Stab mit Stabskompanie, in der auch Panzeraufklärer,
Panzermörser und Panzerpioniere jeweils in Zugstärke enthalten waren.
Dazu kam eine Versorgungskompanie für Nachschub und Instandsetzung.
Als Kampfverbände sind zwei gemischte Panzerbataillone vorhanden gewesen,
die mit je drei Kompanien Kampfpanzer und einer Kompanie Panzergrenadiere
ausgestattet wurden.
Die Gliederung des Panzerregimentes 100 im Detail, mit Angaben zu Herkunft
und Verbleib der unterstellten Truppen:
In Friedenszeiten war das Panzerregiment 100 der 7. Panzergrenadierdivision
unterstellt. Im Verteidigungsfall und für Übungen wurde es unmittelbar
dem I. Korps zugeordnet. Allerdings bewährte sich diese Konzeption nicht.
Bereits am 1. April 1975 ist das Regiment wieder zur Panzerbrigade 20
umgeformt worden. Sie diente nun als Modellbrigade mit einer Erprobungsgliederung
für die folgende Heeresstruktur 4.
Zur Ausrüstung:
Trotz knapperer Finanzen liefen in den 1970er Jahren der Truppe eine
ganze Anzahl moderner Waffensysteme und Geräte zu. Wichtigster Typ
dabei
war der Schützenpanzer Marder, welcher der Panzergrenadiertruppe endlich
ein zuverlässiges Einsatzmittel bot. Die Panzeraufklärer erhielten
mit dem Spähpanzer Luchs ein modernes Fahrzeug, das sich dank Radfahrgestell
und Geräuschdämpfung sehr leise bewegen konnte. Der bisherige Jagdpanzer
Rakete wurde zum Jaguar 1 mit weitreichendem Lenkwaffensystem umgebaut.
Auf Basis des Leopard 1 sind Varianten entwickelt worden, wie der Flugabwehrkanonenpanzer
Gepard und der Brückenlegepanzer Biber. Ein erheblicher Posten war schließlich
die Einführung einer Folgegeneration der LKW. Damit sollte die inzwischen
in die Jahre gekommene Erstausstattung abgelöst werden.
Heeresstruktur
4 (1981-1991):
Schon Mitte der 1970er Jahre sind konkrete Planungen für die Heeresstruktur
4 begonnen worden. Inzwischen war man von einer Strategie der massiven
Vergeltung mit Atomwaffen abgegangen, und strebte nun eine flexible Verteidigung
mit konventionellen Mitteln an, das Konzept „Flexible Response“. Hierfür
sollten die Kampftruppenkomponenten wieder gestärkt werden, und das unter
Berücksichtigung weiterhin beschränkter Finanzmittel.
Mit der Heeresstruktur 4 wurden schließlich die Landstreitkräfte der
Bundeswehr in den größten Umfang geführt, den sie je erreichen sollten.
Die vorhandenen Kampfbataillone sind verkleinert worden, damit
stellte man Material und Personal zur Aufstellung neuer Verbände frei.
Zusätzlich wurden verstärkt Reservisten in diesen Truppen eingeplant.
Als Folge der neuen Struktur ist 1980 die 7. wieder in Panzerdivision
umbenannt worden.
Einhergehend mit der neuen Gliederung wurde im Rahmen des
Konzeptes der Vorneverteidigung je Division eine Brigade ostwärts disloziert.
Sie ist in einem erhöhten Bereitschaftsstand gehalten worden, um so auch
nach kurzer Vorwarnzeit die Verteidigung nahe der innerdeutschen Grenze
aufnehmen zu können. Im Falle der 7. Panzerdivision fiel diese Aufgabe
der Panzerbrigade 21 zu, die mit fast allen Teilen in Augustdorf stationiert
war.
Die Gliederung einer Brigade in der
Heeresstruktur 4 im Detail:
Alle Brigaden verfügten über ein präsentes Panzergrenadierbataillon,
es trug stets die Endziffer 2. Ebenso verfügten alle über ein präsentes
Panzerbataillon mit der Endziffer 4. Dazu kommt jeweils ein präsentes
Bataillon mit der Endziffer 3. Dieses war in den Panzerbrigaden ein Panzerbataillon,
in den Panzergrenadierbrigaden entsprechend ein Panzergrenadierbataillon.
Eine Neuerung war das Bataillon mit der Endziffer 1. Der Stab und die
Stabskompanie dieses Verbandes sind im Frieden nicht aktiv gewesen. Zu
Übungen wurde Personal aus anderen Einheiten abgezogen, und zusammen
mit Reservisten erfolgte die Aktivierung der Stabskompanie. Im Spannungsfall
hätte man ebenso verfahren.
Die Kampfkompanien sind dagegen bereits präsent gewesen. Sie wurden im
Frieden den anderen aktiven Bataillonen unterstellt. Dabei war das Schema
auch hier stets gleich. Die 2. Kompanie des Bataillon n1 war dem Panzergrenadierbataillon
n2 zugeordnet, die 3./n1 dem Bataillon n3 und die 4./n1 dem Panzerbataillon
n4. Hier gab es ebenfalls wieder den Unterschied in der 3. Kompanie.
In PzBrig war
es eine Panzerkompanie, in PzGrenBrig eine Panzergrenadierkompanie. So wird auch deutlich, daß das Bataillon mit der
Endziffer 1 ein gemischter Verband mit Kampf- und Schützenpanzern gewesen
ist.
Die weiteren Truppen der Brigade waren ein Panzerartilleriebataillon
mit der Endziffer 5, und vier selbständige Kompanien, die stets die Endziffer
0 trugen. Es handelte sich dabei um eine Panzerjägerkompanie, eine Panzerpionierkompanie,
eine Instandsetzungskompanie und eine Nachschubkompanie.
Insgesamt war die Personaldecke der Brigaden knapp bestückt. Besondere
Bedeutung kam nun den Reservisten zu. In den Monaten unmittelbar nach
ihrer Entlassung konnten einige bei Bedarf zurückbeordert werden, um
im Rahmen einer Wehrübung in ihrem alten Verband nicht vorhandenes oder
noch nicht einsatzbereites Personal zu ersetzen.
Durch die rückläufige Zahl der Wehrpflichtigen mußte wiederum
schon wenige Jahre nach Einführung der Heeresstruktur 4 über eine neue
Konzeption nachgedacht werden. Mit dem Fall der innerdeutschen Mauer
1989 und dem folgenden Ende des Kalten Krieges erübrigten sich aber alle
bisherigen Planungen.
Zur Ausrüstung:
Ab 1979 wurde der Kampfpanzer Leopard 2 an die Truppe ausgeliefert. Er
war wiederum ein Meilenstein in der Panzerentwicklung mit starker Kampfkraft.
Mit ihm wurden die Panzerbataillone der PzBrig ausgerüstet.
Die Panzerbataillone der PzGrenBrig behielten den Leopard 1, der ab 1986 auf die Version A5 kampfwertgesteigert
worden ist. Er war auch im Panzeraufklärungsbataillon vorhanden.
Da für die Heeresstruktur 4 nicht genügend Schützenpanzer Marder zur
Verfügung standen, hat man in Panzergrenadierbrigaden bei den 4. Kompanien
der PzGrenBtl den
Mannschaftstransporter M 113A1G eingesetzt.
Der Jagdpanzer Jaguar 2 war eine Entwicklung, mit der ältere Jagdpanzer
Kanone deutlich aufgewertet werden konnten. Statt der Rohrwaffe wurde
ein Panzerabwehrraketensystem eingerüstet. Diese Panzer gab es ab 1983
in Panzerdivisionen nur in der Panzerjägerkompanie der Panzergrenadierbrigade,
also im Fall der 7. PzDiv nur
in der PzjgKp 190.
Mit dem Transportpanzer 1 Fuchs wurde eine Fahrzeugfamilie eingeführt,
die in diversen Funktionen einsetzbar war. Unter anderem hat man die
Panzerpionierkompanien der Brigaden damit ausgestattet. Diese erhielten
in den 1980er Jahren mit dem Minenwerfer Skorpion und dem Pionierpanzer
Dachs weitere moderne Fahrzeuge.
Die Verbände in der Heeresstruktur 4:
Im Folgenden soll die 7. Panzerdivision in der Heeresstruktur 4 mit sämtlichen
Truppenteilen aufgelistet werden. Dazu ist die jeweilige Unterbringung
angegeben.
Erläuterung:
Die Strukturen der Division und ihre Standorte unterlagen ständigen Veränderungen.
Auch innerhalb einer Heeresstruktur wurde aufgestellt, verlegt und
aufgelöst. Daher kann die folgende Auflistung nur einen zeitlichen
Ausriß darstellen.
Eine wichtige Umorganisation innerhalb der Heeresstruktur 4 war die Umsetzung
der Artilleriestruktur 85. Die folgenden Daten beziehen sich auf den
Zeitraum in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre.
Divisionstruppen: |
Stab/StKp 7. PzDiv |
Unna (NRW), Hellweg-Kaserne |
FmBtl 7 |
Lippstadt-Lipperbruch (NRW),
Lipperland-Kaserne |
FmKp 7
(EloKa) |
Clausthal-Zellerfeld, Oberharz-Kaserne |
HFlgStff 7 |
Rheine-Bentlage (NRW), Theodor-Blank-Kaserne |
PzAufklBtl 7 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
RadarZg 7 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
FNZg 7
(GerEinh) |
Unna (NRW), Hellweg-Kaserne |
FlaRgt 7 |
Borken (NRW), Hendrik-de-Wynen-Kaserne |
PiBtl 7 |
Höxter (NRW), General-Weber-Kaserne |
ABCAbwKp 7 |
Emden, Karl-von-Müller-Kaserne |
SanBtl 7 |
Hamm (NRW), Paracelsus-Kaserne |
InstBtl 7 |
Unna-Königsborn (NRW), Glückauf-Kaserne |
NschBtl 7 |
Unna-Königsborn (NRW), Glückauf-Kaserne |
HMusKorps 7 |
Düsseldorf-Hubbelrath (NRW),
Bergische-Kaserne |
inaktive
Bataillone: |
FErsBtl 71
(GerEinh) |
Paderborn (NRW), Mob-Stützpunkt
Merseburger Straße (für Divisionstruppen) |
FErsBtl 72
(GerEinh) |
Ahlen (NRW), Mob-Stützpunkt
Graskamp (für Divisionstruppen) |
FErsBtl 73
(GerEinh) |
Ahlen (NRW), Mob-Stützpunkt
Ahlen III (für PzGrenBrig 19) |
FErsBtl 74
(GerEinh) |
Menden (NRW), Mob-Stützpunkt
(für PzBrig 20) |
FErsBtl 75
(GerEinh) |
Paderborn (NRW), Mob-Stützpunkt
(für PzBrig 21) |
JgBtl 76
(GerEinh) |
Preußisch
Oldendorf (NRW), Mob-Stützpunkt |
JgBtl 77
(GerEinh) |
Paderborn (NRW), Mob-Stützpunkt
Rathenaustraße |
SichBtl 78
(GerEinh) |
Paderborn (NRW), Mob-Stützpunkt |
Ausbildungskompanien: |
FmAusbKp 1/7 |
Lippstadt-Lipperbruch (NRW),
Lipperland-Kaserne |
AusbKp
StDst/MKF 2/7 |
Wuppertal-Ronsdorf (NRW),
Diedenhofen-Kaserne |
PzAufklAusbKp 3/7 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
InstAusbKp 5/7 |
Unna-Königsborn (NRW), Glückauf-Kaserne |
InstAusbKp 6/7 |
Unna-Königsborn (NRW), Glückauf-Kaserne |
NschAusbKp 7/7 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
Artillerieregiment
7: |
Stab/StBttr ArtRgt 7 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne |
FArtBtl 71 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne |
RakArtBtl 72 |
Wuppertal-Ronsdorf (NRW),
Colmar-Kaserne |
BeobBtl 73 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne |
BglBttr 7 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne |
ArtSpezZg I/7 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne
(für Brigadeartillerie) |
ArtSpezZg II/7 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne
(für FArtBtl 71) |
Panzergrenadierbrigade
19: |
Stab/StKp PzGrenBrig 19 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
BrigSpähZg 19 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzGrenBtl 191
(gem/gek) |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
PzGrenBtl 192 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
PzGrenBtl 193 |
Münster-Handorf (NRW), Lützow-Kaserne |
PzBtl 194 |
Münster-Handorf (NRW), Lützow-Kaserne |
PzArtBtl 195 |
Münster-Handorf (NRW), Lützow-Kaserne |
PzjgKp 190 |
Münster-Handorf (NRW), Lützow-Kaserne |
PzPiKp 190 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
InstKp 190 |
Münster-Handorf (NRW), Lützow-Kaserne |
NschKp 190 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
Panzerbrigade
20: |
Stab/StKp PzBrig 20 |
Iserlohn (NRW), Winkelmann-Kaserne |
BrigSpähZg 20 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzBtl 201
(gem/gek) |
Hemer (NRW), Blücher-Kaserne |
PzGrenBtl 202 |
Hemer (NRW), Blücher-Kaserne |
PzBtl 203 |
Hemer (NRW), Blücher-Kaserne |
PzBtl 204 |
Ahlen (NRW), Westfalen-Kaserne |
PzArtBtl 205 |
Dülmen (NRW), St.-Barbara-Kaserne |
PzjgKp 200 |
Wuppertal-Elberfeld (NRW),
Sagan-Kaserne |
PzPiKp 200 |
Hemer (NRW), Blücher-Kaserne |
InstKp 200 |
Unna-Königsborn (NRW), Glückauf-Kaserne |
NschKp 200 |
Unna (NRW), Hellweg-Kaserne |
Panzerbrigade
21: |
Stab/StKp PzBrig 21 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
BrigSpähZg 21 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzBtl 211
(gem/gek) |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzGrenBtl 212 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzBtl 213 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzBtl 214 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzArtBtl 215 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzjgKp 210 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
PzPiKp 210 |
Höxter (NRW), General-Weber-Kaserne |
InstKp 210 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
NschKp 210 |
Augustdorf (NRW), Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne |
Verbleib:
Bald nach Ende des Kalten Krieges begann eine Phase grundlegender Umstrukturierungen
der Bundeswehr. Zunächst war der Schwerpunkt die Truppenreduzierung
nach Fortfall des Ost-/West-Konfliktes. Danach mußte die Truppe auf
neue Aufgaben, mit Einsätzen in aller Welt eingestellt werden. Auf
dem Weg dorthin sind zahlreiche der früheren Verbände aufgelöst worden.
Allen Umstrukturierungsmaßnahmen und Auflösungswellen trotzend,
konnte die 7. Panzerdivision noch viele Jahre fortbestehen. Erst am 30.
September 2006 erfolgte ihre Auflösung. Die bis dahin unterstellten Verbände
hatten allerdings nur noch wenig mit dem Ursprung gemein. Die Panzerbrigade
20 wurde 1993 aufgelöst. Im Jahre 2002 folgte auch das Ende für die Panzergrenadierbrigade
19. Allerdings bedeutet die Auflösung einer Brigade nicht gleichzeitig
immer auch das Ende der unterstellten Bataillone. Die übriggebliebenen
Verbände sind anderen Großverbänden zugeordnet worden.
Zu Zeiten des Kalten Krieges hat man die Verbandsbezeichnung bei Unterstellungswechseln
stets angepaßt, um aus der Ziffer die Zugehörigkeit erkennen zu können.
Heute wird das nicht mehr praktiziert. Die Bundeswehr besinnt sich inzwischen
in dem Fall auf ihre eigene Tradition, wie es auch in anderen Armeen
üblich ist. Die alten Namen bleiben nun überwiegend bestehen. So läßt
sich heute
die Herkunft erkennen, allerdings kann man daraus die gegenwärtige Unterstellung
nicht mehr ableiten.
Hinweis:
Über einige ehemalige Verbände der 7. Panzerdivision gibt es Websites
im Internet:
PzAufklBtl 7: https://www.aufklaerer-7.de
PzGrenBtl 193: https://www.pzgrenbtl193.de
PzBtl 194: https://www.pzbtl194.de
PzBtl 203,
213, 214: https://www.panzerbataillone-augustdorf.de
PzjgKp 200: http://200.panzerjaeger.info
Über die Division ist ein interessantes Buch erschienen:
Titel: Die 7. Panzerdivision 1958 bis 2006
Autor: 7. Panzerdivision, Düsseldorf
Verlag: Rotabene Medienhaus, Rothenburg ob der Tauber |
Fotos:
Eine von nur zwei Kasernen in Niedersachsen, in der Einheiten der 7.
Panzerdivision stationiert waren: Die frühere Karl-von-Müller-Kaserne
in Emden.
Von 1976 bis 1993 war hier die ABC-Abwehrkompanie 7 untergebracht.
Traditionspflege: Ein Kampfpanzer M 47 als Sockelfahrzeug in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne,
Augustdorf (NRW). Standort der ehemaligen Panzerbataillone 213 und
214.
Einige Waffensysteme
aus der Geschichte der Division.
Raketenartillerie:
SARS Honest
John,
ab 1963 in RakArtBtl.
LARS 1,
ab 1969 in RakArtBtl.
LARS 2,
ab 1981 in RakArtBtl.
Einschießradar FERA auf
LKW 5t gl,
ab 1982 in RakArtBtl.
Panzerpioniere:
PiPz 1,
ab 1969 in PzPiKp.
PiPz 2A1
Dachs,
ab 1988 in PzPiKp.
BrPz M
48A2,
ab 1960 in PzPiKp.
BrPz 1
Biber,
ab 1973 in PzPiKp.
TPz 1
Fuchs PiGrp,
ab 1979 in PzPiKp.
MiW M
548GA1 Skorpion,
ab 1986 in PzPiKp.
Heeresflieger:
VFlz Dornier
Do 27,
ab 1957 in HFlgStff.
lMzH SE.3130
Alouette II,
ab 1959 in HFlgStff.
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