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Kriegsmarine - Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
 Bis 1945: 
Das auf dieser Seite vorgestellte Objekt trug in jeder Epoche eine andere Bezeichnung. Zur Einweihung hieß es Königliche Werft, der Gründung des Deutschen Kaiserreiches folgend ab 1872 Kaiserliche Werft. Nach dem I. Weltkrieg galt von 1919 bis 1921 der schlichte Name Marinewerft. In der Weimarer Republik zunächst Reichswerft, dann ab 1923 Marinewerft Wilhelmshaven.
Während der NS-Zeit lautete von 1935 bis 1945 die offizielle Bezeichnung Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven. Dem wurde nach Kriegsende von den Alliierten der Zusatz Naval Dockyard angehängt. 1950 endete die militärische Nutzung zunächst. 1957 richtete die neuaufgestellte Bundeswehr in der Liegenschaft das Marinearsenal Wilhelmshaven ein.

Die Garnison Wilhelmshaven:
Das Königreich Preußen erwarb 1853 vom Großherzogtum Oldenburg ein 313 ha großes Gebiet am nördlichen Ende des Jadebusens, auf beiden Seiten der Jade. Die Fläche wurde benötigt, damit Preußen einen neuen Kriegshafen aufbauen konnte. Zur offiziellen Übernahme am 23. November 1854, ist die Verwaltung des zunächst Jadegebiet genannten Areals auf die preußische Admiralität übertragen worden.
Umgehend begannen die Planungen, um hier das „Marine-Etablissement an der Jade“ einzurichten. Es sollte zunächst ein Bauhafen geschaffen werden, in dem man eine Reparaturwerft ansiedelte. Auch Liegeplätze für die Schiffe der neuen preußischen Flotte waren vorgesehen. Um unabhängig vom hier 3,8 m messenden Tidenhub zu sein, mußte eine Schleuse die Hafenanlage von der Jade trennen.
Entsprechend dieser Konzeption erfolgte die Errichtung des Bauhafens. Er lag rund 700 m westlich der seinerzeitigen Linie des Heppenser Seedeiches. Die Deichlinie wurde noch weitere 700 m Richtung Osten verlegt. Der Grund für die Ansiedlung des Bauhafens recht weit im Hinterland entstammte den frühen Planungen. Durch diese Lage sollte verhindert werden, daß feindliche Schiffe von See her die Liegenschaft mit ihren Kanonen erreichen konnten. Zur Verbindung mit der Jade entstand der Hafenkanal. Am Deich erfolgte der Anschluß zum Fluß, und damit zur Nordsee, über eine große Schleuse.
Ab 1858 liefen die Bauarbeiten. Zunächst mußten 1.500.000 m³ Schlick ausgehoben werden; in der damaligen Zeit noch ohne Baumaschinen. Die Stadt erhielt später den Beinamen „Schlicktau“, angelehnt an die chinesische Stadt Tsingtau aus Kolonialzeiten. Bis heute ist vor Ort das daraus abgewandelte „Schlicktown“ gebräuchlich.
Am 17. Juni 1869 wurde der neugeschaffene Hafen in Anwesenheit des preußischen Königs Wilhelm I. offiziell eingeweiht. Ihm zu Ehren erhielt das Areal den Namen Wilhelmshaven. Eine Nutzung der Anlage war zu diesem Datum noch nicht möglich. Der Durchstich der Seeschleuse, und die damit verbundene Flutung der Hafenbecken, erfolgte erst am 2. April des Folgejahres.

Die Zahl der vor Ort angesiedelten Dienststellen stieg beständig an. Am 8. April 1873 wurde ein Vertrag über eine Gebietserweiterung zwischen Oldenburg und Preußen wirksam. Diesmal erwarb Preußen 112 ha. Das Gelände ist benötigt worden für den Bau von Kasernen, Depots, Schießständen und einem großen Exerzierplatz. Zur Abwehr feindlicher Angriffe hat man nun begonnen, einen Festungsgürtel weiträumig um die militärischen Anlagen aufzubauen. Auch die Hafenanlagen erfuhren Erweiterungen. Der bisherige Hafenkanal bekam eine deutliche Verbreiterung, damit entstand der Ausrüstungshafen.
Es zeigte sich nun, daß die vorhandene Schleuse zu klein dimensioniert war. Das Schleusenbecken hatte zwar eine große Fläche, aber die Schleusentore bildeten für modernere Schiffe eine nicht zu passierende Engstelle. Daher begannen nun Arbeiten an einer zweiten Schleuse, während der Bauphase noch II. Einfahrt genannt. Zu deren Einweihung 1886 hat man die Namen getauscht. Die neue war nun die I. Einfahrt, die alte die II. Einfahrt. Damit ist eine Bezifferung von Südwest nach Nordost begonnen worden, die auch bei den folgenden Schleusen weitergeführt wurde.
Wichtig war der Aufbau von Verbindungen ins Hinterland. 1867 konnte eine neu errichtete Eisenbahnstrecke von Bremen über Oldenburg nach Wilhelmshaven eingeweiht werden. Zwischen 1880 und 1888 entstand der Ems-Jade-Kanal. Über ihn sollte mit Binnenschiffen Kohle aus dem Ruhrgebiet in größeren Mengen nach Wilhelmshaven gebracht werden, lange Zeit für die Schiffe der wichtigste Brennstoff.

Im Jahr 1900 startete eine dritte Aufbauphase, die bis 1909 die bedeutendsten Erweiterungen erbrachte. Am Südrand der wachsenden Garnison entstanden neue Hafenanlagen, die sich rund 4 km Richtung Westen ausdehnten. Diese teilten sich in drei große Hafenbecken, von Ost nach West: Großer Hafen, Zwischenhafen und Westhafen. Wieder reichten die beiden vorhandenen Schleusen nicht aus, für die immer größer werdenden Schiffe. Daher wurde die III. Einfahrt begonnen, sie konnte am 15. Oktober 1909 ihren Betrieb aufnehmen. Um 1905 ist westlich der neuen Häfen das Marine-Artilleriearsenal aufgebaut worden. 1913 hat man auf dem neuen südlichen Seedeich einen Flugplatz für Seeflugzeuge eingerichtet.

Trotz der vorangegangenen Aufrüstung der Deutschen Kriegsflotte war sie bei Beginn des I. Weltkrieges im Sommer 1914 der britischen Royal Navy weiterhin zahlenmäßig deutlich unterlegen. Daher suchte Deutschland keine Entscheidungsschlacht zur See. Erst 1916 kam es zu einer großen Seeschlacht im Skagerrak, nördlich von Dänemark. Am 31. Mai und 1. Juni des Jahres standen dort zusammen rund 250 Schiffe im Kampf. Die Briten zogen mit den größeren Verlusten aus der Schlacht, auf den Verlauf des I. Weltkrieges hatte dieses aber keinen Einfluß.
Obwohl im Herbst 1918 von der deutschen Heeresleitung bereits eine Beendigung des Krieges vorbereitet wurde, wollte die deutsche Admiralität zu der Zeit eine letzte Seeschlacht durchführen. Dagegen meuterten am 27. Oktober 1918 zunächst einzelne Schiffsbesatzungen von vor Wilhelmshaven auf Reede liegenden Kriegsschiffen. Zwei Tage später widerrief man den Auslaufbefehl und beorderte die Verbände zurück in ihre Heimatstandorte. Ausgehend von diesen Schiffsbesatzungen entwickelte sich ein großer Matrosenaufstand, der in die Novemberrevolution mündete, welche am 9. November das Ende des Deutschen Kaiserreiches brachte. Zwei Tage später ist der Waffenstillstandsvertrag geschlossen worden.

Für die Marine enthielt dieser Vertrag die Verpflichtung, die deutsche Hochseeflotte zu internieren. Das Endziel für die Festsetzung lag im nördlichen Schottland. Zwischen den Orkney-Inseln befindet sich die Bucht Scapa Flow. Am 27. November 1918 trafen dort die letzten deutschen Schiffe ein.
Bis in den Juni 1919 liefen in Frankreich die Verhandlungen für den offiziellen Friedensvertrag. Es wurde erkennbar, daß darin die entschädigungslose Übergabe der Flotte an die Siegermächte beschlossen werden sollte. Diesen Umstand nahm der deutsche Befehlshaber in Scapa Flow zum Anlaß, für seine Schiffe einen Befehl zur Selbstversenkung zu erteilen. Am 21. Juni 1919 setzten die Schiffe den Befehl um. Die überraschten Briten konnten das Versinken nicht mehr verhindern.
Der Friedensvertrag wurde am 28. Juni 1919 in Versailles geschlossen. Dieser enthielt für die Marine den Verzicht auf Schlachtschiffe und U-Boote, sowie die Reduzierung der Truppenstärke auf 15.000 Mann. Für die Garnison Wilhelmshaven bedeutete dies erhebliche Reduzierungen.

Nach ihrer Machtergreifung 1933 begannen die Nationalsozialisten zügig mit einem Aufrüstungsprogramm, das auch die Marine schnell wieder zu großer Bedeutung bringen sollte. Am 1. Juni 1935 erfolgte die Umbenennung der Reichsmarine in Kriegsmarine. In Wilhelmshaven begannen erhebliche Ausbauten der gesamten militärischen Infrastruktur. Die großen Hafenbecken bekamen neue Namen: Der Große Hafen wurde zum Hipper-Hafen, der Zwischenhafen zum Scheer-Hafen und der Westhafen zum Tirpitz-Hafen.

Die Stadt Wilhelmshaven:
Seit 1860 stieg über die Jahrzehnte die Zahl der im Umfeld Beschäftigten beständig an. Dementsprechend mußten neue Wohnquartiere gebaut werden. In der Frühzeit galt eine besondere Einschränkung für das Umfeld des Hafens auf preußischem Gebiet. Hier durften nur Personen wohnen, die direkt mit dem Bau der Anlagen oder mit der Versorgung der Flotte zu tun hatten. Als Folge entstanden neue Siedlungen gleich außerhalb des preußischen Territoriums.
Nördlich lagen die oldenburgischen Gemeinden Heppens und westlich Neuende. Beide wuchsen deutlich auf. Auch Gastwirtschaften mußten aus den zuvor genannten Gründen auf diese Gebiete ausweichen. Sie zogen die Hafenarbeiter in großer Zahl an. Aus der ursprünglich Belfort genannten Siedlung wurde 1879 die neue Gemeinde Bant gebildet. 1902 faßte man die oldenburgischen Gemeinden unter dem Amt Rüstringen zusammen, 1911 bekam dieses den Status einer Stadt. Erst am 1. April 1937 sind Rüstringen und Wilhelmshaven zur Stadt Wilhelmshaven vereinigt worden. In der NS-Zeit gab es Planungen, die Stadt für bis zu 500.000 Einwohner auszubauen. Tatsächlich erreichte man 1940 den Höchststand von rund 133.000, immerhin gegenüber der heutigen Einwohnerzahl 75% mehr Menschen.

Die Marinewerft:
Früheste Planungen sahen vor, in Wilhelmshaven nur einen geschützten Liegeplatz für die Flotte einzurichten. Aber bereits 1856 folgte die Anordnung, einen Werftbetrieb aufzubauen. Dieser war hauptsächlich als Reparaturwerft vorgesehen, es sollten zusätzlich auch neue Schiffe gebaut werden.
Die Arbeiten im Bauhafen starteten 1864. Im Folgejahr begann der Aushub der Docks I-III am Westufer des Hafenbeckens, sie wiesen eine Länge von 115 m bzw. 130 m auf. Später folgten nördlich daran anschließend die Hellinge 1 und 2. Ab 1870 entstanden die eigentlichen Werkstätten, hauptsächlich im westlichen und südlichen Teil der Liegenschaft.
Der Betrieb konnte 1871 aufgenommen werden. Am 19. August des Jahres wurde unter der Baunummer 1 die Aviso Loreley zu Wasser gelassen. Allerdings war dieses kein Neubau, sondern der grundlegende Umbau eines bereits 12 Jahre alten Schiffes. Es folgten diverse Neubauten. Als letztes Schiff im I. Weltkrieg hat man 1917 mit der Baunummer 35 den Kreuzer Hindenburg in Dienst gestellt.
Der Betrieb wuchs über die Jahre beständig auf, damit sind Erweiterungen erforderlich geworden. Am Nordufer des Bauhafens hat man die Docks IV-VI mit 192 m Länge gebaut. Dazu wurde die Grundstücksgrenze Richtung Norden bis zur Flensburger Straße verschoben. 1905 konnte als erstes Kraftwerk in der Nordwestecke des Areals die Nordzentrale in Betrieb genommen werden. Zu der Zeit kamen vermehrt modernere Techniken zum Einsatz, die schon nach kurzer Zeit einen höheren Energiebedarf erforderten. Daher begannen 1908 die Arbeiten zur Errichtung eines deutlich größeren Kraftwerks, südöstlich außerhalb des Bauhafens. Diese Anlage mit der Bezeichnung Südzentrale fand ihren Standort direkt östlich neben der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Sie lieferte ab 1911 Strom.
Die am Bauhafen vorhandene Fläche reichte inzwischen für erforderliche Ergänzungen nicht mehr aus. Um 1880 entstand rund 700 m entfernt als Reparaturbetrieb eine neue Torpedoboot-Werft. Sie lag auf der Südseite des Verbindungshafens, gleich westlich der I. Einfahrt. Zwischen 1910 und 1914 ist über 3 km weiter westlich im Westhafen die große Untersee- und Torpedobootwerft (UTO-Werft) aufgebaut worden, ebenfalls ein Reparaturbetrieb.

Das Ende des I. Weltkrieges brachte für die Marinewerft eine starke Einschränkung ihrer Tätigkeit. Der größte Teil der Kriegsflotte mußte an die Siegermächte ausgeliefert werden. Militärische Neubauten standen nicht mehr an. Die Werft im Bauhafen konnte in reduziertem Umfang weiterhin Reparaturen für die verbliebene Flotte durchführen. In geringerer Zahl baute man aber auch zivile Schiffe, meist Fischdampfer, Fracht- und Passagierschiffe. Der erste militärische Neubau nach dem Krieg war mit der Baunummer 100 der Leichte Kreuzer Emden, dessen Stapellauf am 7. Januar 1925 erfolgte. Hiernach sind weitere Kriegsschiffe, darunter 12 Torpedoboote und 3 Leichte Kreuzer gebaut worden. Ab 1931 entstanden die Panzerschiffe Admiral Scheer und Admiral Graf Spee.
Die UTO-Werft ging 1920 an die Deutsche Werke AG mit der Bezeichnung Werk Rüstringen über. In dem Konzern wurden mehrere vormals staatliche Rüstungsbetriebe zusammengefaßt, um fortan im zivilen Sektor tätig zu sein. Neben dem Neubau von Fischereifahrzeugen sind dort sogar elektrische Haushaltsgeräte hergestellt worden. Ein größerer Zweig beschäftigte sich bis 1924 mit der Überholung von 500 Lokomotiven. Zum Ende des Jahres hat man aufgrund mangelnder Auftragslage den Betrieb geschlossen. Zwischen 1925 und 1934 lief eine weitere zivile Zwischennutzung. Danach konnte die frühere UTO-Werft unter dem Namen Westwerft wieder der Kriegsmarinewerft unterstellt werden.

Der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 folgte ein umfangreiches Aufrüstungsprogramm, das einen enormen Aufwuchs aller Teilstreitkräfte bedeutete. Die Regierung entwickelte für die Kriegsmarine den „Z-Plan“. Dieser erbrachte für die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven den Auftrag, zwei Schlachtschiffe zu bauen. Von 1934 bis 1939 entstand die Scharnhorst. Sie verfügte über eine maximale Verdrängung von 38.100 t, bei 235 m Länge. Und von 1936 bis 1941 wurde die Tirpitz gebaut. Sie hatte eine maximale Verdrängung von 53.500 t, bei 250 m Länge. Mit diesen Dimensionen war es das größte Kriegsschiff der Deutschen Marine.
Aus dem „Z-Plan“ ergab sich, daß in Deutschland weder die Baukapazitäten noch die Reparaturmöglichkeiten für eine derart große Flotte ausreichen würden. Daher liefen in den 1930er Jahren Planungen im Zeichen des in der NS-Zeit gängigen Gigantismus. Es sollte mit dem Projekt „Nordwerft“ in Wilhelmshaven eine gewaltige Erweiterung der Kriegsmarinewerft nordöstlich des Bauhafens erfolgen. Im März 1936 starteten die ersten Arbeiten. Dort sollten das Baudock VII und die zwei Reparaturdocks VIII-IX entstehen, alle mit rund 360 m Länge. Weiteres über dieses Vorhaben ist auf einer separaten Seite zu finden.

Der „Z-Plan“ brachte für Wilhelmshaven im Mai 1939 den Auftrag zum Bau des Schlachtschiffs „L“. Es sollte 62.500 t verdrängen und eine Länge von 278 m aufweisen. Dieses hätte aufgrund der Größe nur im neuen Baudock der Nordwerft realisiert werden können. Aber bereits kurz nach Beginn des II. Weltkrieges folgte die Annullierung der Order. Auch das Projekt „Nordwerft“ hat man gestoppt. Die Ausstattung der Marine mit großen Schiffen wurde zurückgestellt. Statt dessen sollten nun insbesondere U-Boote gebaut werden.
Sie waren von 1940 bis zur Beendigung im August 1944 die einzigen Neubauten der Werft. Unter den Baunummern 134 bis 162 entstanden 29 U-Boote des Typs VII C. Nachfolger sollte ab Herbst 1944 der Typ XXI werden. Für dessen Herstellung wurde eine moderne Sektionsbauweise vorgesehen. Dabei sollten die Boote durch das Zusammenfügen von acht vorgefertigten Segmenten in Serie produziert werden. In Wilhelmshaven begann man im Bereich der Nordwerft mit dem Bau einer geschützten Fertigungsstätte, des U-Boot-Bunkers „Wespe“. Die Arbeiten daran sind aber schon früh wieder eingestellt worden.

Die Anzahl der auf und im Umfeld der Werft Beschäftigten schwankte über die Jahrzehnte deutlich. Insbesondere bei Baumaßnahmen mußten temporär viele Bauarbeiter eingesetzt werden. Vor dem II. Weltkrieg kamen die auf Werft und Baustellen benötigten Kräfte überwiegend aus eigener Initiative nach Wilhelmshaven.
Während des in der NS-Zeit vorangetriebenen Aufwuchses sind aus dem Reichsgebiet zusätzliche Kräfte dienstverpflichtet worden. Zum Kriegsbeginn befanden sich 7.300 Arbeiter und 11.000 Dienstverpflichtete vor Ort. In den folgenden Jahren standen aufgrund von Einberufungen immer weniger Deutsche zur Verfügung. Zur Abhilfe rekrutierte man in den besetzten Ländern Arbeitskräfte. Zunächst gelang das teilweise noch auf freiwilliger Basis, es wurde aber vermehrt Zwang ausgeübt. Außerdem kamen nun zahlreiche Kriegsgefangene zum Einsatz, 1941 waren es 4.300. Am 31.12.1944 waren zusammengerechnet fast 7.900 Fremdarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt. Über das Stadtgebiet verteilt errichtete man mehrere Arbeitslager. Bereits seit 1938 bestand am Westrand der Stadt, am Alten Banter Weg, ein größeres Barackenlager. In einem Teil davon wurde vom 17. September 1944 bis 5. April 1945 ein Außenlager des KZ Neuengamme betrieben. Hier brachte die SS etwa 1.300 Männer unter. Sie waren auf der Kriegsmarinewerft beschäftigt, führten aber auch nach Bombenangriffen Aufräumungsarbeiten im Stadtgebiet durch.

Für die Alliierten war Wilhelmshaven über die gesamte Kriegsdauer ein wichtiges Angriffsziel. Dementsprechend flogen sie mehr als 100 Luftangriffe auf den Ort, davon 16 Großangriffe. Die Stadt war als Luftschutzort 1. Ordnung klassifiziert. Als aktive Gegenmaßnahme stationierte man diverse Batterien mit Flugabwehrkanonen im Umfeld der Stadt. Die passive Gegenmaßnahme bestand aus dem Bau zahlreicher Luftschutz-Anlagen im gesamten Stadtgebiet. Rund 140 bombensichere Luftschutz-Bauten wurden errichtet. Auch die Marine-Liegenschaften und Werften bekamen eigene Bunker. Am Ende des II. Weltkrieges lagen 60% der Wohnbebauung in Trümmern.

Im Frühling 1945 rückten die Bodentruppen der Alliierten beständig Richtung Wilhelmshaven vor. Bemerkenswert ist das Schicksal des Leichten Kreuzers Köln. Das Schiff ist von 1926 bis 1930 in der hiesigen Marinewerft mit der Nummer 116 gebaut worden. Seit Januar 1945 lag es beschädigt zur Reparatur wieder in dieser Werft. Bei einem Bombenangriff am 31. März sank das Schiff an der Ostkaje gerade stehend auf den Boden des Bauhafens. Ein großer Teil ragte weiterhin aus dem Wasser. Zumindest die beiden hinteren Drillingstürme blieben einsatzbereit. Mit ihnen wurde Anfang Mai auf Truppen der Alliierten gefeuert, die bei Bockhorn und Neuenburg standen, 6 km südwestlich vom Schiff entfernt.

Zum Ende des Krieges kämpften sich kanadische und polnische Truppen Richtung Wilhelmshaven vor. Am 5. Mai 1945 kapitulierten die verbliebenen deutschen Verbände in der Region. Dementsprechend konnten am folgenden Tag Teile der 1. Polnischen Panzerdivision ohne Widerstand in Wilhelmshaven einmarschieren. Damit endete der II. Weltkrieg für die Stadt.

 Ab 1945: 
Die polnischen Verbände zogen bald ab, um innerhalb der Britischen Zone als Sondergebiet die Polnische Besatzungszone zu beziehen. Diese bestand von 1945 bis 1948 im westlichen und nordwestlichen Niedersachsen. Nachfolger in Wilhelmshaven war die British Army.
Die Briten übernahmen nun die Führung über den Werftbetrieb, um ihn für deren Zwecke zu nutzen. Die Alliierten veranlaßten, daß in den Monaten nach der Kapitulation nach und nach die meisten noch fahrbereiten deutschen Kriegsschiffe Wilhelmshaven anliefen. Hier wurden sie hergerichtet um an die Siegermächte ausgehändigt zu werden. Die Alliierten verlosten untereinander diese Kriegsbeute, im März 1946 verließ das letzte Schiff den Hafen.
Danach begann der Abbau aller Werfteinrichtungen, die gesamte Ausstattung ist der Sowjetunion als Reparation zugesprochen worden. Mit insgesamt 38 Frachtschiffsladungen transportierten sie bis 1949 sämtliche Gegenstände ab, nur die Ruinen der Gebäude blieben stehen. Ursprünglich hatten die Alliierten geplant, einen größeren Teil Wilhelmshavens durch Rückverlegung der Deichlinie in den Fluten versinken zu lassen, um den Kriegshafen für alle Zeiten unbrauchbar zu machen. Sie konnten von dem Vorhaben jedoch abgebracht werden.
Bis 1949 wurden jedoch fast alle Gebäude der Werft gesprengt und abgerissen, einschließlich sämtlicher Docks, Hellinge und Kajen, das Werftgelände glich danach einer Mondlandschaft. Am 1. April 1950 verließen die letzten Beschäftigten ihre alte Wirkungsstätte, damit endete der militärische Betrieb zunächst.
Auch weitere Einrichtungen der Marine in Wilhelmshaven mußten geräumt und teilweise zerstört werden, darunter die Torpedoboot-Werft und die Westwerft. Die II., III. und IV. Einfahrt hat man durch sprengen und zuschütten unbrauchbar gemacht, nur die I. Einfahrt blieb betriebsfähig. Am Übergang vom Großen Hafen zum Zwischenhafen wurde ein fester Damm aufgeschüttet. Damit entfielen die beiden westlichen Hafenbecken fortan für eine maritime Nutzung, der Bereich bekam den Namen Banter See.
In vielen Liegenschaften konnten sich nun zivile Betriebe ansiedeln. Den größten Teil der Schiffbauhalle am Bauhafen vereinnahmte die Firma Basalan-Isolierwolle für ihre Produktion. Auch im dortigen Lehrlingshochhaus saßen zivile Mieter.

Am 12. November 1955 wurde die Bundeswehr gegründet. Damit begann der Wiederaufbau der Garnison Wilhelmshaven. Hier sollte der größte Standort der Bundesmarine entstehen. Als erste Dienststelle in der Stadt übernahm die Standortverwaltung am 1. Dezember 1955 Räumlichkeiten in der Ebkeriege-Kaserne. Auch auf dem Gelände der früheren Kriegsmarinewerft siedelten sich nun Verwaltungsstellen an. Im Werfttor I war ab Februar 1956 die Freiwilligen-Annahmestelle der Marine beheimatet, dazu kam die Stammdienststelle der Marine. Noch waren die Liegenschaften in größeren Teilen zivil belegt. Es mußten Mietverträge gekündigt werden, die Freimachung zog sich teilweise bis weit in die 1960er Jahre hin.

Für das Gelände am Bauhafen begannen im Jahre 1957 die Planungen zur Einrichtung eines Reparaturwerkes für die Marine. Eine eigene Bauwerft sollte die Bundeswehr nicht betreiben. Militärische Schiffe konnten anfangs aus dem Ausland angekauft oder später von der einheimischen Wirtschaft produziert werden. Als Teil der zivil geführten Bundeswehrverwaltung hatte man zwei Marinearsenale (MArs) gegründet, eines an der Nordsee in Wilhelmshaven und eines an der Ostsee in Kiel. 1974 erfolgte eine Umorganisation. Danach gab es nur noch ein Marinearsenal als Dachorganisation, dem die zwei Standorte als Arsenalbetriebe unterstanden. Sie verfügen über umfangreiche Kapazitäten zur Materialerhaltung von Schiffen und Booten.
Auf dem Arsenalgelände in Wilhelmshaven standen aus früheren Nutzungszeiten nur das Verwaltungsgebäude mit Tor I, das Lehrlingshochhaus, die Schiffbauhalle sowie einige kleinere Bauten, wie die Feuerwache. Alles andere mußte neu aufgebaut werden. Somit konnte das benötigte nach modernen Gesichtspunkten entstehen. Innerhalb von 15 Jahren sind auf dem Areal neun große Werkstatt- und Lagerhallen sowie diverse weitere Betriebs- und Verwaltungsgebäude errichtet worden. Die Kajen mußten komplett neu gebaut werden. Als Kernstück des Arsenals entstand 1961-62 die Südkaje. Am Ort der ehemaligen Docks I-III schuf man eine große Freifläche mit Parkplätzen. An der Position der früheren Helling 2 wurde ein kleines Becken ausgehoben, das als Liegeplatz für Betriebsboote dienen sollte. An der nordwestlichen Ecke des Bauhafens ist nach Beseitigung der Reste des Docks IV ein Liegebecken geschaffen worden, unter anderem findet dort das Schwimmdock seinen Platz.
Über die Jahrzehnte erfolgten immer wieder Ausbauten und Sanierungen. Der vor dem Krieg noch dicht zivil und militärisch bebaute Bereich im Nordosten blieb allerdings weitgehend als Brache liegen. Am Ostrand entstand 1978 als Klappbrücke die neue Jachmannbrücke, die einzige Passage für den Zivilverkehr auf der Ostseite des MArs. Vorher gab es hier lediglich eine provisorische Pontonbrücke für Fußgänger und Radfahrer.

Die außerhalb des Bauhafens liegenden ehemals militärischen Einrichtungen erfuhren die grundlegendsten Veränderungen. Die Mehrzahl der Kasernen und Dienstgebäuden wurden zivil genutzt oder komplett beseitigt. Die Torpedoboot-Werft übernahm das Wasser- und Schiffahrtsamt, einen Teilbereich nutzt seit 1998 das Deutsche Marinemuseum. Die Westwerft war von 1949 bis 1990 Sitz der Kammgarnspinnerei Wilhelmshaven (KSW). Das große Elektrizitätswerk Südzentrale lieferte ab 1947 wieder Strom. Zunächst versorgte es die Stadt, nach dessen Wiederaufbau auch das Marinearsenal. 1993 hat die Betreiberfirma die Produktion eingestellt. Nach jahrelangem Leerstand und Verfall erfolgte bis 2016 der Abriß des imposanten Bauwerks.
Als Hafeneinfahrt stand längere Zeit nur die I. Einfahrt zur Verfügung. 1964 ging die neu aufgebaute IV. Einfahrt in Betrieb, anschließend endete die Nutzung der I. Einfahrt. An der IV. Einfahrt begannen 1964 die Bauarbeiten für den großen Marinestützpunkt Heppenser Groden. 1968 erfolgte die Einweihung des Marinestützpunktes.

Dem Ende des Kalten Krieges folgte bald eine deutliche Reduzierung der Bundeswehr und damit entsprechend auch der Marine. Das hatte Folgen für das Marinearsenal. Allerdings konnte sich der Standort Wilhelmshaven behaupten, 2015 wurde der Betrieb Kiel reduziert. So konzentrierte man die Kapazitäten auf Wilhelmshaven. Inzwischen steigen die Anforderungen wieder deutlich an. Dazu wächst der Standort Kiel wieder auf. Und im Jahr 2022 ist als neuer Betrieb die ehemalige MV Werften Rostock-Warnemünde als Warnowwerft übernommen worden.

 Zustand: 
Durch die weitgehende Zerstörung der Werft nach dem II. Weltkrieg sind dort nur noch wenige historische Spuren zu finden. Auf dem Werksgelände haben die Sprengungen nur das Werfttor I, das Lehrlingshochhaus und ein paar kleinere Gebäude überstanden. Die Schiffbauhalle aus den 1930er Jahren steht ebenfalls noch, hat aber durch Umbauten ihr ursprüngliches Aussehen weitgehend verloren. Am Nordrand des Bauhafens zeugen weiterhin größere Trümmer von den früheren Docks V und VI.
Bei den ehemaligen Betrieben Torpedoboot-Werft und Westwerft stehen noch mehrere historische Bauten. Die Auslegungen der I., II. und III. Einfahrt sind trotz Rückbau und teilweises zuschütten weiterhin deutlich erkennbar.

 Zugang: 
Das heutige Marinearsenal ist als Militärischer Sicherheitsbereich nicht zugänglich. Von der Jachmannbrücke kann der Bauhafen jedoch eingesehen werden. Auch die meisten der weiteren auf dieser Seite vorgestellten Objekte in den Häfen von Wilhelmshaven sind erreichbar.

 Hinweis: 
Diese Website beschreibt die Geschichte der Marine in Wilhelmshaven ausführlich:
https://www.kaiserlichemarine-wilhelmshaven.de
Blick aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Google Maps

Fotos:

Werfttor I
Das Wahrzeichen der Werft ist das 1876 fertiggestellte Werfttor I, es hat sich seitdem äußerlich kaum verändert.

Werfttor I
Ein weiterer Blick auf das Torgebäude.

Postkasten
Im linken Torbogen vom Werfttor I befindet sich der historische Postkasten „Kaiserliche Werft“.

Feuerwache
Die Feuerwache der Werft zeigt noch heute weitgehend ihren ursprünglichen Zustand.

Lehrlingshochhaus
Auch das Lehrlingshochhaus mit Baujahr 1938 hat die Abrißaktionen nach dem II. Weltkrieg überstanden.

Lehrlingshochhaus
Am Giebel die alte Beschriftung „Ausbildungswerkstätten“.

Schiffbauhalle
Die in der 1930er Jahren errichtete Schiffbauhalle hat sich durch Umbauten und Modernisierungen optisch deutlich verändert.

Schiffbauhalle
Blick auf die Rückseite der Schiffbauhalle an der Gökerstraße.

Freifläche
Am Ort der ersten Docks I-III von 1865 sind heute diese Freifläche und Parkplätze zu finden.

Helling 2
An dieser Stelle befand sich früher Helling 2, das Schlachtschiff Tirpitz wurde hier gebaut. Später hat man dort einen Liegeplatz für Betriebsboote geschaffen.

Docks V-VI
Am Nordostrand des Bauhafens sind Trümmer der früheren Docks V und VI zu sehen.

Docks V-VI
Ein weiterer Blick auf die Betontrümmer.

Südkaje
Die Südkaje des Bauhafens mit zwei fahrbaren Kränen.

Südkaje
Hier zeigt der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ eindrucksvoll seine Größe gegenüber den Hallen an der Südkaje.

Südkaje
Blick über die Südkaje nach Westen.

Südkaje
Und der Blick nach Osten.

Westkaje
An der Westkaje steht ein einzelner Hafenkran. Er kann die gesamte Kaje entlang gefahren werden, auch über die Brücke, die den Betriebshafen abtrennt.

Ostkaje
Blick auf die Ostkaje.

Bauten
Viele Bauten mußten beim Aufbau des Marinearsenals neu errichtet werden.

Feldhaus
Ein kleines nach Bundeswehr-Standard gebautes hölzernes Feldhaus.

Hallen
Im weitläufigen Südbereich stehen diverse Hallen.

Jachmannbrücke
Hier ist im Hintergrund die Jachmannbrücke zu sehen. Darüber kann der zivile Verkehr am Ostrand der Stadt den militärischen Bereich überqueren.

Jachmannbrücke
Auf der Jachmannbrücke, sie kann für Durchfahrten größerer Schiffe hochgeschwenkt werden.

Schwimmdock
Im Schwimmdock 3 befindet sich hier die Fregatte „Schleswig-Holstein“.

Schwimmkran
Der große Arsenal-eigene Schwimmkran Griep.

Seehund
Hinter dem Haupttor hat man dieses Kleinst-U-Boot vom Typ „Seehund“ aufgestellt. Es wurde 1945 im Westhafen von seiner Besatzung versenkt und 1969 vom MArs geborgen.

Ostkaje
An der Ostkaje werden ausgemusterte Schiffe aller Arten bis zur Veräußerung festgemacht.

Einrichtungen der Werft im Umfeld:

Wasserturm
Direkt an die Werft angrenzend steht in der Gökerstraße der älteste Wasserturm Wilhelmshavens. Er versorgte die Stadt und die Marine ab 1870.

Arbeiteramt
An der Südwestecke des Geländes lag das Werft-Arbeiteramt. Bis Anfang der 2000er Jahre war das Kellergeschoß erhalten.

Krankenhaus
500 m südwestlich des Bauhafens steht das ehemalige Werft-Krankenhaus.

Südzentrale
Das Kraftwerk Südzentrale ist 2015 abgerissen worden.

Südzentrale
Heute sind dort noch größere Fragmente zu sehen.

Rundbunker
Ein für Wilhelmshaven typischer Rundbunker auf dem Gelände der Südzentrale.

Marinemuseum
Die Torpedoboot-Werft hatte ihren Platz neben der Südstrand-Promenade. Eine Teilfläche nutzt heute das Deutsche Marinemuseum.

Torpedoboot-Werft
Das größte erhaltene Gebäude der Torpedoboot-Werft wurde für neue Nutzungen grundlegend umgebaut.

Torpedoboot-Werft
Ein weiterer Bau der Torpedoboot-Werft.

UTO-Werft
Die Einfahrt zur früheren UTO- bzw. Westwerft.

UTO-Werft
Das 1911 errichtete Gerätelagerhaus der UTO-Werft.

UTO-Werft
Auf dem Gelände der UTO-Werft blieben mehrere historische Bauten erhalten.

Dock-Bucht
Am früheren Liegeplatz des 40.000 t-Schwimmdocks der UTO-Werft im Zwischenhafen.

Dock-Bucht
Am Rand der Dock-Bucht sind Betontrümmer zu finden.

Spolsen
Über 20 km entfernt hatte die Marinewerft bei Spolsen ein Lehrlingsheim errichtet.

Spolsen
Ebenfalls bei Spolsen wurde 1930 dieser Bau von der Marinewerft für die Lehrlingsvereinigung als Wochenendhaus errichtet.

Weitere Objekte:
II. Einfahrt
Die später II. Einfahrt genannte Schleuse war 1870 die erste Einfahrt zum Bauhafen.
II. Einfahrt
Die Seeseite der II. Einfahrt.
I. Einfahrt
1886 kam ergänzend diese Schleuse hinzu, sie bekam den Namen I. Einfahrt.
I. Einfahrt
Der Aussparung für das Schleusentor der I. Einfahrt ist deutlich zu erkennen.
III. Einfahrt
Die III. Einfahrt nahm 1909 den Betrieb auf.
III. Einfahrt
Die III. Einfahrt an der Seeseite.
Torkammer
Eine Torkammer der III. Einfahrt.
Torkammer
Blick ins Innere der Torkammer, die Folgen von Sprengungen sind deutlich zu erkennen.
Kaiser-Wilhelm-Brücke
Die Kaiser-Wilhelm-Brücke ist bis heute die wichtigste Verbindung zwischen Stadt und Südstrand.
Großer Hafen
Westlich der Kaiser-Wilhelm-Brücke befindet sich der Große Hafen.
Ems-Jade-Kanal
Der Ems-Jade-Kanal mündet in den Großen Hafen.
Damm
Links der Mitte ist der Damm zu sehen, der heute Zwischenhafen und Westhafen absperrt.
Zwischenhafen
Der Zwischenhafen auf Höhe des früheren U-Bootstützpunktes.
Westhafen
Blick über die große Fläche des Westhafens Richtung Osten.
Nassau-Brücke
An der Nassau-Brücke konnten kleinere Schiffe ohne Schleusung anlegen.
Nassau-Brücke
Auf der Nassau-Brücke, von hier wurde auch zu auf Reede liegenden Einheiten gependelt.
Leitdamm
Reste von Befestigungen am Leitdamm im Jadebusen.
Leitdamm
Bei Ebbe leitet der Damm das ablaufende Wasser an den ehemaligen Hafeneinfahrten vorbei, dadurch sollte die Verschlickung gemindert werden.
  Gedenkstätte
Am Alten Banter Weg stand ein großes Arbeitslager. In einem Teil davon war das KZ-Außenlager Wilhelmshaven eingerichtet, daran erinnert diese Gedenkstätte.

Dunkelblau: die Grenze des Marinearsenals heute, violett: die geplanten Ausmaße der Nordwerft
Karte
Maßstab

Quellenangabe:
- G. Koop, E. Mulitze: Die Marine in Wilhelmshaven
- G. Koop, K. Galle, F. Klein: Von der Kaiserlichen Werft zum Marinearsenal
- I. Sommer: Die Stadt der 500000
- Bundeswehr: Marinestützpunkt Wilhelmshaven, vorgestern - gestern - heute
- Bundeswehr: 50 Jahre Marinearsenal
- Michael Foedrowitz: Bunkerwelten
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme: https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/geschichte/kz-aussenlager/aussenlagerliste/wilhelmshaven-alter-banter-weg/
- diverse Luftbilder
 
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