Relikte.com
Zur StartseiteInfo über diese WebsiteÜbersicht der LiegenschaftenRelikte durchsuchenLiteratur-DatenbankHyperlink-DatenbankKontakt zum Webmaster
Rubrik: Fabrikationsanlagen Translation: English French Spanish Italian Dutch Danish Polish Russian
Kriegsmarine - U-Boot-Bunker „Wespe“ in Wilhelmshaven
 Bis 1945: 
Über den Standort des U-Boot-Bunkers „Wespe“ in Wilhelmshaven gab es in den letzten Jahrzehnten einige Verwirrungen. Es hatte sich die Aussage manifestiert, daß er im früheren Scheer-Hafen begonnen wurde. Dieser ist heute das Binnengewässer Banter See, welches keine Verbindung zu den weiteren Wilhelmshavener Hafenbecken mehr hat. Die Ortsangabe ist jedoch nicht korrekt.
Tatsächlich ist für diesen Bunker ein nichtfertiggestelltes Baudock der begonnenen Nordwerft herangezogen worden. Die Arbeiten am U-Boot-Bunker hatte man jedoch weit vor seiner Vollendung wieder eingestellt.

Nach ihrer Machtergreifung 1933 begannen die Nationalsozialisten zügig mit einem Aufrüstungsprogramm, das einen enormen Aufwuchs aller Teilstreitkräfte bedeutete. Nach Vorstellungen der Regierung sollte die Kriegsmarine schnell wieder zu großer Bedeutung kommen. Dazu entstand der „Z-Plan“, der vorsah unter anderem sechs große Schlachtschiffe der „H-Klasse“ mit einer Verdrängung von über 60.000 Tonnen zu bauen. Eines dieser Schiffe sollte in Wilhelmshaven entstehen. Die hier vorhandenen Hellinge und Baudocks reichten für Schiffe mit fast 280 m Länge aber nicht aus.

Die Nordwerft:
Die Kriegsmarine plante nun mit dem Projekt Nordwerft eine Erweiterung der bestehenden Kriegsmarinewerft, um Bau und Wartung der Großkampfschiffe durchführen zu können. Gewaltige Ausmaße sind vorgesehen worden, der für die NS-Zeit typische Gigantismus wird hier sehr deutlich.

Die Bauarbeiten begannen im März 1936. Als Teil dieses Projektes entstand die IV. Einfahrt, welche heute die einzige Schleuse für die Verbindung zwischen der Jade und den Wilhelmshavener Häfen darstellt. Eine der zwei Schleusenkammern konnte 1942 in Betrieb genommen werden. Hinter dieser Schleuse wurde der neue Nordhafen geschaffen.
An dessen Westufer hatte man die drei Docks VII bis IX vorgesehen. Nr. VII sollte ein Baudock werden, die beiden anderen Reparaturdocks. Sie hätten über rund 360 m Länge und 60 m Breite verfügt. Nach Beginn des II. Weltkrieges, am 1. September 1939, wurde ein Baustop für die Nordwerft verfügt, an einigen Teilen konnte allerdings weitergearbeitet werden. Die Ausstattung der Marine mit großen Schiffen stellte man zurück. Statt dessen sollten nun insbesondere U-Boote gebaut werden.
Die Arbeiten am nördlichen Dock VII wurden am weitgehendsten umgesetzt. Dock VIII ist noch komplett ausgehoben worden, die Arbeiten am Fundament hatten begonnen. Auf das Dock IX hat die Marine zunächst verzichtet, dort standen ohnehin noch die Hafen-Kaserne und Werft-Kaserne im Wege.
In der Verlängerung zwischen den Docks VII und VIII entstand, als einziger komplett realisierter Hochbau der Nordwerft, der Schnürboden. Seine Dimensionen waren 184 x 35 m bei 19 m Höhe. Dort hätte man die Abmessungen der Linien- und Spantenrisse eines Schiffneubaus im Maßstab 1:1 aufgezeichnet. Anschließend sollten daraus Holzschablonen gefertigt werden.
Auf einer Freifläche westlich an das Dock VIII anschließend, und südlich vom Schnürboden gelegen, entstand die große Hauptschiffbauhalle. Hier wären mit den Schablonen die Stahlteile zugeschnitten worden. Die Halle wies eine Grundfläche von 184 x 109 m bei einer maximalen Höhe von 27 m auf. Jedoch wurde nur das Stahlskelett als Trägerwerk auf Betonsockeln aufgestellt. 1943 hat man aufgrund des bis dato entfallenen Bedarfs die Konstruktion abgebaut, nach Hannover-Linden zur Hanomag transportiert und wieder aufgebaut. Dort sollten in der Halle Flugabwehrgeschütze gefertigt werden. Bis heute ist das Objekt in Hannover als „U-Boot-Halle“ bekannt. Durch diesen Namen entstanden vor Ort später Gerüchte, daß in Hannover U-Boote gebaut worden sind. Was in Anbetracht der Lage der Halle weit im Binnenland völlig abwegig ist.
Nördlich vom Schnürboden wurde die Schweißhalle begonnen. Hier hätte man die in der Schiffbauhalle zusammengesetzten Formteile zusammengeschweißt. 300 m nördlich vom Dock VII entstand das Kraftheizwerk, es sollte 56.000 kW elektrischer Energie erzeugen können. Außerdem konnte dort Dampfenergie für die Erprobung von Schiffsmaschinen nach deren Werftliegezeit, und Heizenergie für die gesamte Werft produziert werden. 100 m nordwestlich davon, ist an einem weiteren Bau gearbeitet worden, der funktional mit dem Kraftwerk zusammenhing. Eventuell sollten hier die Tiefbehälter entstehen, die den Wasservorrat für das Kraftwerk aufnehmen konnten.

Der U-Boot-Bunker:
Bereits zu Beginn des II. Weltkrieges wurde vom Oberkommando der Marine von einem U-Boot-Bunker für Wilhelmshaven gesprochen. Vermutlich war dieser, entsprechend dem Zeitpunkt, als reiner Liegeplatz für in der Garnison beheimatete U-Boote gedacht. Dafür wäre eine Ansiedlung im Bereich des Scheer-Hafens naheliegend gewesen, da dort auch der eigentliche U-Boot-Stützpunkt der Kriegsmarine war. Hier könnte eine Grundlage für die eingangs genannte fehlerhafte Verortung des Bunkers „Wespe“ liegen.
Umgesetzt hatte man dieses Vorhaben aber nicht. Insbesondere da nach der Besetzung von Frankreich ab Sommer 1940 an der Atlantikküste mehrere U-Boot-Stützpunkte aufgebaut worden sind, welche ihrerseits große U-Boot-Bunker erhielten.

Im Verlauf des II. Weltkrieges folgten andere Planungen. Aufgrund der stark ansteigenden Bedrohung von Werken durch Bombenangriffe der Alliierten, sollten Fertigungsstätten möglichst in Bunkern oder Untertageverlagerungen untergebracht werden. In Wilhelmshaven wollte man nun die Produktion von U-Booten mit einem Bunker schützen. Eine Option sah vor, eine der Schleusenkammern der IV. Einfahrt entsprechend umzubauen. Letztendlich ist beschlossen worden, das Baudock VII auszubauen. Das Vorhaben ist ähnlich dem U-Boot-Bunker „Hornisse“ in Bremen.
Für die Mehrzahl der U-Boot-Bunker wurden Tarnnamen festgelegt. In der ersten Zeit 1940/41 waren es nur geringfügig verschleiernde Bezeichnungen, die man der Örtlichkeit entnahm. So gab es in Hamburg den Bunker „Elbe“, in Hamburg-Finkenwerder den Bunker „Fink“ und auf Helgoland den Bunker „Nordsee“. In Bremen plante die Marine den Bunker „Weser I“ und in Bremen-Nord „Weser II“.
In der zweiten Phase ab 1943 verwendete man bei Neubauten weitgehend männliche Vornamen, der erste Buchstabe war an den Ort oder die Werft angelehnt. So gab es in Kiel die Bunker „Kilian“ und „Konrad“, sowie geplant „Kaspar“. In Wedel bei Hamburg wurde an „Wenzel“ gebaut. In Bremen hatte man schon zeitig die Arbeiten am Bunker „Werner“ wieder eingestellt. Dagegen konnte dort der Bunker „Valentin“ fast vollendet werden.
Die weiter oben genannten besonders großen Baudocks für die Schlachtschiffe der H-Klasse befanden sich bei drei Großwerften in Deutschland im Entstehen, alle mit weitgehend identischen Abmessungen. Ab ca. 1943 gab es für alle drei Planungen, die Docks zu U-Boot-Bunkern umzubauen. Für diese Projekte wählte man Tarnnamen aus dem Insektenreich. Begonnen wurden die Bunker „Hornisse“ in Bremen und „Wespe“ in Wilhelmshaven. Im Planungsstand stehen blieb in Hamburg der Umbau des Baudock XVII bei Blohm & Voss zum Bunker „Hummel“.

In Wilhelmshaven war es nun erforderlich, das fast fertiggestellte Baudock VII grundlegend zu verändern. Die Sohle hatte bislang ein Gefälle von 1:200. Dieses wurde ausgeglichen auf einheitlich -4,65 m unterhalb des mittleren Wasserstandes des Nordhafens. Um die Stabilität der Konstruktion auch bei Bombardierungen zu sichern, mußten Zwischenwände aufgestellt werden, die das Dock längs teilten. Auf diesen konnten die Deckenträger abgestützt werden. Hier ist ein grundlegender Unterschied zum Bunker „Hornisse“ zu finden. Während in Bremen eine Zwischenwand das Dock zweischiffig teilte, hat man in Wilhelmshaven zwei Zwischenwände begonnen, die entsprechend drei Trakte ergaben.

Seit 1943 liefen Planungen und Erprobungen für ein nach neuestem Stand entwickeltes U-Boot. Dieser Typ XXI bot gravierende Verbesserungen in allen Leistungsdaten. Er konnte länger als bisherige Typen tauchen und unter Wasser schneller fahren als aufgetaucht. Auch die Herstellung hat man sehr innovativ konzipiert. An Stelle des bisherigen Verfahrens, bei dem ein Boot von der Kiellegung bis zum Stapellauf auf einer Helling verblieb, wurde eine Sektionsbauweise eingeführt. Es sollten acht Sektionen plus Turm durch verschiedene Betriebe gebaut werden. Nach Anlieferung der Segmente zu einer Endmontage-Werft, konnte dort die Fertigung durch zusammenfügen in Serie erfolgen.
Der Wilhelmshavener Bunker „Wespe“ sollte als Fertigungsstätte für Segmente dienen. Die diesbezüglichen Planungen wechselten. Am Ende ist dokumentiert, daß hier monatlich je 14 Sektionen I, II, IV und VIII herzustellen sind. Diese hätte man auf dem Wasserweg zum U-Boot-Bunker „Valentin“ nach Bremen transportiert.

Bereits ab 1942 zeigen Luftbilder im westlichen Drittel des Docks VII zwei begonnene Zwischenwände. Zu dieser frühen Zeit war die Fertigung des U-Bootes Typ XXI noch nicht absehbar. Anscheinend ist der Bunker „Wespe“ unter anderen Vorzeichen begonnen worden. Es sollten in den drei Trakten je zwei Dockzellen entstehen. Am Westende wurde der Werkstattbereich angesiedelt. Für den Innenraum war eine lichte Höhe von 17,75 m geplant. Die in einem Riß gezeigte Deckenstärke hätte lediglich 3 m betragen, ein eindeutiges Zeichen für den frühen Planungsstand dieser Skizze. Beim Bunker „Hornisse“ hatte man gleich 4,5 m vorgesehen, mit der Option, diese auf 7 m zu verstärken. Eine Abdeckung mit Deckenträgern ist in Wilhelmshaven nicht mehr erfolgt.
Die Arbeiten für den Umbau des Docks verliefen nur schleppend. Möglicherweise paßten die früh begonnenen Baumaßnahmen nicht zur inzwischen angestrebten Sektionsfertigung. Zunehmender Materialmangel war ein weiteres Problem. Und im Laufe der Jahre 1944/45 hatte man ohnehin schrittweise die Prioritäten auf die Fertigstellung des Bunkers „Valentin“ gelegt. Andere Bauvorhaben blieben schließlich völlig stehen.
Am 6. Oktober 1944 zeigt ein Luftbild das Dock VII geflutet. Vermutlich hatten Bomben den Fangedamm beschädigt, der die Baustelle vom Nordhafen trennte. Danach kamen die Arbeiten anscheinend endgültig zum Erliegen.

An der Nordwerft wurde hauptsächlich vor Beginn des II. Weltkrieges gearbeitet. In der Zeit wird das Personal im Wesentlichen aus angeworbenen oder dienstverpflichteten Deutschen bestanden haben. Auch aus anderen Ländern konnten vor Kriegsbeginn noch Freiwillige angeworben werden. In der Bauphase des Bunkers „Wespe“ stand deutsches Personal nur noch in stets abnehmender Zahl zur Verfügung. Daher wird man bei diesen Arbeiten, wie in so gut wie allen vergleichbaren Projekten, auf den Einsatz von Fremd- und Zwangsarbeitern zurückgegriffen haben.
Zur Unterbringung der Arbeiter sind mehrere Barackenlager eingerichtet worden. Für die Baustelle Nordwerft schuf die Hafenneubaudirektion ab 1936 drei Wohnlager: An der Norderneystraße, am Mühlenweg und in Rüstersiel. Erstgenanntes war das zur Nordwerft nächstgelegene, es befand sich wenige hundert Meter nordwestlich der Baustelle. Für die Kriegszeit ist eine Belegung dieses Lagers mit 1.700 Personen überliefert.

Zum Ende des Krieges kämpften sich kanadische und polnische Truppen Richtung Wilhelmshaven vor. Am 5. Mai 1945 kapitulierten die verbliebenen deutschen Verbände in der Region. Dementsprechend konnten am folgenden Tag Teile der 1. Polnischen Panzerdivision ohne Widerstand in Wilhelmshaven einmarschieren. Damit endete der II. Weltkrieg für die Stadt.

 Ab 1945: 
Die polnischen Verbände zogen bald ab, um innerhalb der Britischen Zone als Sondergebiet die Polnische Besatzungszone zu beziehen. Diese bestand von 1945 bis 1948 im westlichen und nordwestlichen Niedersachsen. Nachfolger in Wilhelmshaven war die British Army.
Die Briten betrieben zwischen 1946 und 1949 die Demilitarisierung der umfangreichen Marine-Anlagen in Wilhelmshaven und Umgebung. Dabei sind alle Docks und Hellinge der Kriegsmarinewerft gesprengt worden, so auch Dock VII der Nordwerft am 25. und 26. November 1948. Die IV. Einfahrt hat man ebenfalls durch Sprengungen unbrauchbar gemacht.

Zur Aufstellung der Bundeswehr ab 1955 ist der Wiederaufbau der Garnison Wilhelmshaven begonnen worden. Hier sollte der größte Standort der Bundesmarine entstehen. Zahlreiche militärische Liegenschaften in der Stadt hatten in der Zwischenzeit zivile Verwendungen gefunden und fielen für eine Nutzung durch die Bundeswehr aus. Andere Flächen konnten dagegen wieder übernommen werden, so auch der Bauhafen der früheren Kriegsmarinewerft. Dort wurde das Marinearsenal neu aufgebaut.
Als Basis für größere schwimmende Einheiten sollte eine vollständig neue Anlage geschaffen werden. Im bisherigen Vorhafen der IV. Einfahrt und den angrenzenden Landflächen, hat man den „Marinestützpunkt Heppenser Groden“ mit umfangreichen Liegeplätzen und diversen Gebäuden neu aufgebaut. Als Teil des Stützpunktes konnte die IV. Einfahrt 1964 wieder in Betrieb genommen werden. Sie diente fortan auch der zivilen Schiffahrt. Weitere neue Kajen wurden für die Bundesmarine an der Nord- und der Ost-Seite des Nordhafens errichtet. 1968 erfolgte die Einweihung des Marinestützpunktes.

Das frühere Kerngelände der Nordwerft an der Westseite des Nordhafens lag dagegen bis in die 1970er Jahre weitgehend brach. Lediglich das Gebäude des Schnürbodens überdauerte die Zeiten. Allerdings hatte man nach dem Krieg nur Keller und Erdgeschoß wieder nutzbar gemacht. Das beschädigte Obergeschoß wurde komplett entfernt. Schon frühzeitig ist das Gebiet als Industriegelände Ost ausgewiesen worden. Die Anzahl gewerblicher Nutzer wuchs sehr langsam. Große Flächen stehen bis heute frei.
Die Anwohner Wilhelmshavens verwendeten das Gelände für ihre Zwecke. Um das ehemalige Dock VIII entstanden Kleingärten. Die Wasserflächen nutzte man zeitweilig als riesige Schwimmbecken. Lange Zeit ragten im Dock VII große Betontrümmer aus dem Wasser. Schließlich ist es vollständig aufgefüllt und eingeebnet worden. Am Ostrand hat sich ein Gewerbebetrieb angesiedelt, auf der übrigen Fläche findet man heute eine große Wiese. Dock VIII konnte dagegen zu einem Hafenbecken ausgebaut werden. Hier fand unter anderem die neue Jadewerft ihren Standort.

 Zustand: 
Nach der vollständigen Beseitigung der Spuren des Bunkers „Wespe“ ist heute nichts mehr davon zu finden. Eine große Freifläche befindet sich an der Stelle. Im Umfeld blieb als einziger Bau der Nordwerft der Schnürboden erhalten.

 Zugang: 
Der größte Teil des zugeschütteten Baudocks ist frei zugänglich, ausgenommen natürlich die Privatgrundstücke.

Blick aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Google Maps

Fotos:

Ufer
Die hier erkennbare Rücksetzung des Ufers entspricht der Breite des früheren Baudocks VII.

Wespe
Blick vom Westrand über die aufgefüllte Fläche des Docks VII, hier wurde am U-Boot-Bunker „Wespe“ gearbeitet.

Wespe
Und der Blick aus der Gegenrichtung.

Betonreste
Nur einzelne Betonreste sind im Umfeld aufzufinden.

Dock VIII
Das begonnene Reparaturdock VIII hat man später in den Nordhafen integriert.

Schnürboden
Einziges erhaltenes Gebäude der Nordwerft ist der Schnürboden. Allerdings fehlt seit der Nachkriegszeit das Obergeschoß.

Schnürboden
Blick auf den Westgiebel von der heutigen Straße Friesendamm.

Schnürboden
Erdgeschoß und Keller wurden nach dem Krieg für neue Nutzungen hergerichtet.

Schnürboden
Im Keller waren Räume für den Luftschutz ausgebaut.

Schiffbauhalle
Auf dieser Freifläche hatte man die Schiffbauhalle begonnen. Im Hintergrund wieder der Schnürboden.

Schiffbauhalle
Heute steht die große Halle in Hannover und wird dort als U-Boot-Halle bezeichnet.

Schiffbauhalle
In Wilhelmshaven wurde nur das hier teilweise zu sehende Stahlskelett aufgebaut.

Plattenlager
Südlich der Schiffbauhalle sollte das Plattenlager angesiedelt werden. Hier hätten die Stahlplatten gelegen.

Schweißhalle
Einzelne Fundamentreste zeugen von der begonnenen Schweißhalle.

Schweißhalle
Dieses war der westliche Rand der Schweißhalle.

Heizkraftwerk
Eine weitere Spur vom Bauvorhaben Nordwerft ist dieser Teich in einem Kleingartengebiet an der Norderneystraße.

Heizkraftwerk
Das Objekt stand im Zusammenhang mit dem Heizkraftwerk, es lassen sich noch Spundwände und Beton finden.

Heizkraftwerk
Hier ein massives Betonfundament, weiß angestrichen.

Luftschutzbunker
Am Südrand der Nordwerft standen Luftschutzbunker. Die letzten wurden 2012 abgerissen, hier ein abgeräumter Standplatz.

Luftschutzturm
Dieser Luftschutzturm ist das letzte Überbleibsel des früheren Arbeitslagers Norderneystraße. Das Lager wurde 1963 abgerissen.

Die IV. Einfahrt als Teil der Nordwerft:

Schleuse
Blick vom Vorhafen zur IV. Einfahrt, die östliche Kammer ist geschlossen.

Schleuse
Nähere Ansicht der westlichen Kammer.

Schleuse
Hier liegt die Fregatte „Bremen“ in der Westkammer.

Schleuse
Die Schleusenhäupter wurden nach dem Krieg gesprengt und mußten neu aufgebaut werden.

Marinestützpunkt Heppenser Groden:
Vorhafen
Ein Blick in den Vorhafen, heute Liegeplatz großer Schiffe der Bundesmarine.
Vorhafen
Die Kajen hat man mit schwimmenden Stich-Brücken ergänzt.
Vorhafen
Auch die Westkaje des Nordhafens wird von der Bundeswehr genutzt.

Violett: die geplanten Ausmaße der Nordwerft
Karte
Maßstab


Ein Grundriß vom U-Boot-Bunker „Wespe“ liegt nicht vor. Diese Darstellung ist lediglich schematisch. Sie basiert auf der begonnenen Auslegung mit zwei Trennwänden.
Je Trakt waren zwei Dockzellen geplant. Die Schleusen sollten Schwenktore erhalten.

Karte
Größenvergleich Typ XXI: Typ XXI
Das U-Boot kann mit der Maus beliebig verschoben werden.
Quellenangabe:
- G. Koop, E. Mulitze: Die Marine in Wilhelmshaven
- G. Koop, K. Galle, F. Klein: Von der Kaiserlichen Werft zum Marinearsenal
- S. Neitzel: Die deutschen Ubootbunker
- I. Sommer: Die Stadt der 500000
- F. Schreiber: Die Wehrtechnik bei HANOMAG aus Hannover von 1914 bis 1967
- diverse Luftbilder zwischen 1939 und 1945
- Archiv N. Giese
 
Copyright: © by „Relikte in Niedersachsen und Bremen“.
Impressum & Datenschutz
Seitenanfang