Bis
1945:
In Bremen entstanden bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
zwei Schiffbau-Betriebe, die in den Folgejahren zu bedeutenden Großwerften
aufwuchsen. In Vegesack war der Bremer Vulkan beheimatet, und in Nachbarschaft
zum Stadtteil Gröpelingen befand sich die Aktien-Gesellschaft Weser, kurz
„A.G. Weser“.
Beide Werften haben zu Zeiten des Kaiserreichs und des III. Reichs Kriegsschiffe
gebaut, darunter auch U-Boote.
1872
ist die „A.G. Weser“ gegründet worden. Sie lag auf einem großen Areal
zwischen den Industriehäfen und den Handelshäfen, direkt an der Weser.
Die Hellinge und Docks befanden sich hauptsächlich auf der Südseite des
Geländes. Hier gab es einen eigenen Werfthafen, der unmittelbar an den
Fluß angebunden war. Auch auf der Nordseite verfügte man über einzelne
Hellinge, die am Becken A des Industriehafens lagen. Dieser war über
die Schleuse Oslebshausen von den Gezeiten abgeschottet.
Die bremischen Häfen konnten von allen seinerzeit gängigen Seeschiffen
erreicht werden. Daher war es für die „A.G. Weser“ möglich, auch größte
Einheiten zu bauen.
Als Folge der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 1920er Jahre,
kam es zur Werftenkrise. Bremische Kaufleute reagierten darauf Ende 1926
mit der Gründung der „Deutschen Schiff- und Maschinenbau Aktiengesellschaft“,
kurz Deschimag. 1928 befanden sich acht Werften unter dem Dach dieses
Konzerns. Der Bremer Vulkan wurde kein Bestandteil.
Zur Kompensation der schlechten Auslastung stieg die Deschimag 1932 in
die Fertigung von Flugzeugteilen ein. Nach der Machtergreifung durch
die Nationalsozialisten begann die massive Aufrüstung Deutschlands. Die
Werften bekamen Aufträge zum Bau neuer Kriegsschiffe, aber auch zahlreiche
Handelsschiffe wurden geordert. Die Deschimag führte den Flugzeugbau
fort. Auf dem Gelände der „A.G. Weser“ entstand ein Betrieb der „Weser“-Flugzeugbau
GmbH. Ein weiterer ist an der Ostseite des Kohlenhafens errichtet worden.
Nach Vorstellungen der Regierung sollte die Kriegsmarine durch
die Aufrüstung schnell wieder zu großer Bedeutung kommen. Dazu entstand
der „Z-Plan“, der vorsah unter anderem sechs große Schlachtschiffe der
„H-Klasse“, mit einer Verdrängung von über 60.000 Tonnen zu bauen. Der
„A.G. Weser“ wurde die Aufgabe übertragen, die Schlachtschiffe mit den
Projektbezeichnungen „J“ und „N“ herzustellen. Am 15. August 1939 erfolgte
die Kiellegung von Schlachtschiff „J“ auf Helgen V.
Für diese Großvorhaben stieg die Kriegsmarine im Umfeld der „A.G. Weser“
direkt ein. Deren Oberkommando erwarb 1938 die Landzunge „Kap Horn“,
die unmittelbar westlich an die Werft angrenzt. Auf dieser Fläche sollten
zwei große Baudocks errichtet werden. Nach Beginn des II. Weltkrieges
reduzierte man das Vorhaben auf ein Dock, mit 360 m Länge und 60 m Breite.
Die Planungen für die gewaltigen Schlachtschiffe sind gleich nach Kriegsbeginn
aufgegeben worden. Der Bau des Docks wurde jedoch weiterhin vorangetrieben,
unter Leitung der „A.G. Weser“. Erst 1943 endeten die Arbeiten, noch
vor der Fertigstellung.
Wie oben erwähnt, hatte die Werft bereits zu Zeiten des Kaiserreichs
Unterseeboote gebaut. Auch die Kriegsmarine des III. Reichs wollte die
Erfahrungen der Werft wieder nutzen. 1938 begann hier der Serienbau des
neuentwickelten U-Boots vom Typ IX. Dieses mit großer Reichweite für
den Einsatz im Atlantik ausgelegte Modell wurde in den folgenden Jahren
in höherer Stückzahl in Bremen gefertigt. Anfangs lief die U-Boot-Produktion
eher verhalten und unter Geheimhaltung. Vorrangig kümmerte man sich noch
um den Bau von Kampfschiffen.
Die Fertigung für die Kriegsmarine hat sich ab 1942 zu einem großen Teil
auf den Bau von U-Booten verlagert. 1943 gab es einen Wendepunkt im U-Boot-Krieg.
Erfolge stellten sich immer seltener ein, dafür stieg die Zahl der Verluste
deutlich an. Folglich entstand ein wachsender Bedarf an neuen Booten.
Zu der Zeit liefen Planungen und Erprobungen für ein nach neuestem Stand
entwickeltes U-Boot. Dieser Typ
XXI bot gravierende Verbesserungen in allen Leistungsdaten. Er konnte länger als
bisherige Typen tauchen und unter Wasser schneller fahren als aufgetaucht.
Auch die Herstellung hat man sehr innovativ konzipiert. An Stelle des
bisherigen Verfahrens, bei dem ein Boot von der Kiellegung bis zum Stapellauf
auf einer Helling verblieb, wurde eine Sektionsbauweise eingeführt. Es
sollten acht Sektionen plus Turm durch verschiedene Betriebe gebaut werden.
Nach Anlieferung der Segmente zu einer Endmontage-Werft konnte dort die
Fertigung durch zusammenfügen in Serie erfolgen.
Am 6. November 1943 bekam die „A.G. Weser“ den Auftrag, zunächst 68 U-Boote
Typ XXI zusammenzusetzen und die Endausrüstung vorzunehmen. Die Order
wurde später auf 88 Boote erhöht. Durch Schäden auf dem Werftgelände
und Engpässe bei Zulieferungen, konnten jedoch bis zur Einstellung der
Produktion im März 1945 nur noch 43 Exemplare des Typs XXI abgeliefert
werden.
Das erste frontverwendungsfähige U-Boot dieser Bauart ist auf der „A.G.
Weser“ gefertigt worden - Baunummer 1160, Kennung U 3001. Dessen Übergabe
an die Kriegsmarine erfolgte am 20. Juli 1944.
Im Verlauf des II. Weltkrieges kam die Werft natürlich auch
in das Visier der Alliierten. Erste Bombenabwürfe trafen das Gelände
bereits am 9. September 1940. In den späteren Jahren des Krieges setzten
die Briten und die USA schließlich die Zerstörung der U-Bootswerften
auf die erste Position ihrer Liste mit Angriffszielen. Die deutsche Luftabwehr
konnte in der Phase keinen Angriff mehr vereiteln. In dem Zusammenhang
ist die Seite Flak-Schutz im Großraum Bremen interessant.
Um den Herstellungsbetrieb trotz der Bombenangriffe aufrecht zu erhalten,
betrieb die Kriegsmarine ab 1942 Planungen, den Werften große U-Boot-Bunker
zur Verfügung zu stellen. Hier sollte zumindest die Endausrüstung schwimmfähiger
Neubauten durchgeführt werden können. Es war angestrebt, diese direkt
auf oder neben den vorhandenen Werftgeländen anzusiedeln. Daraus startete
für die „A.G. Weser“ das Projekt „Weser I“, später als „Werner“
bezeichnet.
Die Umsetzung dieses Vorhabens begann im Januar 1943. Der Bunker sollte
in vier Naßboxen Liegeplätze für acht Boote bekommen. Entsprechend der
frühen Konzeption, hätte der eigentliche Bau von U-Booten weiterhin auf
ungeschützten Hellingen stattgefunden. Lediglich die Endausrüstung wäre
im Bunker durchgeführt worden. Die Arbeiten am „Werner“ liefen nur schleppend
voran. Anfang 1944 ließ man die bisherigen Planungen fallen. Statt dessen
versprach man sich vom Ausweichen in ein anderes Objekt eine schnellere
Möglichkeit, den U-Boot-Bunker für die „A.G. Weser“ zu realisieren. Außerdem
hatte sich die Konzeption inzwischen verändert. Nun waren geschützte
Plätze für die Herstellung von U-Boot-Sektionen erforderlich. Naßliegeplätze
hätte man hier nicht gebraucht. So sollte das unvollendete Baudock auf
„Kap Horn“ zu einem U-Boot-Bunker um- und ausgebaut werden.
Das neue Projekt bekam die Tarnbezeichnung „Hornisse“, eine Abweichung
gegenüber dem gängigen Namensschema. Bei Neubauten wurden weitgehend
männliche Vornamen verwendet, der erste Buchstabe war an den Ort oder
die Werft angelehnt. So gab es in Kiel die Bunker „Kilian“ und „Konrad“,
sowie geplant „Kaspar“. In Wedel bei Hamburg wurde an „Wenzel“ gebaut.
In Bremen-Nord konnte die U-Boot-Bunkerwerft
„Valentin“ fast vollendet werden.
Die besonders großen Baudocks für die Schlachtschiffe der H-Klasse befanden
sich bei drei Großwerften in Deutschland im Entstehen, alle mit weitgehend
identischen Abmessungen. Für die drei gab es Planungen, die Docks zu
U-Boot-Bunkern umzubauen. Diese Projekte bekamen Tarnnamen aus dem Insektenreich.
Begonnen wurde neben dem Bunker „Hornisse“ das Projekt „Wespe“ in
Wilhelmshaven. Im Planungsstand stehen blieb in Hamburg der Umbau des
Baudock XVII bei Blohm & Voss zum Bunker „Hummel“.
Diese U-Boot-Bunker wurden zunächst weitestgehend auf den neuen U-Boot-Typ
XXI ausgelegt. Die Planungen sahen vor, daß hauptsächlich in den Bunkern
„Hornisse“ und „Wespe“ die erforderlichen acht Sektionen plus Turm hergestellt
werden sollten. Zur Endmontage hätte man diese auf dem Wasserweg nach
Bremen-Rekum zum U-Boot-Bunker „Valentin“ transportiert. Dort war die
Serienfertigung auf Taktstraßen vorgesehen.
Den Bauauftrag für den Bunker „Hornisse“ hat man im Frühjahr
1944 erteilt. Auf dem Grund des Baudocks sollten die Arbeitsplätze entstehen.
Das gesamte Objekt mußte mit einer massiven Decke geschützt werden. Um
innen an den großen Sektionen arbeiten zu können, war eine Erhöhung der
Seitenwände erforderlich. Aus Gründen der Statik, insbesondere im Hinblick
auf die Stabilität bei Bombardierungen, mußte in der Mitte des Docks
eine Stützwand eingebaut werden. Bereits zuvor hatte man auf dem Grund
des Baudocks für den Bunker „Werner“ große Senkkästen aus Beton gegossen.
Diese Elemente von 9,5 m Breite und 14,25 m Höhe wurden nun im „Hornisse“
verwendet. Mit hydraulischen Pressen sind sie auf die erforderlichen
Positionen verschoben worden.
Ende Oktober 1944 waren die Nord- und die Mittelwand fast fertiggestellt
und das Verlegen der Deckenträger begann. Zunächst entstand eine Deckenstärke
von 4,5 m. Erst nach ihrer Vollendung sollte geprüft werden, ob die Docksohle
einer Verstärkung des Dachs auf 7 m standhalten würde. Bis zum Kriegsende
hatte man aber nur 75% des Rumpfes und lediglich 25% der Decke fertigstellen
können. Die ersten Dachelemente waren noch als große Doppel-T-Träger
ausgeführt.
An der Westseite des Kalihafens befand sich bereits eine Produktionsstraße
für bogenförmige Dachträger. Die Anlage wurde für das Bauvorhaben „Werner“
aufgebaut. Dort lief die Produktion schon, allerdings verbrachte man
zu der Zeit die Elemente auf dem Wasserweg zum Bunker „Valentin“. In
den folgenden Monaten ist am Nordrand der Baustelle
in Rekum eine weitere Dachträger-Produktion aufgebaut worden. Diese fertigte auch nach
Vollendung des Daches vom „Valentin“ weiter, um nun im Gegenzug die Träger,
wieder auf dem Wasserweg, zur Baustelle von „Hornisse“ zu liefern. Die
Maße der Dachelemente beider Bunker waren identisch.
Nach den ursprünglichen Planungen sollten im gesamten Komplex
auf trockenem Boden Taktplätze für die Herstellung von Sektionen eingerichtet
werden. Am Ostrand hatte man einen zweigeschossigen Werkstattbereich
vorgesehen, daran schloß sich eine Taktstraße zu 24 Montageplätzen an.
In der Mitte des Bunkers war eine weitere Taktstraße mit 24 Plätzen und
am Westrand eine etwas kleinere zu 18 Plätzen projektiert.
Für den Durchlauf waren ein Vorbereitungsplatz und daran anschließend
sieben Taktplätze hintereinander gereiht. In der nördlichen und südlichen
Hälfte der Halle waren je vier Plätze zu finden. Es mußte eine Querverschiebung
von Platz 3 nach 4 durchgeführt werden. An jedem der Taktplätze konnte
an drei Sektionen gleichzeitig gearbeitet werden.
Da der Bunker „Hornisse“ ursprünglich als Dock errichtet wurde, lag der
Boden der Arbeitsplätze 9 Meter unterhalb des umgebenden Geländes. Für
den laufenden Betrieb hätte man dementsprechend leistungsfähige Kräne
benötigt.
Der Hauptausschuß Schiffbau sah ursprünglich die monatliche Produktion
von je 14 Sektionen der Nummern 3, 5 und 6 im Bunker vor. Mit dem Einsatz
von rund 3.210 Mann sollten so pro Monat zusammen 42 Sektionen hergestellt
werden.
Im Februar 1945 fand eine grundlegende Umplanung statt. Nun
sollte „Hornisse“ zum Teil zu einer Reparaturwerft für U-Boote ausgebaut
werden, da in diesem Bereich ein großer Bedarf an geschützten Arbeitsplätzen
bestand. Vom vorhergehenden Planungsstand wäre nur noch der Werkstättenbereich
und eine Taktstraße zu 24 Plätzen im östlichen Drittel eingerichtet worden.
Der Platz der zweiten Taktstraße sollte von vier trockenen Reparaturplätzen
vereinnahmt werden. Den kleineren westlichen Bereich hätte man zum Schleusenbecken
ausgebaut. Dieses wäre zur Aufnahme von vier Booten geeignet gewesen.
Nach dem Leerpumpen hätte auch diese Schleuse trockene Arbeitsmöglichkeiten
geboten.
Die Arbeitsleistungen aller Bauvorhaben an U-Boot-Bunkern
in Deutschland sind zunehmend auf das Projekt „Valentin“ konzentriert
worden. Das ergab immer größere Einschränkungen bei den anderen Objekten.
So führte man auch die Arbeiten an „Hornisse“ schließlich nur noch mit
halber Kraft fort.
Am 30. März 1945 flog die US Air Force einen Bombenangriff auf die Werft,
der starke Zerstörungen an den Baustelleneinrichtungen erbrachte. Danach
kamen die Arbeiten weitgehend zum Erliegen. Am Bunker selbst sind bei
dem Angriff dagegen nur geringere Schäden entstanden.
Zur Errichtung von „Hornisse“ sind zahlreiche Fremd- und Zwangsarbeiter
sowie Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge eingesetzt worden. Gut 1 km westlich
der Schleuse des Industriehafens stand schon seit 1933 das „Lager Riespott“.
1944 wurde es zum Außenkommando des KZ Neuengamme. Ein Teil der hier
Untergebrachten mußte auf der Baustelle „Hornisse“ arbeiten, andere waren
in der Stahlproduktion der Norddeutschen Hütte eingesetzt.
Ein weiteres Außenkommando von Neuengamme, das Häftlinge für den Bunker
stellte, befand sich im „Lager Schützenhof“ in Gröpelingen. Daneben existierten
weitere Lager in der Umgebung, in denen Kräfte für das Bauvorhaben einquartiert
wurden.
Auch für den laufenden Betrieb auf der „A.G. Weser“ hatte man viele Lagerinsassen
herangezogen. Eine spätere Produktion im Bunker wäre auch nur mit diesen
Kräften möglich gewesen, da deutsches Personal überwiegend zum Militär
eingezogen war.
Für die Werft endete der II. Weltkrieg am 27. April 1945 mit
der Besetzung durch britische Verbände. Am Ende gab es hier von den U-Boot-Bunker-Projekten
nur die Baugrube des „Werner“ und den unvollendeten „Hornisse“.
Ab 1945:
Die anderen norddeutschen U-Boot-Bunker, in Hamburg, Kiel und auf Helgoland,
befanden sich in der Britischen Zone. Diese ließen sie im Rahmen der
Demilitarisierung sprengen. Dagegen gehörte Bremen als Enklave zur
US-Zone. Die Amerikaner betrieben hier nicht diese Zerstörungen.
Bald nach Ende des Krieges fiel das Gelände des Bunkers „Hornisse“ wieder
an die Stadt Bremen zurück. Das Hafenbauamt hätte das Objekt gerne beseitigt,
die Kosten dafür waren jedoch zu hoch. Planungen gingen dahin, das Baudock
in ein Hafenbecken umzuwandeln. Komplett wurde das nicht realisiert.
Immerhin hat man jedoch die Verbindung zur Weser verwirklicht und an
den umliegenden Kaimauern teilweise Liegeplätze für Schiffe mit Umschlagmöglichkeiten
geschaffen. Dabei ist auf zwei Drittel der Länge die Mittelwand des Bunkers
abgerissen worden. Auch hat man den die Umgebung überragenden Teil der
Seitenwände geschleift.
Bis in die 1960er Jahre hatten Institute Festigkeitsprüfungen
an vorhandenen Bogen-Deckenträgern durchgeführt. Am Ende waren alle Bogenträger
zerstört. Übrig blieben die Doppel-T-Träger im östlichen Bereich.
Im Jahre 1968 kam es zu einer spektakulären neuen Nutzung der Ruine des
Bunkers. Die Spedition Lexzau, Scharbau & Co
ließ auf dem noch erhaltenen Dach ein größeres Bürogebäude errichten.
Die Tragfähigkeit des massiven Bauwerks darunter war dafür groß genug.
An der Nordwand des Bunkers wurde eine Auffahrrampe angeschüttet. Vor
dem Bürogebäude hat die Firma Parkplätze für ihre Beschäftigten auf dem
Dach von „Hornisse“ angelegt. Ursprünglich war auch die Einrichtung eines
Restaurants angedacht. Dieses ist aber leider nicht verwirklicht worden.
Zustand:
Die Außenhülle des Bunkers ist nur noch im östlichen Viertel erhalten.
Inneneinrichtungen gab es nicht. Das frühere Baudock ist heute mit
der Weser verbunden. Dadurch steht es, je nach Tide, zu gut der Hälfte
seiner lichten Höhe voll Wasser.
Zugang:
Der U-Boot-Bunker
„Hornisse“ ist nicht zugänglich. Es kann aber von Außerhalb ein Blick in das überbaute Dock geworfen werden.
Hinweis:
Es gibt eine weitere Web-Seite über den Bunker:
https://bunker-hornisse.jimdofree.com
Ein Buch berichtet über den Bau des Bunkers und die damit
einhergehende Zwangsarbeit:
Titel: Bunker „Hornisse“
Autoren: Eike Hemmer, Robert Milbradt
Verlag: Donat Verlag, Bremen
ISBN: 3-938275-02-2
|
Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps:
Fotos:
Das Bürogebäude einer Spedition hat auf dem Dach des U-Boot-Bunkers „Hornisse“
einen spektakulären Standplatz bekommen.
Blick von der Nordseite auf den Bunker.
Die Ansicht von der Wasserseite läßt die ursprüngliche Konzeption als
Baudock erahnen.
Aus Gründen der Statik mußte das Dock für das Auflegen der Deckenteile
in der Mitte mit einer Stützwand geteilt werden.
Ein sehr bemerkenswerter Standplatz für das Bürogebäude.
Es steht auf der 4,5 m starken Bunkerdecke.
Die nördliche Hälfte ist nicht bebaut, dort befindet sich ein Parkplatz.
Blick von der Westseite.
Das Gebäude nutzte die gesamte noch verfügbare Länge des Daches.
An der Südseite außerhalb eine Überdachung für den Betrieb der Spedition.
Ein Bombeneinschlag direkt neben dem Bunker hatte erkennbar Auswirkungen
auf das Deckenteil.
Die Südwand.
Das südliche Becken.
Die Mittelwand mit aufgelegten Deckenabschnitten.
Das nördliche Becken.
Blick von der Ostseite in das nördliche Becken.
Das Innere der nördlichen Wand.
Seitlicher Zugang in der Nordwand.
Zur Weser hin hatte man nach dem Krieg die Wand geschleift.
Treppenabgang.
Hier ist zu erkennen, daß das ursprüngliche Baudock am östlichen Ende
sich konisch verjüngte.
Die mittlere Stützwand.
Durch die größere Öffnung hätte man Sektionen querverschoben.
Die Mittelwand weist einen Zwischenraum auf.
Blick nach unten bei niedrigem Wasserstand.
Unter der Decke hängen hier große Betontrümmer.
Blick von der Ostseite in das südliche Becken.
Innenseite der südlichen Wand.
Hinten wurde die Südwand zur Verwendung als Kaimauer geschleift.
Auch hier ist die konische Verjüngung zu erkennen.
Wieder ein Treppenabgang.
Die Mittelwand.
|