Rubrik: Luftabwehr | Translation: |
Flak-Schutz im Großraum Bremen |
Bis
1945: Bremen war auch zu Zeiten des II. Weltkrieges eine bedeutende Hafen- und Industriestadt. Durch die Lage im Nordwesten Deutschlands bestand schon ab Kriegsbeginn eine besondere Gefährdung. Bei Einflügen aus Großbritannien war die Stadt eines der am schnellsten zu erreichenden bedeutenden Angriffsziele. Im Verlauf des Krieges kam es zu 173 Luftangriffen auf Bremen durch Bomber der Alliierten Luftwaffen. Als Ergänzung zum hier behandelten Thema der Luftabwehr bietet auch die Seite Luftschutz in Bremen relevante Informationen. Bereits bei Beginn des Krieges standen in Bremen einige Verbände zur Luftabwehr
zur Verfügung. Am 18. Mai 1940 wurde von der britischen Royal Air Force
der erste Luftangriff auf die Hansestadt durchgeführt. Als Reaktion hat
man den Aufbau der Flak-Zone Bremen vorangetrieben, wobei zahlreiche
Flakabteilungen hierher verlegt worden sind.
Unterhalb der Spitzengliederung kam es im Laufe der Jahre
zu zahlreichen Verlegungen und Umstrukturierungen. Anfangs ging es dabei
hauptsächlich um die Vermehrung von Flak-Stellungen im Raum Bremen. Bald
mußten Verbände aber auch an andere Brennpunkte des Krieges verlegt werden.
Einen Eindruck von der Fluktuation geben die Belegungs-Angaben bei den
unten auf dieser Seite vorgestellten Stellungen.
Das Ganze war mit rund 27.000 Mann Personal besetzt, eingerechnet vermutlich auch die zahlreichen jugendlichen Flakhelfer von Schulen aus Bremen und Umgebung, sowie Hilfswillige. In nahezu jeder Stellung waren „Hiwis“ eingesetzt. Dabei handelte es sich um überwiegend russische Kriegsgefangene, die sich freiwillig für den Einsatz bei der Flak gemeldet hatten, um den Qualen der Kriegsgefangenenlager zu entgehen. Die Technik:
Viele Angriffe erfolgten in der Nacht. Um den Geschütz-Batterien optisch erfaßbare Ziele zu geben, setzte man große Flak-Scheinwerfer ein. Gängig waren Strahler mit Durchmesser 150 cm und 200 cm. Mit ihnen konnten Ziele bis in 12.000 m Höhe erfaßt werden. Im Verlaufe des II. Weltkrieges verbreitete sich die neue
Radar-Technik, deren Geräte es ermöglichten, einfliegende Flugzeuge unabhängig
von direkter Sicht aufzufassen. In Deutschland wurden sie als Funkmeßgeräte
(FuMG) bezeichnet. Schließlich sind passive Maßnahmen zu erwähnen, deren Einsatz
hauptsächlich in den ersten Kriegsjahren noch sinnvoll war. Die Infrastruktur: Die Stellungen der schweren Flak hatten in der ersten Zeit meist eine einheitliche Auslegung mit vier Flugabwehrkanonen. Nachfolgend der schematische Aufbau einer Flakbatterie 8,8 cm in der Frühzeit des Krieges:
Später wurden oft sechs Geschütze in einer Batterie eingesetzt.
Die Waffen und Geräte hatte man anfangs mit Erdwällen gegen Splittereinwirkungen
abgeschirmt. Bald erfolgte der massive Ausbau mit Geschütz-Bettungen
aus Beton. Zunächst war je Stellung immer nur eine Batterie eingesetzt.
Ab 1942 brachte man öfter an einem Standort mehrere Batterien unter.
Dadurch entstanden Doppelstellungen, später sogar Dreifachstellungen. Für die leichte Flak wurden nur an einigen Orten komplexere Stellungen mit mehreren Geschützen aufgebaut. Überwiegend hat man einzelne Geschütze an neuralgischen Punkten aufgestellt. Diese verteilten sich über das gesamte Stadtgebiet. Um einen großen Aktionsradius zu erreichen, sind die Kanonen möglichst auf eine erhöhte Position gesetzt worden. In Frage kamen dafür die Dächer von Gebäuden, Bahndämme oder Straßenüberführungen. Häufig entstanden hölzerne Türme, die stabil genug ausgelegt waren, daß sie die Geschütze und Munition tragen konnten. Ab Herbst 1944 reduzierte sich die Zahl der Flak-Stellungen im Großraum Bremen deutlich. Das Personal wurde an anderen Orten oder bei Bodentruppen eingesetzt. Zum Ende des Krieges stellten sich auch die hiesigen verbliebenen Flak-Truppen überwiegend auf den Einsatz im Erdkampf um. Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß die Abwehrerfolge der Flak, insbesondere unter Berücksichtigung des umfangreichen Einsatzes von Personal und Gerät und des Munitionsverbrauches, während des II. Weltkrieges unzureichend waren. Kein Verband der Alliierten konnte davon abgehalten werden, seine Bombenlast abzuwerfen. Ab 1945: Zustand: Hinweis: |
Fotos:
Nachfolgend Bilder von Flak-Stellungen, deren historische Spuren völlig verschwunden sind.
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Das Gelände der Stellung Ritterhude wurde erst in der jüngeren Vergangenheit mit dem neuen Gewerbegebiet „Auf dem Radberge“ überbaut. |
Heute durchquert die Straße „Auf der Heide“ das Areal der Stellung Scharmbeckstotel. |
Blick auf die Fläche der Stellung Uphusen im Hintergrund. Sie wurde mit der Siedlung im Umfeld der Fahrenheitstraße überbaut. |
Unmittelbar westlich der Kreuzung L331 / L334 lag die Stellung Dreye. |
Die frühere Existenz der Stellung Sudweyhe wird durch die Namensgebung der Straße deutlich. |
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In Blickrichtung standen die Geschütze der Stellung Brinkum. Die Hüchtingstraße durchquert heute das Gelände. |
Parallel zur Straße Martinsheide lagen früher zwei Abstellgleise für Eisenbahn-Flak, angeschlossen vom Bahnhof Aumund. |
Hier zweigten von der Marinebahn nach Schwanewede zwei Abstellgleise für Eisenbahn-Flak auf das freie Feld ab. |
Auf
der Karte markieren 110 Punkte Objekte, die für den Flak-Schutz des
Großraums Bremen militärisch genutzt worden sind. |
Truppenunterkünfte | |||
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#1 | Haupttor der früheren Flak-Kaserne Grohn. Das Stabsgebäude. Die Unterkunftsgebäude sind mehrgeschossig. |
Bremen-Vegesack Flak-Kaserne Grohn. Als Stammsitz für die bremischen Flak-Verbände wurde im Ortsteil Grohn Mitte der 1930er Jahre eine große Kaserne neu errichtet. Ab 1937 konnte sie als Unterkunft genutzt werden. Dem Bedarf einer vollmotorisierten Truppe entsprechend, verfügte sie über ausgedehnte Technische Bereiche mit zahlreichen Fahrzeughallen. Die Kaserne wurde nach dem Krieg zunächst von der US Army genutzt. Ab 1947 brachte man Auswanderungswillige vor ihrer Ausreise in dem Objekt unter. Das Lager hatte 1951 eine Kapazität zur Aufnahme von mehr als 5.000 Personen. Es ist in dieser Zeit als Camp Grohn bezeichnet worden. Im Sommer 1952 endete diese Nutzung. 1956 übernahm die gerade neu aufgestellte Bundeswehr die Liegenschaft. Sie richtete hier im April 1956 die Panzeraufklärungsschule mit Lehrbataillon ein. Beide verlegten 1958 nach Munster. Zum Jahreswechsel 1958/59 traf in Grohn die Quartiermeistertruppenschule aus Andernach ein. Sie blieb über Jahrzehnte der Hausherr in der Kaserne. Die Bezeichnung änderte sich mehrmals, für die längste Zeit hieß sie Schule Technische Truppe 2. In der Zeit erhielt die Liegenschaft den Namen „Roland Kaserne“. 1999 räumte die Bundeswehr das Objekt und verlegte nach Garlstedt. Anschließend wurde die ehemalige Flak-Kaserne Grohn zur Jacobs University Bremen umgewandelt; seit 2022 heißt sie Constructor University. |
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#2 | Stabs- oder Verwaltungsgebäude in der früheren Flak-Kaserne Lesum. Alle Unterkünfte waren in eingeschossiger Barackenbauweise ausgeführt. |
Bremen-Burglesum Flak-Kaserne Lesum. Zur Errichtung einer zweiten Kaserne für die Unterbringung von Flak-Verbänden, wurde am Nordrand des Ortsteils Lesum mit dem Bau dieses Komplexes begonnen. Die Kaserne erreichte im Krieg nicht mehr ihre geplante Größe. Die Gebäude waren überwiegend in einer provisorisch erscheinenden eingeschossigen Barackenbauweise ausgeführt. Südlich der errichteten Bauten verblieb eine große Freifläche. Die vorhandenen Gebäude sind zur Aufnahme von Truppen genutzt worden. Es waren auch mehrmals Gefechtsstände in der Kaserne eingerichtet. Nach dem Krieg belegte zunächst die US Army das Objekt und betrieb hier ein Hospital. 1947 konnte die Innere Mission die Anlage übernehmen und richtete unter dem Namen Friedehorst ein Zentrum für Gesundheits- und Wohlfahrtszwecke ein. Heute führt die Stiftung Friedehorst die Einrichtung. Auf der südlichen Freifläche ist im Winter 1950/51 in nur sechsmonatiger Bauzeit als Auswandererlager das Camp Lesum errichtet worden. Es sollte das Camp Grohn ersetzen. Ab 1952 wurde die Einrichtung als Überseeheim Bremen geführt. Anfang 1958 übernahm die Bundeswehr Teile des Auswandererlagers um hier Dienststellen unterzubringen. Zunächst befand sich die Außenstelle Vegesack des Marinestützpunktkommandos Bremerhaven in der Liegenschaft. Später zog das Neubaukommando I ein, aus dem schließlich die 1. Marinestützpunktkompanie wurde. Die Kaserne erhielt den Namen Wilhelm-Kaisen-Kaserne. |
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Stäbe | |||
#3 | Das Gebäude links ist Osterdeich Nr. 27, seinerzeit Sitz des Stabes der 8. Flakdivision. |
Bremen-Östliche
Vorstadt 1882 entstand am Osterdeich 27 die Villa Frerichs. Am 15. Juni 1940 verlegte der Stab des Flakregimentes 26 seinen Sitz von der Flak-Kaserne Grohn in die Villa Osterdeich 27. Im Nachbargebäude Nr. 29 ist der Gefechtsstand eingerichtet worden. Am 10. Februar 1941 wurde aus dem Stab die Flakbrigade VIII gebildet. Der Stab verlegte am 5. Juni 1941 nach Hannover. Am gleichen Tag ist der Stab des Luftverteidigungskommandos 8 in der Villa neu aufgestellt worden. Seine Bezeichnung änderte sich im Oktober 1941 in 8. Flakdivision. Der Führungsstab verlegte im Herbst 1942 in das Ausflugslokal Munte I. Der Unterstab zog Mitte 1943 nach Höpkens Ruh. Das Gebäude am Osterdeich wird heute als Büro- und Wohnhaus genutzt. |
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#4 | Einige Grundmauern des Ausflugslokals Munte I blieben erhalten. |
Bremen-Horn-Lehe Nördlich der Eisenbahnstrecke nach Hamburg standen gegenüber dem Stadtwald über Jahrzehnte die zwei Gasthäuser Munte I und Munte II, nur rund 150 m voneinander entfernt. Im Herbst 1942 verlegte der Führungsstab der 8. Flakdivision von der Villa Osterdeich 27 kommend in das Ausflugslokal Munte I. Das Objekt befand sich in nur 900 m Entfernung zum Gefechtsstand der Division, welcher im Gefechtsstandsbunker Bürgerpark untergebracht war. Nach dem Krieg wurde das Ausflugslokal wieder als solches genutzt. Nach Aufgabe des Betriebes ist es in den 1970er Jahren abgerissen worden. In Betrieb blieb dagegen das Ausflugslokal Munte II. |
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#5 | Auf den Freiflächen in Höpkens Ruh standen während des II. Weltkrieges Baracken. |
Bremen-Oberneuland Der Park Höpkens Ruh entstand bereits 1785 als Landgut. 1899 wurde eine Gaststätte in Betrieb genommen. Mitte 1943 verlegte der Unterstab der 8. Flakdivision von der Villa Osterdeich 27 kommend in den Park Höpkens Ruh. Zur Unterbringung ist das dort seinerzeit vorhandene Ausflugslokal genutzt worden. Zusätzlich errichtete man mehrere Baracken auf den Freiflächen des Parks. Auch ein Erdbunker wurde gebaut. Im Oktober 1943 verlegte zusätzlich die Luftnachrichtenabteilung 128 vom Lyzeum kommend nach Höpkens Ruh. 1944 kam es bei Bombardierungen zu größeren Schäden an den Bauten. Den Alliierten war die Bedeutung des ansonsten abseits gelegenen Objektes wohl bekannt geworden. Das alte Gasthaus ersetzte 1964 ein Neubau. Von der zuständigen Parkverwaltung wird erwähnt, daß durch mehrere bis heute im Boden verbliebene Baracken-Fundamente die Bäume in ihrem Wuchs behindert werden. |
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Flak-Gefechtsstände, ungeschützt | |||
#6 | Das Gebäude rechts ist Osterdeich Nr. 29, seinerzeit Sitz des Gefechtsstandes der 8. Flakdivision. |
Bremen-Östliche
Vorstadt Gefechtsstand Osterdeich. Am 15. Juni 1940 verlegte der Stab des Flakregimentes 26 seinen Gefechtstand von der Kaserne Grohn in die Villa am Osterdeich 29. Die taktische Bezeichnung wechselte mit der Verlegung in Flakgruppe Ostfriesland, ab dem 29. Oktober 1940 lautete sie Flugabwehrkommando Ostfriesland. Aus diesem Stab ist am 10. Februar 1941 die Flakbrigade VIII gebildet worden. Sie blieb bis zum 5. Juni 1941 am Osterdeich. Nachfolger in dem Objekt wurde das Luftverteidigungskommando 8, ab Oktober 1941 8. Flakdivision genannt. Im Herbst 1942 hat man den Gefechtsstand in den Gefechtsstandsbunker im Bürgerpark verlegt. Das Gebäude wird heute als Büro- und Wohnhaus genutzt. |
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#7 | Das Haus des Reichs. |
Bremen-Mitte Gefechtsstand Haus des Reichs. Das imposante „Haus des Reichs“ wurde Ende der 1920er Jahre als Verwaltungssitz der Nordwolle errichtet. Die Firma ging jedoch 1934 in Konkurs. Das Gebäude übernahm nun die öffentliche Hand. Im Januar 1940 verlegte die Reserve Flakabteilung 262 ihren Gefechtsstand vom Café Rohlfing in das Haus des Reichs. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Mitte-leicht. Im Juni 1940 verlegte der Stab in die Schule Horn. Das Gebäude wurde 1945 Sitz der US-Militärregierung für Bremen und Bremerhaven. Seit 1947 beherbergt es das Finanzamt Bremen. |
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#8 | Schule Horn an der Horner Heerstraße. |
Bremen-Horn-Lehe Gefechtsstand Schule Horn. Im Juni 1940 verlegte die Reserve Flakabteilung 262 ihren Gefechtsstand vom Haus des Reichs in die Schule Horn. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vahr. Mitte 1942 verlegte der Stab in den Luftwaffen-Bunker Scharnhorststraße. In diesem Verband diente der spätere Bundespräsident Karl Carstens. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Grundschule Horner Heerstraße. |
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#9 | Schule an der Regensburger Straße. |
Bremen-Findorff Gefechtsstand Schule Regensburger Straße. Am 25. Mai 1940 traf die Reserve Flakabteilung 163 in Bremen ein und bezog Räume in der Schule Regensburger Straße, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Hollerland. Mitte 1942 verlegte der Stab in das Rama-Werk, Delmenhorst. Mitte 1942 verlegte die Reserve Flakabteilung 265 ihren Gefechtsstand vom Rama-Werk, Delmenhorst in die Schule Regensburger Straße. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Hollerland. Im November 1942 zog der Verband nach Trondheim/Norwegen ab. Im November 1942 traf die schwere Flakabteilung 223 von Trondheim/Norwegen kommend in Bremen ein und bezog Räume in der Schule Regensburger Straße. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Hollerland. Am 3. April 1943 wurde der Verband in schwere Flakabteilung 390 umbenannt und verlegte anschließend den Stab in den Gasthof Förster nach Brinkum. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Oberschule Findorff. |
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#10 | Schule an der Wiehenstraße. |
Bremen-Gröpelingen Gefechtsstand Schule Wiehenstraße. Im Februar 1940 traf die Reserve Flakabteilung 606 von Hamburg kommend in Bremen ein und bezog Räume in der Schule Wiehenstraße, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Lesum. Im Juni 1940 verlegte der Stab in das Rama-Werk, Delmenhorst. Am 28. Juni 1940 traf nach dem Westfeldzug die I. Abteilung des Flakregimentes 26 in Bremen ein und bezog Räume in der Schule Wiehenstraße. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Lesum. Im Mai 1941 zog der Verband nach Russland ab. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Berufsbildende Schule für Metalltechnik. |
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#11 | Das Hauptgebäude des Kalisyndikats. |
Bremen-Häfen Gefechtsstand Kalisyndikat. Die großen Umschlagsanlagen des Deutschen Kalisyndikats lagen am Kalihafen, im Bereich der bremischen Industriehäfen. Im November 1941 traf die leichte Reserve Flakabteilung 922 von Leipzig kommend in Bremen ein und bezog Räume im Kalisyndikat, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Hafen. Am 24. August 1943 verlegte der Stab nach Seehausen. Das Gebäude wird bis heute als Umschlagsanlage für Schüttgüter genutzt. |
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#12 | Der frühere Gasthof Imhoff. |
Bremen-Burglesum Gefechtsstand Gasthof Imhoff. Bereits 1856 ist direkt neben der Moorlosen Kirche ein Gasthaus errichtet worden. Am 1. August 1941 traf die Reserve Flakabteilung 531 von Düsseldorf kommend in Bremen ein und bezog Räume im Gasthof Imhoff, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Werderland. Anfang Oktober 1943 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Krögerdorf. Das Gebäude wird heute als Restaurant „Zur Moorlosen Kirche“ genutzt. |
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#13 | Gebäude mit charakteristischem Beobachtungsturm in der Flak-Kaserne Grohn. |
Bremen-Vegesack Gefechtsstand Flak-Kaserne Grohn. Ende 1939 verlegte das Flakregiment 26 seinen Gefechtsstand vom Schützenhof Delmenhorst in die Flak-Kaserne Grohn. Die taktische Bezeichnung lautete Flakgruppe Bremen. Am 15. Juni 1940 verlegte der Stab in die Villa Osterdeich 29. Im Februar 1941 folgte eine Neuaufstellung des Stabes Flakregiment 26, dazu wurde der Stab der Reserve Flakabteilung 461 von Hannover nach Bremen verlegt. Die taktische Bezeichnung lautete nun Flakgruppe Nord. Der Gefechtsstand kam wieder in die Kaserne Grohn. |
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#14 | Vom ehemaligen Haus Burgwall sind noch ein paar steinerne Spuren zu finden. |
Bremen-Blumenthal Gefechtsstand Haus Burgwall. 1886 ließ der Reeder Thyen auf dem Gelände am Burgwall eine Villa als Sommersitz errichten. Der Bau war im Volksmund als Thyens Schloß bekannt. Mitte September 1939 verlegte die Reserve Flakabteilung 182 ihren Gefechtsstand, nach einem Kurzaufenthalt im Ausflugslokal Kuhhirten, in das Haus Burgwall. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Nord, ab Juni 1940 Flakuntergruppe Vegesack. Im November 1940 zog der Verband nach Leipzig ab. Im November 1941 verlegte die Reserve Flakabteilung 117 ihren Gefechtsstand von der Flak-Kaserne Lesum in das Haus Burgwall. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vegesack. Mitte 1942 wurde die Bezeichnung in schwere Flakabteilung 117 geändert. Januar 1943 verlegte der Stab nach Lemwerder. Ende Januar 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 615 ihren Gefechtsstand von der Riesschule, Ritterhude in das Haus Burgwall. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vegesack. Am 22. August 1943 zog der Verband nach Österreich ab. Ende August 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 117 wieder zurück in das Haus Burgwall. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vegesack. Im Oktober 1943 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Melchiorshausen. Anfang April 1945 verlegte die schwere Flakabteilung 390 ihren Gefechtsstand vom Flak-Bunker Eggestedt in das Haus Burgwall. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vegesack. Das Haus Burgwall wurde 1962 bei einem Brand so stark beschädigt, daß es anschließend abgerissen werden mußte. |
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#15 | Schule Arsten am Korbhauser Weg. |
Bremen-Obervieland Gefechtsstand Schule Arsten. Im Mai 1941 traf die Reserve Flakabteilung 611 in Bremen ein und bezog Räume in der Schule Arsten, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Heide. Im Oktober 1943 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Schlutter. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Grundschule Arsten. |
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#16 | Schule an der Rechtenflether Straße. |
Bremen-Woltmershausen Gefechtsstand Schule Rechtenflether Straße. Im Juni 1940 verlegte die Reserve Flakabteilung 265 ihren Gefechtsstand vom Gut Holzkamp in die Schule Rechtenflether Straße. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vieland. Mitte August 1941 verlegte der Stab in das Rama-Werk, Delmenhorst. Mitte August 1941 verlegte die Reserve Flakabteilung 231 ihren Gefechtsstand vom Rama-Werk, Delmenhorst in die Schule Rechtenflether Straße. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Ochtum. Der Verband wurde später in schwere Flakabteilung 231 umbenannt. Im Sommer 1943 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Storchennest. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Grundschule an der Rechtenflether Straße. |
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#17 | Auf dem Gelände der einstigen Villa Strom steht noch dieses alte Nebengebäude. |
Bremen-Strom Gefechtsstand Villa Strom. Die Villa Strom wurde 1912 als Ausflugslokal errichtet. Im September 1939 bezog die in Bremen aufgestellte Reserve Flakabteilung 261 Räume in der Villa Strom, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe West, ab Anfang 1940 Flakuntergruppe Mitte-schwer. Am 20. Juni 1940 zog der Verband in die Niederlande ab. Nach dem Krieg wurde das Objekt als Wohnraum und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Das Hauptgebäude hat man 1967 abgerissen. Heute ist nur noch ein Nebengebäude erhalten. |
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#18 | Riesschule in Ritterhude. |
Ritterhude Gefechtsstand Riesschule. Im Juni 1940 traf die I. Abteilung des Flakregimentes 43 im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Ritterhude. Im September 1940 verlegte der Stab nach Lemwerder. Im September 1940 traf die Reserve Flakabteilung 224 im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Blockland. Anfang 1941 zog der Verband aus dem Raum Bremen ab. Im Mai 1941 traf die Reserve Flakabteilung 617 im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Blockland. Mitte August 1941 zog der Verband aus dem Raum Bremen ab. Mitte August 1941 traf die Reserve Flakabteilung 164 im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Blockland. Anfang Dezember 1941 verlegte der Stab in die Flak-Kaserne Lesum. Am 6. Dezember 1941 traf die Reserve Flakabteilung 615 von Aalborg/Dänemark kommend im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Blockland. Ende Januar 1943 verlegte der Stab in das Haus Burgwall. Im April 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 222 ihren Gefechtsstand vom Gasthof Förster, Brinkum in die Riesschule. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Hollerland. Am 16. August 1944 zog der Verband in den Raum Köln/Bonn ab. Mitte August 1943 traf die schwere Flakabteilung 117 von Osnabrück kommend wieder im Raum Bremen ein und bezog Räume in der Riesschule. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Hollerland. Am 1. Februar 1945 zog der Verband nach Eberswalde ab. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Oberstufe des Gymnasiums Ritterhude. |
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#19 | Die Mühle Seebergen. |
Lilienthal-Seebergen Gefechtsstand Mühle Seebergen. Im August 1941 verlegte die Reserve Flakabteilung 265 ihren Gefechtsstand von Mittelsbüren in die Mühle Seebergen. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Seebergen. Mitte 1942 zog der Verband aus dem Raum Bremen ab. Die ehemalige Windmühle ist heute ein Wohnhaus. |
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#20 | Die Mühle Uphusen. |
Achim-Uphusen Gefechtsstand Mühle Uphusen. Im November 1940 traf die I. Abteilung des Flakregimentes 52 aus Oldenburg kommend im Raum Bremen ein und bezog die Mühle Uphusen, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Oberweser. Im Mai 1941 zog der Verband Richtung Ostfront ab. Im Mai 1941 verlegte die Reserve Flakabteilung 606 ihren Gefechtsstand vom Rama-Werk, Delmenhorst in die Mühle Uphusen. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Oberweser. Der Verband erhielt später die Bezeichnung schwere Flakabteilung 606. Während des Aufenthaltes in Uphusen wurde bei der Mühle ein Flak-Bunker errichtet, in den der Gefechtsstand umzog. Im August 1944 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Melchiorshausen. Die Mühle Uphusen dient nach aufwendiger Restaurierung heute zu Wohnzwecken. |
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#21 | Das frühere Rama-Werk in Delmenhorst. |
Delmenhorst Gefechtsstand Rama-Werk. Das Werk zur Herstellung von Margarine ist in Delmenhorst bereits 1910 gegründet worden. Über die Jahrzehnte ergaben sich mehrere Wechsel der Firmenbezeichnung. Im Juni 1940 verlegte die Reserve Flakabteilung 606 ihren Gefechtsstand von der Schule Wiehenstraße in das Rama-Werk. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Delmenhorst. Im Mai 1941 verlegte der Stab in die Mühle Uphusen. Im Mai 1941 traf die Reserve Flakabteilung 231 von Zetel kommend im Raum Bremen ein und bezog Räume im Rama-Werk. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Delmenhorst. Mitte August 1941 verlegte der Stab in die Schule Rechtenflether Straße. Mitte August 1941 verlegte die Reserve Flakabteilung 265 ihren Gefechtsstand von der Schule Rechtenflether Straße in das Rama-Werk. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vieland. Mitte 1942 verlegte der Stab in die Schule Regensburger Straße. Mitte 1942 verlegte die schwere Flakabteilung 163 ihren Gefechtsstand von der Schule Regensburger Straße in das Rama-Werk. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Delmenhorst. Im Oktober 1943 zog der Verband nach Italien ab. Das Objekt wird bis heute von der Lebensmittelindustrie genutzt. |
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#22 | Auf Gut Holzkamp wurden mehrere Gebäude vom Gefechtsstand genutzt. |
Ganderkesee-Holzkamp Gefechtsstand Gut Holzkamp. 1939 traf die Reserve Flakabteilung 265 vom Flak-Beständelager Varel-Rahling kommend im Raum Bremen ein und bezog Teile des Gutshofes Holzkamp, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun die Flakuntergruppe Adelheide. Sie diente schwerpunktmäßig zur Verteidigung des Fliegerhorstes Adelheide. Im Juni 1940 verlegte der Stab in die Schule Rechtenflether Straße. Die Bauten des Gutshofes dienen heute unterschiedlichen Zwecken. |
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Flak-Gefechtsstände, verbunkert | |||
#23 | Gefechtsstandsbunker der 8. Flakdivision im Bürgerpark. Im Vordergrund ein betonierter Schacht am ehemaligen Standort einer Baracke. Dieses Bild entstand kurz vor dem Abriß der Fahrzeughalle rechts. |
Bremen-Schwachhausen Gefechtsstandsbunker Bürgerpark. Am Ostrand des Bremer Bürgerparks wurde während des II. Weltkrieges für die 8. Flakdivision ein geschützter Gefechtsstand errichtet. Neben dem großen Gefechtsstandsbunker hat man auf dem Gelände mehrere Baracken aufgestellt. Im Bunker war ein größerer Lage-Raum eingerichtet, in dem die Luftlage des Großraums Bremen dargestellt und die Abwehrmaßnahmen koordiniert worden sind. Das Bauwerk hat eine vergleichsweise schwache Abschlußdecke. Auf dem Dach wurden mehrere hölzerne Baracken aufgestellt. Unmittelbar neben dem Bunker stand bereits seit Jahren ein Aussichtsturm. Diesen nutzte man als Flugmeldeposten. Die 8. Flakdivision bezog im Herbst 1942 das Objekt. Am 20. April 1945 erfolgte der Abzug des Stabes nach Worpswede. Am 23. April bezog der neue Kampfkommandant der Stadt, Generalleutnant Becker den Bunker, um von hier den Kampf der Bodentruppen zur Verteidigung der Stadt zu leiten. Britische Truppen besetzten am Abend des 26. April die Umgebung. Am nächsten Morgen ergab sich die Wehrmacht, der Krieg wurde für die Hansestadt Bremen beendet. Die Gesamtanlage ist bis 1991 vom Zivilen Bevölkerungsschutz (ZB), bzw. später vom Technischen Hilfswerk (THW) als Stützpunkt genutzt worden. Nach Abzug des THW hat man außer dem Gefechtsstandsbunker alle weiteren Bauten abgerissen. Der Bunker wird heute vom Bürgerpark als Lager genutzt. |
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#24 | Luftwaffen-Bunker an der Scharnhorststraße. |
Bremen-Schwachhausen Luftwaffen-Bunker Scharnhorststraße. Mitte 1942 verlegte die schwere Flakabteilung 262 ihren Gefechtsstand von der Schule Horn in den Luftwaffen-Bunker Scharnhorststraße. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vahr. Im Sommer 1943 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Seebergen. Anfang April 1945 kehrte die schwere Flakabteilung 262 kurzzeitig in den Luftwaffen-Bunker Scharnhorststraße zurück. Am 25. April 1945 zog der Stab vor den einrückenden britischen Truppen in Richtung Ritterhude ab. Während des Kalten Krieges ist der Bunker als Zivilschutzraum eingeplant gewesen. Ein vollständiger Ausbau nach modernen Gesichtspunkten fand jedoch nicht statt. Nach Aufhebung der Zivilschutzbindung konnte auf dem Dach ein Wohnhaus errichtet werden. |
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#25 | Blick auf die südöstliche Autobahnauffahrt. Dort stand seinerzeit der Gefechtsstandsbunker Achterdiek. |
Bremen-Vahr Flak-Bunker Autobahnauffahrt Achterdiek. Zur geschützten Unterbringung eines Regimentsstabes wurde im Bereich der Autobahnauffahrt Achterdiek ein Gefechtsstandsbunker errichtet. Die Autobahn verläuft hier auf einem Damm. Für einen guten Rundumblick hat man den Bunker auf die höchste Stelle der Autobahnauffahrt gesetzt. Mitte 1943 verlegte der Stab des Flakregimentes 13 seinen Gefechtsstand vom Osterdeich 56 kommend in den Flak-Bunker Autobahnauffahrt Achterdiek. Die taktische Bezeichnung lautete Flakgruppe Süd. Inzwischen trägt die Autobahn-Anschlußstelle die Bezeichnung Bremen-Vahr. Aus heutiger Sicht stand der Bunker in der südöstlichen Schleife. Auf der genauen Position verläuft jetzt jedoch die Fahrspur nach Bremerhaven; die Autobahn ist seit dem II. Weltkrieg erheblich ausgebaut worden. |
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#26 | Die Reste des Gefechtsstandsbunkers Eggestedt. Gleich daneben steht eine Stein-Baracke. Weitere bis heute erhaltene Baracke der Stellung. |
Schwanewede-Eggestedt Flak-Stellung Eggestedt und Flak-Bunker Eggestedt. In Eggestedt wurde zunächst auf den Höhen nördlich des Dorfes eine Flak-Stellung eingerichtet. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Mai 1941 - August 1941: 1./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Dezember 1941 - Mitte 1942: 1./Flakabteilung 164 mit Flak 8,8 cm Januar 1943 - August 1943: 3./Flakabteilung 615 mit Flak 8,8 cm August 1943 - Oktober 1943: 2./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Danach ist der Standort als Gefechtsstand der Flakuntergruppe Vegesack genutzt worden. Zur geschützten Unterbringung wurde auf einer exponierten Höhe ein Gefechtsstandsbunker errichtet. Nördlich davon hatte man ein Munitionsdepot eingerichtet. Im Oktober 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 390 ihren Gefechtsstand vom Gasthof Förster, Brinkum in den Flak-Bunker Eggestedt. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Vegesack. Anfang April 1945 verlegte der Stab in das Haus Burgwall. Mehrere Gebäude der Flak-Stellung blieben bis in die Gegenwart erhalten. Der Gefechtsstandsbunker ist gesprengt worden, seine Reste sind noch erkennbar. Ein großer Sandabbau ließ die Fläche des Munitionsdepots verschwinden. |
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Diese Baracke wurde inzwischen abgerissen. |
Dieses Gebäude existiert heute ebenfalls nicht mehr. |
Auch die Ruine ist beseitigt worden. |
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#27 | In Blickrichtung stand der Gefechtsstandsbunker Strom, heute verläuft dort die Merkurstraße. |
Bremen-Strom Flak-Bunker Strom. Zur geschützten Unterbringung eines Regimentsstabes wurde 1943 gut 200 m nordwestlich der Villa Strom ein Gefechtsstandsbunker errichtet. Die umgebenden Felder wiesen kaum Erhöhungen auf. Dadurch bestand vom Bunker aus ein weitreichender Rundumblick. Im Mai 1943 verlegte der Stab des Flakregimentes 89 seinen Gefechtsstand von der Schule Talstraße kommend in den Flak-Bunker Strom. Die taktische Bezeichnung lautete Flakgruppe Mitte. Am 8. Juni 1944 zog der Verband nach Nordfrankreich ab. Im August 1944 verlegte die schwere Flakabteilung 611 ihren Gefechtsstand vom Flak-Bunker Schlutter in den Flak-Bunker Strom. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Ochtum. Ende Januar 1945 zog der Verband nach Schlesien ab. Schon bald nach dem Krieg wurde der Bunker gesprengt. |
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#28 | Eventuell wurde dieser Munitionsbunker in der Nordostecke der Schießanlage Schlutter als Gefechtsstandsbunker genutzt. |
Ganderkesee-Schlutter Flak-Bunker Schlutter. Nördlich des Dorfes Schlutter richtete die Flakuntergruppe Delmenhorst auf der Höhe des Schlutterberges ihren Gefechtsstand ein. Dort befand sich das Schießstandsgelände der Garnison Delmenhorst mit angeschlossenem Munitionsdepot. In der Nordostecke der Liegenschaft stand abgesetzt ein großes Munitionslagerhaus. Eventuell ist dieses zum Gefechtsstandsbunker umgebaut worden. Der Bau erhielt einen Durchbruch zum Dach. Im Oktober 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 611 ihren Gefechtsstand von der Schule Arsten in den Flak-Bunker Schlutter. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Delmenhorst. Im August 1944 verlegte der Stab in den Flak-Bunker Strom. Im August 1944 verlegte die schwere Flakabteilung 601 ihren Gefechtsstand vom Flak-Bunker Habenhausen kommend in den Flak-Bunker Schlutter. Die taktische Bezeichnung lautete Flakuntergruppe Delmenhorst. Im September 1944 zog der Verband Richtung Westen ab. Die Liegenschaft ist bis in die 1990er Jahre militärisch genutzt worden, in den letzten Jahren nur noch als Übungsgelände. Heute betreibt der Delmenhorster Bogensport-Verein auf dem größeren Teil des Geländes einen Schießstand. |
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#29 | Gefechtsstandsbunker bei Krögerdorf mit Beobachtungskuppel auf dem Dach. Der Bunker von der entgegengesetzten Seite. Die Baracke mit L-förmigem Grundriß. |
Lemwerder-Krögerdorf Flak-Bunker Krögerdorf. In den Feldern südlich des Dorfes Krögerdorf ist für die Flakuntergruppe Stedingen ein geschützter Gefechtsstandsbunker errichtet worden. Die Umgebung wies keinerlei Erhöhungen auf. Damit war ein uneingeschränkter Rundumblick gegeben. Anfang Oktober 1943 verlegte die schwere Flakabteilung 531 ihren Gefechtsstand vom Gasthof Imhoff in den Flak-Bunker Krögerdorf. Am 2. April 1945 zog der Stab nach Uesen ab. Der Bunker des Gefechtsstandes ist heute der letzte vollständig erhaltene seiner Art im Großraum Bremen. Der Bau hat auf dem Dach eine geschützte Beobachtungskuppel. Neben dem Bunker steht eine Stein-Baracke. Das Gelände wird heute als Tontauben-Schießstand genutzt. |
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Flak-Stellungen | |||
#30 | Am Eingang zur Stellung Niederbüren steht diese Ruine. Von mehreren weiteren Bauten sind nur noch Fragmente erhalten. |
Bremen-Burglesum Flak-Stellung Niederbüren. Die Flak-Stellung Niederbüren lag im Werderland, nur rund 200 m von der Weser entfernt. Gut 2 km nordwestlich befand sich der Weserflug-Werksflugplatz Lemwerder. Nach anfänglicher Ausstattung mit Flak 8,8 cm wurden hier später Geschütze im Kaliber 10,5 cm eingesetzt. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Februar 1940 - Januar 1941: 3./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm Januar 1941 - Mai 1941: 7. Lehr- und Versuchsbatterie mit Flak 10,5 cm August 1941 - Aug 1943: 1./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Von zwei betonierten Geschütz-Bettungen blieben Beton-Trümmer erhalten. Außerdem ist die Ruine eines Gebäudes zu finden. |
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Eine Geschütz-Bettung zeigt noch ihren Aufbau. |
Von einer weiteren Bettung ist durch die Vegetation nur noch wenig erkennbar. |
Details wie auf diesem Bild aus dem Jahr 2000 findet man heute nicht mehr. |
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#31 | Eine von sechs Beton-Plattformen in der Stellung Kattenturm. Befestigungsbolzen sind erkennbar. |
Bremen-Obervieland Flak-Stellung Kattenturm. Auf den Wiesen knapp nördlich der Ochtum entstand die Flak-Stellung Kattenturm. Sie befand sich nur 1 km südöstlich des Flugplatzes Bremen. Zum Ende der Nutzungszeit wurden hier Geschütze im Kaliber 10,5 cm eingesetzt. Folgende Belegungen sind dokumentiert: April 1943 - Oktober 1943: 2./Flakabteilung 390 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Dezember 1943: 2./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Gleich sechs Beton-Plattformen sind noch heute von der Stellung aufzufinden. |
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#32 | Blick in eine Geschütz-Bettung der Stellung Kirchhuchting. Ein Bild aus dem Jahr 2001 zeigt die gleiche Bettung noch fast unversehrt. |
Bremen-Huchting Flak-Stellung Kirchhuchting. Südöstlich des Dorfes Kirchhuchting ist im II. Weltkrieg diese Flak-Stellung eingerichtet worden. Der Flugplatz Bremen lag keine 2 km in östlicher Richtung entfernt. Ab 1943 wurden in der Stellung Geschütze im Kaliber 12,8 cm eingesetzt. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Mai 1941 - Juni 1942: 1./Flakabteilung 222 mit Flak 8,8 cm Mitte 1942 - Oktober 1943: 4./Flakabteilung 231 mit Flak 10,5 cm 1943 - ?: 1./Flakabteilung 542 mit Flak 12,8 cm Bis Mitte des 2000er Jahrzehnts war die Flak-Stellung Kirchhuchting die am vollständigsten erhaltene Anlage im Großraum Bremen. Nach Umwidmung und Renaturierung des Geländes hat sich der Zustand inzwischen jedoch stark verändert. |
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Diese Bettung hat noch heute eine imposante Größe. |
Hier wird deutlich, wie mehrere Beton-Kästen um den Standplatz des Geschützes gebaut wurden. |
Das Bild von 2001 zeigt die Munitions-Kammer einer inzwischen beseitigten Geschütz-Bettung. |
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#33 | Nur eine Beton-Plattform in der Stellung Seehausen. |
Bremen-Seehausen Flak-Stellung Seehausen. Auf freiem Feld, knapp 0,5 km südlich des Dorfes Seehausen ist diese Stellung aufgebaut worden. Hier ist über zwei Jahre hinweg die gleiche Einheit stationiert gewesen. Im Hinblick auf die Fluktuation an anderen Orten ein bemerkenswerter Umstand. Folgende Belegungen sind dokumentiert: August 1941 - Oktober 1943: 1./Flakabteilung 231 mit Flak 10,5 cm Lediglich eine Beton-Plattform ist von der früheren Flak-Stellung erhalten. |
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#34 | Auch in der Stellung Hasenbüren ist nur noch eine Beton-Plattform erhalten. |
Bremen-Seehausen Flak-Stellung Hasenbüren. An der Straße von Hasenbüren nach Strom wurde die Stellung Hasenbüren eingerichtet. Sie lag rund 500 m südlich des Dorfes. Folgende Belegungen sind dokumentiert: August 1939 - September 1939: 1./Flakabteilung 261 mit Flak 8,8 cm 1940 - Juni 1940: 3./Flakabteilung 262 mit Flak 8,8 cm Juni 1940 - Juni 1941: 3./Flakabteilung 265 mit Flak 8,8 cm Juni 1941 - August 1941: 3./Flakabteilung 265 mit Flak 8,8 cm August 1941 - Mitte 1942: 3./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Mai 1942 - April 1943: 4./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Nur noch eine Beton-Plattform ist heute noch zu finden. |
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#35 | Heute ist von der Stellung Quetschenberg nur noch eine Beton-Plattform in der nördlichen Batterie zu finden. Das Bild aus dem Jahr 2000 zeigt größere Beton-Trümmer. |
Schwanewede-Neuenkirchen Flak-Stellung Quetschenberg. Der Quetschenberg liegt südlich des Dorfes Neuenkirchen. Hier entstand eine Flak-Stellung, die im Laufe der Zeit bis zu einer Dreifachstellung ausgebaut worden ist. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Frühjahr 1941 - November 1941: 1./Flakabteilung 182 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - März 1944: 2./Flakabteilung 390 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - August 1944: 6./Flakabteilung 390 mit Flak 8,8 cm Januar 1944 - August 1944: 1./Flakabteilung 390 mit Flak 8,8 cm Heute läßt sich in der einstmals großräumigen Anlage nur noch eine Beton-Plattform im Bereich der nördlichen Batterie finden. |
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#36 | Stellung Habichthorst, dieses ist eine von zwei in der östlichen Batterie erhaltenen Beton-Plattformen. In der westlichen Batterie sind ebenfalls zwei Plattformen erhalten. Hier die zweite Plattform. |
Ritterhude-Habichthorst Flak-Stellung Habichthorst. Habichthorst besteht aus nur wenigen Gehöften. Auf den umliegenden Weiden ist eine Flak-Stellung angelegt worden, die 1943 zu einer Doppelstellung ausgebaut wurde. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Februar 1940 - Juni 1940: 3./Flakabteilung 261 mit Flak 8,8 cm Juni 1940 - September 1940: eine Batterie der Flakabteilung 43 mit Flak 8,8 cm September 1940 - Mai 1941: 2./Flakabteilung 182 mit Flak 8,8 cm August 1941 - November 1941: 1./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Dezember 1941 - Mitte 1942: 2./Flakabteilung 164 mit Flak 8,8 cm Mai 1942 - Februar 1943: 4./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Januar 1943 - August 1943: 1./Flakabteilung 615 mit Flak 8,8 cm April 1943 - August 1943: 5./Flakabteilung 615 mit Flak 8,8 cm August 1943 - Oktober 1943: 1./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - April 1945: 5./Flakabteilung 390 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - April 1945: 4./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Von der westlichen und der östlichen Batterie sind heute jeweils zwei Beton-Plattformen aufzufinden. |
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#37 | Von der Stellung Oyten blieb dieser Bunker erhalten. Ein Blick aus der Nähe zeigt die Stein-Bauweise mit Beton-Dach. |
Oyten Flak-Stellung Oyten. Auf einer Höhe nördlich von Oyten wurde diese Flak-Stellung eingerichtet. Der Auflistung nach ist sie Ende 1943 zur Dreifachstellung aufgewachsen. Folgende Belegungen sind dokumentiert: August 1941 - Mai 1942: eine Batterie der Flakabteilung 132 mit Flak 8,8 cm Januar 1943 - Juni 1944: 5./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Dezember 1943 - Frühjahr 1944: 4./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Dezember 1943 - August 1944: 1./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Dezember 1943 - August 1944: 6./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Von der Stellung zeugt heute die Ruine eines Bunkers. |
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#38 | Erhöhter Beton-Sockel der Stellung Bollen. Ein weiterer Sockel. |
Achim-Bollen Flak-Stellung Bollen. Die Flak-Stellung Bollen lag im Deichvorland, südlich des Dorfes. Hier bestand zur Hochwasser-Periode der Weser die Gefahr, überflutet zu werden. Dementsprechend mußten die Teile der Stellung erhöht gebaut werden. Die Anlage ist im Verlauf des Krieges bis zur Dreifachstellung ausgebaut worden. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Februar 1941 - Mai 1941: 2./Flakabteilung 52 mit Flak 8,8 cm Mai 1941 - März 1944: 3./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - August 1944: 2./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Frühjahr 1945: 4./Flakabteilung 132 mit Flak 12,8 cm Im Bereich der Stellung sind heute noch drei erhöhte Beton-Sockel zu finden. |
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#39 | Von der Stellung Hörden ist heute nur noch diese Beton-Plattform in der östlichen Batterie zu finden. |
Weyhe-Hörden Flak-Stellung Hörden. Nordöstlich von Hörden wurde diese Flak-Stellung errichtet. 1944 ist sie zur Dreifachstellung ausgebaut worden. Anfangs war Flak im Kaliber 8,8 cm eingesetzt, ab Herbst 1943 Geschütze mit 10,5 cm. Nur 1 km nördlich der Stellung befand sich der Scheinflugplatz Leester Marsch. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Mai 1941 - April 1943: 3./Flakabteilung 222 mit Flak 8,8 cm April 1943 - Oktober 1943: 2./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - August 1944: 1./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Dezember 1943 - März 1944: 3./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Januar 1944 - Juni 1944: 2./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Frühjahr 1944 - August 1944: 6./Flakabteilung 601 mit Flak 10,5 cm 1945: 1./Flakabteilung 521 mit Flak 10,5 cm April 1945: 6./Flakabteilung 222 mit Flak 10,5 cm Von der einstmals weitläufigen Anlage ist heute nur noch eine Beton-Plattform im Bereich der östlichen Batterie zu finden. |
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#40 | In der nordwestlichen Batterie der Stellung Blocken blieb dieser kleine Beton-Unterstand stehen. |
Stuhr-Blocken Flak-Stellung Blocken. Die Stellung Blocken ist nördlich des Dorfes Obernheide aufgebaut worden. Ab Oktober 1943 konnten hier vier Batterien gleichzeitig eingesetzt werden. Blocken war damit eine der größten Stellungen im Raum Bremen. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Juni 1942 - April 1943: 1./Flakabteilung 222 mit Flak 8,8 cm April 1943 - Oktober 1943: 3./Flakabteilung 390 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Dezember 1943: 6./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Dezember 1943: 2./Flakabteilung 601 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Dezember 1943: 6./Flakabteilung 601 mit Flak 8,8 cm, später 10,5 cm Oktober 1943 - Januar 1944: 5./Flakabteilung 601 mit Flak 8,8 cm, später 10,5 cm Dezember 1943 - April 1944: 5./Flakabteilung 262 mit Flak 8,8 cm Dezember 1943 - Juli 1944: 3./Flakabteilung 262 mit Flak 8,8 cm Dezember 1943 - August 1944: 4./Flakabteilung 262 mit Flak 8,8 cm Januar 1944 - März 1944: 6./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Frühjahr 1944 - August 1944: 5./Flakabteilung 601 mit Flak 10,5 cm Juli 1944 - August 1944: 6./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm Von der einstmals sehr großen Stellung ist heute nur noch ein kleiner Beton-Unterstand erhalten. |
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#41 | Mehrere Baracken blieben von der Stellung Eggese erhalten. Sie werden heute teilweise landwirtschaftlich genutzt. |
Stuhr-Eggese Flak-Stellung Eggese. Diese Stellung wurde nördlich von Eggese angelegt. Die meiste Zeit kamen Geschütze mit Kaliber 8,8 cm zum Einsatz. Vorübergehend waren 10,5 cm-Flak in der Batterie. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Mitte 1942 - Oktober 1943: 4./Flakabteilung 163 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - August 1944: 3./Flakabteilung 601 mit Flak 10,5 cm, ab Juni 1944 Flak 8,8 cm Von der Flak-Stellung Eggese sind heute mehrere recht gut erhaltene Baracken aufzufinden. Sie sind allesamt in der seinerzeit verbreiteten Bauweise mit roten Backsteinen ausgeführt. |
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#42 | Größere Beton-Reste in der Dreifachstellung Deichhausen. Eine von vier erhaltenen Beton-Plattformen der südlichen Batterie. Auch im Bereich der nördlichen Batterie sind Beton-Plattformen erhalten. |
Delmenhorst-Deichhausen Flak-Stellung Deichhausen. Diese Flak-Stellung entstand westlich des Dorfes Deichhausen. Ende 1943 ist sie zur Dreifachstellung ausgebaut worden. Folgende Belegungen sind dokumentiert: August 1939 - September 1939: 3./Flakabteilung 181 mit Flak 8,8 cm Februar 1940 - Mai 1941: 1./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm August 1941 - Juni 1942: 3./Flakabteilung 265 mit Flak 8,8 cm Mitte 1942 - Oktober 1943: 3./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - März 1944: 1./Flakabteilung 231 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - März 1944: 4./Flakabteilung 231 mit Flak 10,5 cm Dezember 1943 - März 1944: 1./Flakabteilung 185 mit Flak 8,8 cm März 1944 - August 1944: 6./Flakabteilung 222 mit Flak 10,5 cm März 1944 - April 1945: 1./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm August 1944 - Januar 1945: 2./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm August 1944 - September 1944: 3./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm Heute ist im Zentrum der Anlage ein größerer Beton-Block zu finden. In den Bereichen der nördlichen und der südlichen Batterien sind jeweils mehrere Beton-Plattformen erhalten. |
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#43 | Eine Geschütz-Bettung der Stellung Moorweide. Trotz der Sprengung ist die Auslegung der Bettung erkennbar. Daneben steht dieser Sockel, vermutlich vom Kommandogerät. Beton-Gerippe im Zentrum der südlichen Batterie. |
Ganderkesee-Moorweide Flak-Stellung Moorweide. Die Stellung Moorweide wurde in abgeschiedener Lage auf freiem Feld errichtet. Sie lag rund 1 km westlich des namensgebenden Dorfes. Im Herbst 1943 wuchs sie zu einer Doppelstellung auf. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Juni 1940 - September 1940: 3./Flakabteilung 182 mit Flak 8,8 cm September 1940 - Mai 1941: eine Batterie der Flakabteilung 43 mit Flak 8,8 cm Mai 1941 - November 1941: 3./Flakabteilung 182 mit Flak 8,8 cm 1942 - November 1942: 1./Flakabteilung 334 mit Flak 8,8 cm November 1942 - Januar 1943: eine Batterie der Flakabteilung 247 mit Flak 8,8 cm Februar 1943 - Oktober 1943: 3./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm, ab April 1943 Flak 10,5 cm Oktober 1943 - Januar 1944: 6./Flakabteilung 531 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Juni 1944: schwere Flakbatterie zbV 5919 mit Flak 8,8 cm März 1944 - Juni 1944: 6./Flakabteilung 531 mit Flak 8,8 cm Diese Stellung gehört zu den wenigen Objekten im Großraum Bremen, bei denen gleich mehrere Teile die Zeiten überdauert haben. Damit ist der Aufbau einer typischen Flak-Stellung hier noch heute nachvollziehbar. Vier Geschütz-Bettungen sind im Bereich der südlichen Batterie weiterhin erkennbar. Dazu kommen mehrere Ruinen der zugehörigen Gebäude. Interessanterweise wurde das Gebiet auch im Kalten Krieg von einer Flugabwehr-Einheit genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft ist die Feuerleit-Stellung (IFC) der 2. Batterie des Flugabwehrraketenbataillons 24 errichtet worden. Diese Stellung war in den Nike-FlaRak-Gürtel der NATO integriert. |
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Am Südrand der Batterie ein weiteres Beton-Gerippe. |
Ein Backstein-Gebäude blieb als Ruine erhalten. |
Von der nördlichen Batterie sind heute die Spuren weitgehend verschwunden. Dieses Bild von 2000 zeigt noch erhaltene Reste. |
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#44 | Die Leitstandsbaracke B I in der Stellung Havekost. Hier wird die versenkte Bauweise deutlich. |
Ganderkesee-Havekost Flak-Stellung Havekost. Auf einer Anhöhe nördlich von Havekost hatte man 1940 diese Stellung eingerichtet. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Juni 1940 - Mai 1941: 1./Flakabteilung 606 mit Flak 8,8 cm Oktober 1942 - November 1942: eine Batterie der Flakabteilung 247 mit Flak 8,8 cm August 1943 - Oktober 1943: 1./Flakabteilung 163 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - August 1944: 4./Flakabteilung 611 mit Flak 8,8 cm August 1944 - September 1944: eine Batterie der Flakabteilung 601 mit Flak 8,8 cm Von der ehemaligen Flak-Stellung ist heute nur noch die Baracke der Batterie-Befehlsstelle zu finden. Es handelt sich bei dem Gebäude um einen Typ-Bau „Leitstandsbaracke B I“. Sie wurde zum Schutz in halb-erdversenkter Bauweise errichtet. |
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#45 | Eine Beton-Plattform der Stellung Bardewisch. |
Lemwerder-Bardewisch Flak-Stellung Bardewisch. Auf freiem Feld, westlich der Stadt Lemwerder, ist die Flak-Stellung Bardewisch entstanden. Der Werksflugplatz der „Weser“-Flugzeugbau GmbH lag nur gut 2 km westlich. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Juni 1941 - 1942: 1./Flakabteilung 334 mit Flak 8,8 cm Mitte 1942 - November 1942: 4./Flakabteilung 334 mit Flak 8,8 cm November 1942 - Januar 1943: eine Batterie der Flakabteilung 247 mit Flak 8,8 cm Februar 1943 - Oktober 1943: 4./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm, ab April 1943 Flak 10,5 cm Im Bereich der Stellung ist heute nur noch eine Beton-Plattform zu finden. |
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#46 | In der Stellung Ganspe sind zwei Beton-Plattformen erhalten. Die zweite Plattform. |
Berne-Bardenfleth Flak-Stellung Ganspe. Diese Stellung lag 1,5 km südwestlich von Ganspe, nahe dem Dorf Bardenfleth. Folgende Belegungen sind dokumentiert: Mai 1941 - November 1941: 2./Flakabteilung 182 mit Flak 8,8 cm November 1941 - Juni 1942: 3./Flakabteilung 117 mit Flak 8,8 cm 1942 - November 1942: 2./Flakabteilung 334 mit Flak 8,8 cm November 1942 - Januar 1943: eine Batterie der Flakabteilung 247 mit Flak 8,8 cm Auf den Wiesen südlich von Bardenfleth sind heute zwei Beton-Plattformen aufzufinden. |
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#47 | Die Reste einer Geschütz-Bettung in der Stellung Hekeln. Trümmer einer weiteren Geschütz-Bettung. Erkennbar wurden neben Beton auch Backsteine verbaut. |
Berne-Hekeln Flak-Stellung Harmenhausen bzw. Hekeln. Die Stellung lag weit abseits anderer Bebauung auf freiem Feld südlich des Dorfes Hekeln. Bis Ende 1943 hatte man als Ortsbezeichnung das benachbarte Dorf Harmenhausen genannt. Das Objekt wurde zeitweilig als Dreifachstellung betrieben. Folgende Belegungen sind dokumentiert: August 1939 - September 1939: 2./181 mit Flak 8,8 cm September 1939 - September 1940: 2./182 mit Flak 8,8 cm September 1940 - Mai 1941: x./43 mit Flak 8,8 cm Juni 1941 - November 1942: 3./334 mit Flak 8,8 cm November 1942 - Januar 1943: x./247 mit Flak 8,8 cm Februar 1943 - August 1943: 2./117 mit Flak 8,8 / 10,5 cm August 1943 - Oktober 1943: 2./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - März 1944: 1./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - April 1945: 2./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - April 1945: 3./Flakabteilung 531 mit Flak 10,5 cm Heute zeugen noch mehrere Beton-Trümmer von der Stellung. Im Bereich der südlichen Batterie sind vier Geschütz-Bettungen und eine Bodenplatte im Zentrum klar auszumachen. Auf der Fläche der nördlichen Batterie sind drei Beton-Plattformen erkennbar. |
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Im Zentrum der südlichen Batterie ist diese Bodenplatte erhalten. |
Wegen zahlreicher Entwässerungsgräben mußten für die Stellung mehrere kleine Überbrückungen errichtet werden. |
Im Bereich der nördlichen Batterie sind drei Beton-Plattformen erhalten. |
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#48 | Auf den Bild kaum zu erkennen, befindet sich hier eine Beton-Plattform in der westlichen Batterie der Stellung Berne. |
Berne Flak-Stellung Berne. 1 km westlich der Kleinstadt Berne entstand diese Flak-Stellung. Sie wuchs 1944 zur Dreifachstellung auf. Ab Mitte 1944 war nicht mehr die Luftwaffe, sondern die Marine hier stationiert. Folgende Belegungen sind dokumentiert: September 1940 - Mai 1941: x./Flakabteilung 43 mit Flak 8,8 cm Juni 1941 - 1942: 2./Flakabteilung 334 mit Flak 8,8 cm Februar 1943 - Oktober 1943: 5./Flakabteilung 117 mit Flak 10,5 cm Oktober 1943 - Juni 1944: 5./Flakabteilung 531 mit Flak 8,8 cm Oktober 1943 - Juni 1944: 7./Flakabteilung 531 mit Flak 8,8 cm Januar 1944 - März 1944: 6./Flakabteilung 531 mit Flak 8,8 cm Mitte 1944 - ?: eine Batterie einer Marine-Flak-Abteilung mit Flak 10,5 cm Von der Stellung ist nur noch eine Beton-Plattform zu finden, die von der Grasnarbe zunehmend verdeckt wird. |
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Passive Luftabwehr | |||
#49 | Das frühere Lyzeum an der Langen Reihe mit markantem Beobachtungs-Turm. |
Bremen-Walle Flakscheinwerfer-Gefechtsstand Lyzeum. Im September 1939 verlegte die Reserve Flakscheinwerferabteilung 269 ihren Gefechtsstand von Grambke kommend in Räume des damaligen Lyzeums an der Straße „Lange Reihe“. Die taktische Bezeichnung lautete Abschnitt Roland. Am 5. Dezember 1940 wurde aus der Abteilung das Flakscheinwerferregiment 160 aufgestellt. Die taktische Bezeichnung lautete Scheinwerfergruppe Bremen. Im Februar 1943 verlegte der Stab in die Villa Roselius. Am 5. Juni 1941 traf die Luftnachrichtenabteilung 128 von Hannover kommend in Bremen ein und bezog Räume im Lyzeum. 1943 verlegte der Stab nach Höpkens Ruh. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Gymnasiale Oberstufe des Schulzentrums Walle. |
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#50 | Schule am Steffensweg. |
Bremen-Walle Flakscheinwerfer-Gefechtsstand Horst-Wessel-Schule. Die Schule am Steffensweg erhielt 1938 den Namen „Horst-Wessel-Schule“. Im November 1940 traf die III. Abteilung (Scheinwerfer) des Flakregimentes 51 in Bremen ein und bezog Räume in der Horst-Wessel-Schule, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun den Abschnitt Walle. Im Juli 1941 zog der Verband nach Dänemark ab. Am 6. Juli 1941 bezog die Reserve Flakscheinwerferabteilung 328 Räume in der Horst-Wessel-Schule. Die Abteilung bildete nun den Abschnitt Walle. Am 31. Dezember 1941 zog der Verband ab. Am 1. Januar 1942 traf die Reserve Flakscheinwerferabteilung 138 in Bremen ein und bezog Räume in der Horst-Wessel-Schule. Die Abteilung bildete nun den Abschnitt Walle. Anfang Februar 1944 wurde der Verband in Flakscheinwerferabteilung 585 umbenannt und zog anschließend nach Polen ab. Das Gebäude wird bis heute als Schule genutzt. Gegenwärtig beherbergt es die Oberschule am Waller Ring. |
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#51 | Das frühere Rathaus Leeste wurde am Ende als Rettungswache genutzt. |
Weyhe-Leeste Flakscheinwerfer-Gefechtsstand Leeste. Leeste war bis 1974 eigenständige Gemeinde. Das Rathaus stand am Henry-Wetjen-Platz. Für die Nutzung als Gefechtsstand wurde seinerzeit auf dem Dach des Gebäudes ein hölzerner Beobachtungsturm gesetzt. Am 25. Juni 1940 traf die Flakscheinwerferabteilung 310 von Trier kommend im Raum Bremen ein und bezog Räume im Rathaus Leeste, um dort ihren Gefechtsstand einzurichten. Die Abteilung bildete nun den Abschnitt Brinkum, ab 1943 Abschnitt Leeste. Der Verband ist 1942 in Flakscheinwerferabteilung 498 umbenannt worden. Anfang April 1945 erfolgte die Auflösung des Stabes. Das Gebäude beherbergte eine Rettungswache mit Notfallpraxis. Es wurde im Herbst 2017 abgerissen. |
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#52 | Jugendherberge Hude. |
Hude Flakscheinwerfer-Gefechtsstand Jugendherberge Hude. Die Jugendherberge Hude ist im Jahr 1938 errichtet worden. Im Mai 1940 verlegte die Reserve Flakscheinwerferabteilung 268 ihren Gefechtsstand von der Maizena-Mühle, Delmenhorst in die Jugendherberge Hude. Die taktische Bezeichnung lautete Abschnitt Hude. Mitte 1944 zog der Verband unter Umgliederung in das Flakscheinwerferregiment 171 nach Polen ab. Mitte 1944 erhielt die Flakscheinwerferabteilung 330 die Ziffer 268, und führte den Gefechtsstand in der Jugendherberge Hude weiter. Im April 1945 wurde der Stab aufgelöst. Das Gebäude beherbergt bis zum heutigen Tage die Jugendherberge Hude. |
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#53 | Die ehemalige Funk-Baracke der Flugsicherungshaupstelle 6 in Bremen-Strom. |
Bremen-Strom Im Bremer Ortsteil Strom ist ca. 1942 die Flugsicherungshauptstelle 6 aufgebaut worden. Sie diente der Flug-Navigation. In den Feldern war seinerzeit eine Antennenanlage eingerichtet, die aus zwischen Stahlrohrmasten gespannten Drähten bestand. Dazu kamen Funktions- und Unterkunftsbaracken in der Umgebung. Von der Zentrale ist heute nur noch die sogenannte Funk-Baracke erhalten. Sie wird gewerblich genutzt. |
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#54 | Sockel für ein Funkmeßgerät „Würzburg-Riese“ auf dem Speckberg. |
Bremen-Blumenthal Funkmeßgeräte-Stellung Speckberg. Auf dem Speckberg im Bremer Ortsteil Rekum ist der charakteristische Sockel eines Funkmeßgeräts „Würzburg-Riese“ zu finden. Luftbilder zeigen jedoch, daß bis zum Ende des Krieges kein FuMG mehr auf den Sockel gesetzt worden ist. |
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#55 | Stütze eines „Freya“-Funkmeßgerätes von der früheren Stellung Weyerberg. |
Worpswede Funkmeßgeräte-Stellung Weyerberg. Am Südrand von Worpswede steht der Weyerberg. Er bietet mit seinen 51 m Höhe in der ansonsten völlig flachen Landschaft eine gute Rundumsicht. Hierauf wurde eine Funkmeßgeräte-Stellung errichtet, auf der ein FuMG „Freya“ eingesetzt worden ist. Von der Stellung hat eine Stützstrebe des „Freya“-Gerätes die Zeiten überdauert. Sie steht heute im Garten des Museums und Baudenkmals „Käseglocke“. |
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Quellenangabe: - Reinhold Thiel: Die bremische Flugabwehr im Zweiten Weltkrieg - Herbert Schwarzwälder: Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende, Band 1 - Friedrich Juchter: Formeln, Fahnen, Flakgeschütze - Friedrich Juchter: Zwischen Schule und Kriegsdienst - der Einsatz bremischer Flakhelfer 1943-1945 - Berthold Lindemann: Höpkens Ruh 1893-1993 - Georg Garbade: Heimatgeschichte des Blocklandes - Wilfried Hoins: Ein Bildband von Burglesum einst und jetzt - Hans Imhoff, Jens Schmeyers: Chronik von Bremen-Strom - Wilfried Meyer: Weyhe im Wandel der Zeit - Joachim Oltmann: Wieder in die Gänge kommen - die Gemeinde Stuhr in der Nachkriegszeit - Hermann Speckmann: Das Kriegsende in Ganderkesee - Archiv Peter Kurze - H.-W. Reibert |
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