Rubrik: Kriegsgefangenenlager | Translation: |
Das Stalag VI C/Z - Zweiglager Wietmarschen (Emslandlager XIII) |
Bis
1945: Die Geschichte der einzelnen Lager des Stalag VI C ist in einigen Teilen identisch, bzw. kann nicht nach den Standorten aufgeteilt werden. Grundsätzliches ist deshalb auf der Seite Stalag VI C Bathorn nachzulesen. Im Jahre 1937 wurde in einer kaum besiedelten Gegend am Rande des Wietmarscher Moores ein Lager des Reichsarbeitsdienstes angelegt. Es lag knapp 5 km nördlich des Ortes Wietmarschen. Ob es der RAD noch nutzte, ist unbekannt. Die Justizverwaltung übernahm kurze Zeit später den Komplex als dreizehntes Emslandlager. Bis zum 3. Juni 1938 ist es zum Strafgefangenenlager Wietmarschen umgerüstet worden. Ausgelegt für 1.000 Häftlinge der Justiz, erfolgte jedoch keine Belegung mehr. Die Anlage war von der kurzfristigen Verlegung von Häftlingsbaracken ins Saarland ab August 1938 betroffen, siehe dazu Ausführungen auf der Seite über das Zweiglager Groß Hesepe. Im Juni 1939 stand Wietmarschen wieder für die Aufnahme von Gefangenen bereit, blieb jedoch weiterhin leer. Im September 1939 übernahm das Wehrkreiskommando VI aus Münster
auch das Lager Wietmarschen. Der Komplex ist nun zu einem Kriegsgefangenenlager
umgewandelt worden. Organisatorisch wurde es als Zweiglager dem Mannschaftsstammlager
(Stalag) VI C Bathorn unterstellt. Ab 1945: Zustand: Zugang: Das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager ist im Internet zu finden: https://diz-emslandlager.de |
Blick
aus der Vogelperspektive mit Google Maps: Fotos:
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Quellenangabe: - Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945 - Band 3: Niedersachsen II - Martin Weinmann: Das nationalsozialistische Lagersystem - Erich Kosthorst, Bernd Walter: Konzentrations- und Strafgefangenenlager im Dritten Reich, Beispiel Emsland - DIZ: https://diz-emslandlager.de/emslandlager/lager-xiii-wietmarschen/ |
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