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Rubrik: Luftabwehr | Translation: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Der NATO-Luftverteidigungsgürtel in Niedersachsen - FlaRak-System Nike |
Relikte
des Kalten Krieges: Grundsätzliches über die Elemente und das Zusammenwirken im NATO-Luftverteidigungsgürtel ist auf der Themenseite nachzulesen. Auf dieser Seite wird näher auf Technik, Stellungen und Verbände des FlaRak-Systems Nike eingegangen. Das
Waffensystem: Die Nike war eine zweistufige Rakete. Bei der Version Nike-I, ab November 1955 als Nike Ajax bezeichnet, wurde der Raketenmotor der Startstufe mit festem Brennstoff betrieben. Das Marschtriebwerk dagegen mit flüssigem. Der Umgang mit dem ätzenden Flüssigtreibstoff UDMH war gefährlich. Beim Betanken mußte das Personal Schutzanzüge tragen. Die Ajax hatte eine Reichweite von 40 km. Sie war in der Lage, bis in eine Höhe von 20 km aufzusteigen. Die maximale Geschwindigkeit betrug Mach 2,8. Mit dem 10,8 m langen Flugkörper konnten ausschließlich konventionelle Sprengköpfe verschossen werden. In den 1950er Jahren hatte die Sowjetunion eigene Wasserstoffbomben
entwickelt. Dazu führte sie mittlere und schwere Bomber ein, die in der
Lage waren, die USA zu erreichen. Daraufhin begann in den Vereinigten
Staaten die Entwicklung einer verbesserten Version der Nike, die Nike-B.
Ihr erster Prototyp wurde im Januar 1955 verschossen. Diese Version trug
ab Ende gleichen Jahres den Namen Nike Hercules. Die neue Waffe brachte
eine enorme Leistungssteigerung. Die Hercules war von vorne herein für einen Einsatz mit nuklearem
Sprengkopf ausgelegt. Allein durch die Möglichkeit, in großen Höhen eine
Atomexplosion auslösen zu können, sollten die sowjetischen Bomberflotten
in Schach gehalten werden. Dieses war die Strategie der 1950er Jahre. Dem damaligen Stand der Entwicklung entsprechend, ist die
Nike ein FlaRak-System mit Kommandolenkung gewesen. Das heißt, daß der
Flugkörper bis zum Ziel vom Boden aus durch Rechner gesteuert werden
mußte. Dafür war ein Raketen-Führungsradar erforderlich. Normalerweise
wurde damit der Flugkörper auf Überhöhung gebracht, um dann von oben
auf das Ziel gelenkt zu werden. Im NATO-Luftverteidigungsgürtel stand die Nike fast 30 Jahre im Einsatz. In der Zeit wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um den Kampfwert des Systems zu erhalten. Anfang der 1970er Jahre sind in der Bundesluftwaffe die Stellungen, in denen auch das Battalion Operations Center lag, mit dem Mobile-HIPAR-Radargerät ausgerüstet worden. Dieses brachte eine Steigerung der Beobachtungsmöglichkeiten. Mit einer stationären Version, dem Fixed-HIPAR, wurden 1978/79 auch die weiteren Stellungen ausgestattet. Die Rechnertechnik der Einsatzmittel hat man 1980 von den veralteten Röhren auf Mikroprozessoren umgerüstet. Als neuer Flugkörper ist zwischen Mitte 1974 und Ende 1975 das Modell MIM-14 C eingeführt worden. Es verfügte über eine höhere Manövrierbarkeit. Der Vollständigkeit halber ist hier noch das Projekt Nike-II zu erwähnen. Mit dieser dritten Entwicklung der Nike-Familie sollte ein System geschaffen werden, durch das feindliche Raketen abgewehrt werden konnten. Das Vorhaben startete, da sich die Bedrohung der USA durch feindliche Bomber inzwischen auf Interkontinentalraketen verlagert hatte. Diese Version erhielt später den Namen Nike-Zeus. Die Entwicklung wurde jedoch durch Nachfolgeprojekte abgelöst. Die Stellungen: Viele Bauten in den Nike-Stellungen sind standardisierte Typen gewesen, die an allen Orten die gleiche Form hatten. Die Normen dafür kamen von der US Army. Daneben gab es je Nation spezifische Gebäude, die aufgrund der unterschiedlichen Strukturen und Konzepte erforderlich waren. Der Feuerleitbereich, im NATO-Englisch Integrated Fire Control
(IFC), war die kleinere der beiden Liegenschaften. Hier hatte man die
Feuerleit-, Radar- und Fernmeldegeräte untergebracht. Für das Radar mußten
möglichst erhöhte Standplätze geschaffen werden. Diese Objekte umfaßten
2-4 ha. Mit der Einführung des großen HIPAR-Radargerätes wurde es aber in einigen Stellungen
eng, sodaß sie erweitert werden mußten. Ab Einführung dieses Gerätes
waren die IFC üblicherweise an der großen ballonförmigen Wetterschutzhaube
des Radars schon von weitem zu erkennen. Mit 10-15 ha deutlich
größer als die IFC war der Abschußbereich bzw. Launching Area (LA). Hier
gab es drei Abschußgruppen (Sections). Darin stand je ein Flugkörper-Shelter,
in dem bis zu zehn Raketen lagern konnten. Vor dem Shelter befand sich
die Abschußplattform. Zum Abfeuern hätte das Personal die Nike auf Laufschienen
zu den drei Abschußplätzen vor die Halle geschoben. In den meisten Nike-Stellungen sind Atomsprengköpfe vorhanden
gewesen, siehe dazu auch die Seite Atomwaffen für die Luftwaffe in Niedersachsen. Dieses bedeutete in der Praxis, daß bereits zu Friedenszeiten Raketen mit fertig
montierten nuklearen Gefechtsköpfen bereitgehalten wurden. Oft waren
nur zwei der drei Abschußgruppen damit ausgestattet. Auf weiteren Seiten werden einzelne Stellungen detaillierter vorgestellt. Jede für sich ist Beispiel einer Variante: Ristedt stellt eine Standard-Nike-Stellung der Bundesluftwaffe dar. In Vörden befand sich eine niederländische Stellung, in der auch das Groeps Operatiën Centrum der 1. bzw. 12. GGW eingerichtet war. In der ebenfalls niederländischen Stellung Bad Essen mußte in der IFC mit einer aufwendigen Brückenrampe ein erhöhter Standpunkt für das Radar-Equipment geschaffen werden. Die Dislozierung: Da der Aufbau der permanenten Stellungen in Deutschland meist einige Zeit beanspruchte, hatte die Bundesluftwaffe in der ersten Phase provisorische Stellungen eingerichtet. Diese befanden sich allesamt auf Militärflugplätzen. Darunter waren ehemalige: Delmenhorst-Adelheide und Varel-Friedrichsfeld, aber auch wieder aktive: Oldenburg, Diepholz, Ahlhorn und Upjever. Über diese Objekte berichtet die Seite Temporäre Nike-FlaRak-Stellungen in Niedersachsen. Von den endgültigen Einsatzstellungen konnten nur wenige auf
bestehenden Militärflächen errichtet werden. Die Bundeswehr hatte nur
eine, auf dem ehemaligen Einsatzhafen Varrelbusch. Die Niederländer nutzten solche Liegenschaften dagegen öfter. Sie betrieben
Objekte auf den ehemaligen Flugplätzen Vörden, Münster-Handorf und Rheine-Bentlage. Viele neugeschaffene Stellungen und zugehörige
Garnisonen lagen weit abseits größerer Orte. Sie galten oftmals als „Einöd-Standorte“. Es gab aber bereits ab 1967 erste Reduzierungen. Die Niederländische
Regierung ist nicht bereit gewesen, die für den Betrieb aller Stellungen
erforderlichen Kosten zu tragen. Die 222 Sqn war von 1967 bis 1970 deaktiviert,
bevor sie dann nach Nordhorn ging. Und von 1970 bis 1972 ist der Bereitschaftsstatus
der 121 Sqn in Bad Essen verringert worden. Finanzielle Gründe sorgten auch für eine andere gravierende Beschränkung der Leistungsfähigkeit des FlaRak-Systems Nike. Die Flugkörper waren sehr teuer in der Beschaffung. Die angekaufte Menge reichte für eine Basisbeladung der Stellungen, plus eine geringe Anzahl Reserve. Die Basisbeladung waren ca. 25 Raketen je Batterie. Die Reserve bestand z.B. bei den Niederländern aus gesamt lediglich 23 Raketen. Bei einem massiven Angriff mit mehreren Wellen, wäre den Nike-Stellungen also schnell die Munition ausgegangen. Die Nike war inzwischen veraltet. Jede Stellung konnte nur ein Ziel zur Zeit bekämpfen. Die Montage der Flugkörper war zeitaufwendig. Dazu kam die umständliche Lenkung. Die technischen Fortschritte boten inzwischen deutlich bessere Möglichkeiten. In Vorbereitung der Einführung des zeitgemäßeren Waffensystems Patriot, sind zwischen 1987 und 1989 schrittweise alle Nike-Systeme und Stellungen außer Betrieb genommen worden. Zustand: Zugang: Hinweis: Titel: Blazing Skies ![]() Autor: Rinus Nederlof Verlag: Sdu Uitgevers, Den Haag ISBN: 90-12-09678-2 |
Fotos:
Feuerleitstellungen - Integrated Fire Control:
Feuerstellungen - Launching Area:
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Die
Nike-Sektoren und -Stellungen - soweit auf der Karte darstellbar, Stand
1974. |
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Die
Bundesluftwaffe: Während die weiter südlich stationierten Flugabwehrraketenbataillone anfangs ausschließlich mit der Nike Ajax ausgerüstet waren, verfügten die niedersächsischen FlaRakBtl 24, 25 und 26 ab Aufstellung über Mischbeladungen mit Ajax und Hercules auf dem Nike Universal System. Bis 1966 konnte die Ajax ausgesondert werden. Sämtliche Stellungen der Bundesluftwaffe waren mit Atomsprengköpfen bestückt. Die schrittweise Denuklearisierung begann aber bereits im Dezember 1978. |
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![]() Zufahrt zur IFC Schönemoor. |
FlaRakBtl
24 01.1961 aufgestellt in Schwarmstedt, ehem. Ausweichkrankenhaus; 01.1962 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 09.1973 51st USAAD, Delmenhorst-Adelheide, Fw-Lilienthal-Kaserne; 05.1988 aufgelöst. BOC: 07.1962 temporäres BOC auf ehem. Fliegerhorst Delmenhorst-Adelheide; 05.1973 verlegt in IFC Schönemoor; 09.1989 aufgegeben. Heute: Paintball-Arena. Google-Maps:
Schönemoor BOC |
1./FlaRakBtl
24 01.1961 aufgestellt in Schwarmstedt, ehem. Ausweichkrankenhaus; 10.1961 verlegt nach Oldenburg, Fliegerhorst; 09.1964 verlegt nach Elsfleth, Wesermarsch-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 1965 Echo-Team/42nd USAAD, Elsfleth, Wesermarsch-Kaserne; 12.1965 umbenannt in Alpha-Team/51st USAAD; 12.1978 aufgelöst. Stellung: 07.1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Oldenburg; 04.1964 verlegt nach Moorriem; 09.1989 freigezogen; 1993 aufgegeben. Heute: IFC komplett geschleift; LA Schießstand. |
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2./FlaRakBtl
24 01.1961 aufgestellt in Schwarmstedt, ehem. Ausweichkrankenhaus; 01.1962 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: Bravo-Team/51st USAAD, Delmenhorst-Adelheide, Fw-Lilienthal-Kaserne; 12.1978 aufgelöst. Stellung: 07.1962 temporäre Stellung auf ehem. Fliegerhorst Delmenhorst-Adelheide; 05.1973 verlegt nach Schönemoor; 09.1989 freigezogen; 1993 aufgegeben. Heute: IFC Paintball-Arena; LA Tierheim und Reiterhof. |
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3./FlaRakBtl
24 01.1961 aufgestellt in Schwarmstedt, ehem. Ausweichkrankenhaus; 10.1961 verlegt nach Oldenburg, Fliegerhorst; 04.1963 verlegt nach Hahn; 05.1964 zurückverlegt nach Oldenburg, Fliegerhorst; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 1973 Charlie-Team/51st USAAD, Edewecht; aufgelöst. Stellung: 07.1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Oldenburg; 03.1973 verlegt nach Westerscheps; 09.1989 freigezogen; 1993 aufgegeben. Heute: IFC bewohnt; LA Solarpark. |
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4./FlaRakBtl
24 01.1961 aufgestellt in Schwarmstedt, ehem. Ausweichkrankenhaus; 01.1962 verlegt nach Delmenhorst-Deichhorst, Caspari-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 1973 Delta-Team/51st USAAD, Syke-Leerßen; 05.1988 aufgelöst. Stellung: 07.1962 temporäre Stellung auf ehem. Fliegerhorst Delmenhorst-Adelheide; 03.1973 verlegt nach Ristedt; 09.1989 freigezogen; 1994 aufgegeben. Heute: IFC Freizeitgebiet und kommunale Nutzung; LA landwirtschaftlich genutzt. |
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![]() Zufahrt zur IFC Wuthenau. |
FlaRakBtl
25 10.1961 aufgestellt in Diepholz, Fliegerhorst; 07.1964 verlegt nach Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne; 09.1988 aufgelöst. US-Custodial: 12.1962 42nd USAAD, Ahlhorn, Fliegerhorst; 10.1963 verlegt nach Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne; 05.1988 aufgelöst. BOC: 10.1961 temporäres BOC im Fliegerhorst Diepholz; 01.1963 verlegt in IFC Wuthenau; 09.1988 freigezogen. Heute: Ungenutzt. Google-Maps:
Wuthenau BOC |
1./FlaRakBtl
25 10.1961 aufgestellt in Diepholz, Fliegerhorst; 12.1961 verlegt nach Ahlhorn, Fliegerhorst; 09.1988 aufgelöst. US-Custodial: 1974 Delta-Team/42nd USAAD, Varrelbusch; 03.1979 aufgelöst. Stellung: 10.1961 temporäre Stellung im Fliegerhorst Ahlhorn; 05.1973 verlegt auf ehem. Einsatzhafen Varrelbusch; 09.1988 freigezogen; 1991 LA umgebaut für Patriot; 2003 aufgegeben. Verbleib: IFC landwirtschaftliche Nutzung; LA zunächst Patriot-Stellung, heute landwirtschaftlich genutzt. |
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2./FlaRakBtl
25 10.1961 aufgestellt in Diepholz, Fliegerhorst; 07.1964 verlegt nach Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne; 09.1988 aufgelöst. US-Custodial: 12.1962 Alpha-Team/42nd USAAD, Eydelstedt, Hülsmeyer-Kaserne; 05.1987 aufgelöst. Stellung: 10.1961 temporäre Stellung im Fliegerhorst Diepholz; 01.1963 verlegt nach Wuthenau; 09.1988 freigezogen; 1991 LA umgebaut für Patriot; 2005 aufgegeben. Verbleib: IFC ungenutzt, LA zunächst Patriot-Stellung, heute landwirtschaftlich genutzt. |
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3./FlaRakBtl
25 10.1961 aufgestellt in Diepholz, Fliegerhorst; 12.1963 verlegt nach Wagenfeld, Auburg-Kaserne; 09.1988 aufgelöst. US-Custodial: Bravo-Team/42nd USAAD, Wagenfeld, Auburg-Kaserne; 05.1988 aufgelöst. Stellung: 10.1961 temporäre Stellung im Fliegerhorst Diepholz; 12.1962 verlegt nach Wagenfeld; 09.1988 freigezogen; 1991 LA umgebaut für Patriot; 2002 aufgegeben. Verbleib: IFC Naturschutzgebiet; LA zunächst Patriot-Stellung, heute gewerblich genutzt. |
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4./FlaRakBtl
25 10.1961 aufgestellt in Diepholz, Fliegerhorst; 12.1961 verlegt nach Ahlhorn, Fliegerhorst; 12.1963 verlegt nach Lohne, Kaserne an den Landwehren; 09.1988 aufgelöst. US-Custodial: Charlie-Team/42nd USAAD, Lohne, Kaserne an den Landwehren; 03.1979 aufgelöst. Stellung: 10.1961 temporäre Stellung im Fliegerhorst Ahlhorn; 11.1963 verlegt nach Brägeler Moor; 09.1988 freigezogen; 1994 aufgegeben. Heute: IFC komplett geschleift; LA landwirtschaftlich genutzt. |
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![]() Zufahrt zur IFC Friederikensiel. |
FlaRakBtl
26 10.1961 aufgestellt in Schortens, Fliegerhorst Upjever; 05.1973 verlegt nach Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 10.1962 35th USAAD, Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1973 verlegt nach Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne; 05.1988 aufgelöst. BOC: 1962 temporäres BOC im Fliegerhorst Upjever; 1964 verlegt in IFC Friederikensiel; 09.1989 aufgegeben. Heute: Bauschuttdeponie. Google-Maps:
Friederikensiel BOC |
1./FlaRakBtl
26 10.1961 aufgestellt in Schortens, Fliegerhorst Upjever; 05.1973 verlegt nach Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 10.1962 Alpha-Team/35th USAAD, Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1973 verlegt nach Hohenkirchen, Wangerland-Kaserne; aufgelöst. Stellung: 1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Upjever; 09.1964 verlegt nach Friederikensiel; 1989 LA umgebaut zum Depot für FlaRak-System Roland; 06.2003 aufgegeben. Verbleib: IFC Bauschuttdeponie; LA zunächst Waffensystembereich Roland, heute Solarpark. |
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2./FlaRakBtl
26 10.1961 aufgestellt in Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1963 verlegt nach Varel-Friedrichsfeld; 08.1964 verlegt nach Rodenkirchen, Stadland-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 10.1962 Bravo-Team/35th USAAD, Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1963 verlegt nach Varel-Friedrichsfeld; 1964 verlegt nach Rodenkirchen, Stadland-Kaserne; 05.1988 aufgelöst. Stellung: 1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Upjever; 05.1963 verlegt in temporäre Stellung auf ehem. Flugfeld Varel-Friedrichsfeld; 08.1964 verlegt nach Rodenkirchen; 09.1989 freigezogen; 1993 aufgegeben. Heute: IFC Solarpark; LA landwirtschaftliche Nutzung. |
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3./FlaRakBtl
26 10.1961 aufgestellt in Schortens, Fliegerhorst Upjever; 10.1964 verlegt nach Wiesmoor, Fehn-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 10.1962 Charlie-Team/35th USAAD, Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1964 verlegt nach Wiesmoor, Fehn-Kaserne; aufgelöst. Stellung: 1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Upjever; 01.1964 verlegt nach Wiesmoor; 09.1989 freigezogen; 1993 aufgegeben. Heute: IFC Solarpark; LA landwirtschaftliche Nutzung. |
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4./FlaRakBtl
26 10.1961 aufgestellt in Schortens, Fliegerhorst Upjever; 04.1964 verlegt nach Aurich, Blücher-Kaserne; 09.1989 aufgelöst. US-Custodial: 10.1962 Delta-Team/35th USAAD, Schortens, Fliegerhorst Upjever; 1964 verlegt nach Dornum; 09.1984 aufgelöst. Stellung: 1962 temporäre Stellung im Fliegerhorst Upjever; 1965 verlegt nach Dornum; 1989 freigezogen. Heute: IFC landwirtschaftliche Nutzung; LA Teilfläche Gasstation. |
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Die
Koninklijke Luchtmacht: Die niederländischen FlaRak-Verbände in Deutschland erlebten 1975 einen tiefgreifenden Umbruch. Daher wird die Aufstellung hier zweigeteilt. Am 15. Mai 1975 wurde aus Kostengründen die Anzahl der Nike-Squadrons halbiert. Die 1. und 2. Groepen Geleide Wapens sind zur neuen 12. GGW zusammengefaßt worden. In der Anfangszeit trugen die einzelnen Einheiten der GGW eine Buchstaben-Kennung, es gab die A - D-Squadrons. Im August 1964 hat man eine Numerierung eingeführt. Die Batterien der 1. GGW waren anfangs mit der Ajax ausgerüstet, später konnten diese durch Hercules vollständig ersetzt werden. Die Ausmusterung der letzten Ajax erfolgte 1964. Die 2. GGW erhielt ab Beginn ausschließlich die Hercules. Einige
Besonderheiten der niedersächsischen Stellungen: +++
NIEDERLÄNDISCHE EINHEITEN BIS ZUM 15. Mai 1975: +++
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![]() Ehemalige Zufahrt zur IFC Vörden. |
1.
GGW 11.1959 aufgestellt in Eibergen/Niederlande, Kamp Holterhoek; 02.1960 verlegt nach Münster-Handorf (NRW); 15.05.1975 in 12. GGW aufgegangen. US-Custodial: 509th USAAD, Vörden. GOC: 11.1961 in IFC Vörden. Weiter unter 12. GGW. Google-Maps:
Vörden GOC |
118
Sqn 08.1959 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 1960 verlegt nach Rheine (NRW), Damloup-Kaserne; verlegt nach Osnabrück, Scharnhorst-Kaserne; 1964 verlegt nach Bramsche-Hesepe, Willem-Versteegh-Kamp; 15.05.1975 der 12. GGW unterstellt. US-Custodial: Bravo-Team/509th USAAD, Vörden. Stellung: 11.1961 auf ehem. Flugfeld Vörden. Weiter unter 12. GGW. |
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119
Sqn 07.1959 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 12.1959 verlegt nach Münster-Handorf (NRW); 15.05.1975 aufgelöst. US-Custodial: Alpha-Team/509th USAAD, Münster-Handorf (NRW); aufgelöst. Stellung: 10.1961 auf ehem. Flugfeld Münster-Handorf (NRW); 05.1975 freigezogen. Verbleib: Komplett geschleift, heute Standortübungsplatz der Bundeswehr. |
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120
Sqn 11.1959 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 1960 verlegt nach Rheine (NRW), Damloup-Kaserne; 09.1963 verlegt nach Borgholzhausen (NRW); 15.05.1975 der 12. GGW unterstellt. US-Custodial: Charlie-Team/509th USAAD, Borgholzhausen (NRW). Stellung: 01.1963 Borgholzhausen (NRW). Weiter unter 12. GGW. |
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121
Sqn 1965 aufgestellt in Vörden; verlegt nach Osnabrück, Roberts-Barracks; 1967 verlegt nach Bohmte, Tiling-Kaserne; 07.1970 - 10.1972 Bereitschaft reduziert; 12.1974 deaktiviert; 15.05.1975 aufgelöst. US-Custodial: Keine. Stellung: 03.1967 Bad Essen; 05.1975 freigezogen. Verbleib: IFC Jugendbegegnungsstätte; LA zunächst Standortmunitionsniederlage der Britischen Garnison Osnabrück, heute landwirtschaftliche Nutzung. |
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2.
GGW 04.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 06.1963 verlegt nach Schöppingen (NRW); 15.05.1975 in 12. GGW aufgegangen. US-Custodial: 508th USAAD, Schöppingen (NRW); aufgelöst. GOC: 05.1964 in IFC Schöppingen (NRW). Google-Maps: |
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220
Sqn 04.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 06.1963 verlegt nach Schöppingen (NRW); 15.05.1975 der 12. GGW unterstellt. US-Custodial: Alpha-Team/508th USAAD, Schöppingen (NRW). Stellung: 05.1964 Schöppingen (NRW). Weiter unter 12. GGW. |
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221
Sqn 04.1963 aufgestellt in Fort Bliss/USA; 06.1963 verlegt nach Erle (NRW); 03.1975 aufgelöst. US-Custodial: Bravo-Team/508th USAAD Erle (NRW). Stellung: 02.1965 Erle (NRW); 05.1975 an Belgier übergeben, 57 Sqn/9e Wing. Heute: IFC Hunde-Verein; LA landwirtschaftliche Nutzung. |
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222
Sqn 05.1965 aufgestellt in Twenthe/Niederlande; 12.1967 deaktiviert und dem 223 Sqn unterstellt; 04.1970: reaktiviert und verlegt nach Nordhorn, keine Kaserne; 06.1971 wieder selbständig; 15.05.1975 aufgelöst. US-Custodial: Keine. Stellung: 04.1970 Nordhorn-Hesepe; 05.1975 freigezogen. Verbleib: IFC THW-Übungsgelände; LA zunächst Mobilmachungsstützpunkt der Bundeswehr, heute Verkehrsakademie. |
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223
Sqn 07.1959 aufgestellt in Fort Bliss/USA als D-Sqn/1. GGW; 02.1960 verlegt nach Rheine (NRW), Damloup-Kaserne; verlegt nach Rheine-Bentlage; 10.1966 Unterstellungswechsel unter 2. GGW; 15.05.1975 der 12. GGW unterstellt. US-Custodial: Delta-Team/508th USAAD, Rheine-Benlage (NRW); aufgelöst. Stellung: 10.1961 auf ehem. Flugfeld Rheine-Bentlage (NRW). Weiter unter 12. GGW. |
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+++ NIEDERLÄNDISCHE EINHEITEN AB DEM 15. Mai 1975: +++ | |
![]() Ehemalige Zufahrt zur IFC Vörden. |
12.
GGW 15.05.1975 aufgestellt in Bramsche-Hesepe, Willem-Versteegh-Kamp; 04.1988 aufgelöst. US-Custodial: 509th USAAD, Vörden; aufgelöst. GOC: in IFC Vörden; 03.1988 aufgegeben. Heute: Naturschutzgebiet. Google-Maps:
Vörden GOC |
118
Sqn Bramsche-Hesepe, Willem-Versteegh-Kamp; 03.1988 aufgelöst. US-Custodial: Alpha-Team/509th USAAD, Vörden; aufgelöst. Stellung: auf ehem. Flugfeld Vörden; 03.1988 freigezogen. Heute: Naturschutzgebiet. |
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120
Sqn Borgholzhausen (NRW); 05.1983 aufgelöst. US-Custodial: Charlie-Team/509th USAAD, Borgholzhausen (NRW); aufgelöst. Stellung: Borgholzhausen (NRW); 05.1983 freigezogen. Heute: IFC Windpark; LA gewerbliche Nutzung. |
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220
Sqn Schöppingen (NRW); 03.1987 deaktiviert; 07.1987 aufgelöst. US-Custodial: Bravo-Team/509th USAAD, Schöppingen (NRW); aufgelöst. Stellung: Schöppingen (NRW); 07.1987 freigezogen. Heute: Landwirtschaftliche Nutzung. |
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223
Sqn Rheine-Bentlage (NRW); 03.1984 deaktiviert; 06.1984 aufgelöst. US-Custodial: Keine. Stellung: auf ehem. Flugfeld Rheine-Bentlage (NRW); 06.1984 freigezogen. Heute: IFC landwirtschaftliche Nutzung; LA ungenutzt. |
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Quellenangabe: - Wilhelm von Spreckelsen, Wolf-Jochen Vesper: Blazing Skies - Rinus Nederlof: Blazing Skies - Bernd Lemke, Dieter Krüger, Heinz Rebhan, Wolfgang Schmidt: Die Luftwaffe 1950 bis 1970 - Flugabwehrraketenbataillon 25: das war's...... - Karl-Anweiler: Fahrzeugtypenkatalog der Bundeswehr - Nike-Ajax / Nike-Hercules - Rolf Görigk - Ronald Erkelens - Henk Siewert - Archiv J. Dreifke - The Nike Historical Society: https://nikemissile.org - Ed Thelen: https://www.ed-thelen.org - N. de Leeuw: http://www.angelfire.com/nd/12GGW/hishoofd.htm - Dorf-Erle.de: https://www.kleerbaum.de/dorf-erle/de-nato.htm |
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