Relikte
des Kalten Krieges:
Die Geschichte der NATO-Pipeline begann Mitte der 1950er Jahre durch eine
Initiative der US Army in Frankreich. Die USA hatten zu der Zeit diverse
logistische Einrichtungen in dem Land. Frankreich war damals noch voll
in die NATO integriert und hatte den Status des strategisch wichtigen Hinterlandes,
bei der Abwehr eines Angriffs auf Westeuropa.
Mit Finanzierung durch die USA entstand eine erste Rohrleitung, die vom
Hafen Donges bei Saint-Nazaire an der französischen Westküste bis Saint-Baussant
bei Metz führte. Daran anschließend wurde in den folgenden Jahren ein komplexes
Netz aufgebaut, das die Länder Belgien, Niederlande, Luxemburg und Deutschland
an die Pipeline anschloß.
Auch in anderen NATO-Mitgliedsstaaten sind vergleichbare Systeme aufgebaut
worden, die überwiegend auf eine Nation begrenzt blieben. Dazu kam ein
binationales System, das von Dänemark und Deutschland betrieben wurde.
Darüber ist in der Bundesrepublik das Bundesland Schleswig-Holstein versorgt
worden.
Der
Transport von Treibstoffen über Fernleitungen bot, auch aus militärischer
Sicht, einige Vorteile. Die Pipelines waren durch ihre unterirdische
Verlegung einigermaßen gegen Aufklärung und Angriffe geschützt, zumindest
besser als schon aus größeren Entfernungen leichter zu erfassende oberirdische
Installationen. Alternative Transportwege, wie Eisenbahn oder Binnenschiffahrt,
waren gefährdeter und nicht in allen Fällen realisierbar. Durch die Nutzung
der Rohrleitungen wurden andere Transportwege entlastet. Daneben konnten
über Pipelines mit wenig Personaleinsatz größere Mengen relativ schnell
über weite Strecken gepumpt werden. Das System arbeitete unabhängig von
Witterungseinflüssen. Der Nachteil der kaum vorhandenen Flexibilität
trat nicht zutage, da die meisten Abnahmestellen ohnehin ortsgebundene
Einrichtungen waren.
Die NATO-Pipeline verband Objekte mit verschiedenen Funktionen
untereinander. Die Einleitung von Treibstoffen erfolgte hauptsächlich
von Schiffen über entsprechende Verladeanlagen. Außerdem waren diverse
Raffinerien angeschlossen, die Ihre Produkte direkt einspeisen konnten.
Die zweite Komponente des Systems war die Einlagerung der Kraftstoffe
in geschützten Tanklagern. Über das Thema berichtet die Seite NATO-Tanklager
in Niedersachsen.
An dritter Stelle stehen unterschiedliche Abnahmestellen. Dabei stellten
Fliegerhorste die größten Verbraucher dar. Hier war bereits im Frieden
die wichtigste Aufgabe der NATO-Pipeline die Versorgung von Einsatzverbänden
auf den Flugplätzen mit Kerosin. Es gab aber auch Abnahmestellen, die
hauptsächlich den Bedarf von Landstreitkräften deckten. Bei der Topographie
der Pipeline ist zu erkennen, daß in Deutschland die östlichsten Punkte
der Pipeline jeweils im rückwärtigen Gebiet der Verteidigungsabschnitte
von einzelnen Korps der in der Bundesrepublik eingeplanten NATO-Partner
lagen.
Es war problemlos möglich, die unterschiedlichen benötigten
Treibstoffe durch die NATO-Pipeline zu transportieren. Bei den Flugzeug-Kraftstoffen
wurde in früheren Zeiten hauptsächlich die Sorte JP-4, NATO-Code F-40,
genutzt. Ab den 1980er Jahren ist es langsam durch JP-8 (F-34) verdrängt
worden. Durch die gleichen Rohrleitungen ist aber auch Diesel (F-54),
Benzin (F-46) und Heizöl geleitet worden.
Technik:
Die NATO-Pipeline ist nicht mit einer Wasserleitung vergleichbar, durch
die ständig Wasser mit Druck geleitet wird und daraus jederzeit verfügbar
ist. Die Treibstoffleitung ist im Normalfall leer. Nur wenn Kraftstoff
transportiert werden soll, wird dieser als abgeschlossene Charge durch
die Rohre geleitet.
Eine Lieferung wird mit hohem Druck Richtung Empfänger geschoben. Es
ist sogar möglich zwei unterschiedliche Kraftstoffsorten direkt aneinander
anschließend durch die Leitungen zu schicken. Die Sorten werden durch
einen Molch getrennt. Es entsteht dabei am Beginn der zweiten Charge
eine geringe Vermischung, die am Ziel separiert wird. Erforderlichenfalls
kann die Pipeline mittels Durchpressen von Reinigungsmolchen gründlich
gesäubert werden.
Die Kapazität der Leitungen war abhängig vom Durchmesser der Rohre. Unterschiedliche
Stärken waren verbaut. Die Größen wurden, aus der Historie bedingt, mit
amerikanischen Inch-Maßen festgelegt. Die meisten Strecken im Norden
hatten 8"-Rohre,
entsprechend gut 20 cm. Es waren aber auch 4", 6", 10" und 12" in der Nutzung. Die Durchsatzleistung lag in den großen Rohren bei 450 m³/h.
Wichtigstes Element für den Vortrieb sind die Hochdruckpumpstationen
(HDP), die in allen Durchgangs-Tanklagern vorhanden waren. Bei größeren
Entfernungen zwischen den Tanklagern, etwa oberhalb von 80 km, mußte
auf freier Strecke eine zusätzliche HDP für den Weitertransport sorgen.
Der reguläre Betriebsdruck in den Fernleitungen lag bei 80 bar.
An den Leitungen waren alle 10-15 km Streckenschieberschächte mit Druckerhöhungsstationen
angesiedelt. Von hieraus konnten Teilabschnitte inspiziert und abgesperrt
werden. Vor Tanklagern oder Hochdruckpumpstationen wurden Umfahrungsschächte
eingerichtet. Von dort konnten die Objekte bei Störungen oder Umbaumaßnahmen
mit Feldpipelinematerial umgangen werden. Auf freier Strecke gab es Abzweigschächte,
an denen Chargen in eine andere Leitung abgeleitet werden konnten.
Eine besondere Auslegung der Pipeline wurde bei der Querung größerer
Flüsse, wie Weser und Aller, umgesetzt. Hier führten meist gleich zwei
in einigem Abstand verlegte Leitungen unter den Gewässern hindurch.
Schließlich sind Notentnahmeschächte zu nennen, oft als EOP bezeichnet,
die NATO-Abkürzung für Emergency Offtake Point. Diese Schächte waren
für den flexiblen Aufbau von Abgabestellen und Feld-Tanklagern ausgelegt.
Ein wichtiger Bestandteil sind Einrichtungen zur Überwachung
und Sicherstellung der korrekten Funktion aller Elemente der Pipeline
gewesen. Im Laufe der Jahre bot die technische Entwicklung immer bessere
Möglichkeiten zur Fernüberwachung der Rohrleitungen. Durch Messung des
elektrischen Widerstandes konnten Lecks erkannt werden. Die langen Strecken
wurden regelmäßig durch Befliegungen und Begehungen kontrolliert. Für
die Kontrolle des Inneren der Pipeline gab es Prüfmolche. Als vorbeugende
Maßnahme gegen Rost in den Stahlrohren war der kathodische Korrosionsschutz
angelegt. Dabei verhinderte Strom entsprechende Schäden an den Fernleitungen.
Strukturen:
Deutschland wird vom „Central Europe Pipeline System“ (CEPS) versorgt,
mit Ausnahme von Schleswig-Holstein, das an das NEPS angeschlossen
ist.
Die Betriebsführung der Pipeline in der Bundesrepublik liegt in Friedenszeiten
bei der zivilen bundeseigenen Fernleitungs-Betriebsgesellschaft (FBG),
einem Tochterunternehmen der Industrieverwaltungsgesellschaft (IVG).
Die FBG gliedert sich in die Betriebsverwaltungen Nord und Süd. Für Süddeutschland
ist die VI. Pipelinedivision in Idar-Oberstein zuständig. Deren Zuständigkeitsbereich
war deckungsgleich mit der Central Army Group und der 4th Allied Tatical
Air Force. Norddeutschland wird von der VII. Pipelinedivision mit Sitz
in Xanten-Birten betreut. Hier entsprach das Betreuungsgebiet der Northern
Army Group und der 2nd Allied Tatical Air Force. Das zivile Personal
der FBG war im Falle der Mobilmachung größtenteils bei den Pipelinepionier-Verbänden
der Bundeswehr als Soldaten eingeplant. Die Beschäftigten hätten in Verteidigungsfall
die Bundeswehr-Uniform angezogen, und ihre Arbeit an der Pipeline sowie
in den
Tanklagern fortgeführt.
Das Pipelinenetz in der Bundesrepublik umfaßte zu Zeiten des Kalten Krieges
insgesamt rund 2.500 km Strecke. Daran waren 28 Tanklager und zahlreiche
militärische Flugplätze angeschlossen. 42 Hochdruckpumpstationen sorgten
für den Transport der Kraftstoffe.
Die für Norddeutschland zuständige VII. Pipelinedivision ist
in drei Pipelinedistrikte geteilt gewesen, welche nachfolgend aufgegliedert
werden:
Der Pipelinedistrikt Bramsche war für den Nordstrang zuständig.
Im Verteidigungsfall hätte das Pipelinepionierbataillon 803 aus Meppen
den Betrieb übernommen. Der Nordstrang bestand aus zehn Strecken:
- Leitung 01: von der Hochdruckpumpstation Engden zur
zivilen Erdöl-Raffinerie Emsland bei Lingen, Ø 8".
- Leitung 02: von der Hochdruckpumpstation Engden zur
Landesgrenze nach den Niederlanden bei Brandlecht (dort traf die Leitung
von Markelo/NL ein), Ø 8".
- Leitung 03: vom FBG-Tanklager Bramsche zur Hochdruckpumpstation
Engden, Ø 8".
- Leitung 04: von Leitung 03 zum Fliegerhorst Hopsten.
- Leitung 05: vom FBG-Tanklager Bramsche zum FBG-Tanklager
Oldenburg, Ø 8".
- Leitung 06: vom FBG-Tanklager Oldenburg zum Fliegerhorst
Oldenburg, Ø 4".
- Leitung 07: vom FBG-Tanklager Oldenburg zum FBG-Tanklager
Breddorf, Ø 8".
- Leitung 08: vom FBG-Tanklager Oldenburg zum IVG-Tanklager
Farge, Ø 8".
- Leitung 09: von Leitung 05 zum Fliegerhorst
Ahlhorn.
- Leitung 10: vom FBG-Tanklager Bramsche über die Hochdruckpumpstation
Höfen und das IVG-Tanklager Nienburg zum FBG-Tanklager Hodenhagen, Ø 8". Ursprünglich führte eine Stichstrecke zum Tanklager Nienburg, später wurde
die Leitung komplett über Nienburg geführt und ein Teilstück der alten
Leitung stillgelegt.
Der Pipelinedistrikt Goch war für den Zentralstrang zuständig.
Im Verteidigungsfall hätte das Pipelinepionierbataillon 802 aus Uedem
den Betrieb übernommen. Der Leitungsverlauf:
- Vom FBG-Tanklager Goch über das FBG-Tanklager Bocholt
und die Hochdruckpumpstation Rorup zum FBG-Tanklager Münster, Ø 8". Weiter über das Offbase-Tanklager Niehorst zum FBG-Tanklager Hessisch Oldendorf,
Ø 8". Der letzte Abschnitt trug die Bezeichnung MU-OF.
Der Pipelinedistrikt Altenrath war für den Südstrang zuständig.
Im Verteidigungsfall hätte das Pipelinepionierbataillon 801 aus Wuppertal-Elberfeld
den Betrieb übernommen. Die Leitungsverläufe:
- Vom FBG-Tanklager Würselen über die Hochdruckpumpstation
Lüxheim zum FBG-Tanklager Altenrath, Ø 10". Weiter über das FBG-Tanklager Olpe zum FBG-Tanklager Mellrich, Ø 8".
- Dazu die Verbindungsstrecke vom FBG-Tanklager Würselen
über die Hochdruckpumpstation Arsbeck weiter nach Goch, Ø 6".
- Als Besonderheit die Strecke vom FBG-Tanklager Altenrath
über das FBG-Tanklager Westerburg zum FBG-Tanklager Gießen, Ø 8". Westerburg und Gießen lagen bereits im Zuständigkeitsbereich der VI. Pipelinedivision.
Pipeline-Pioniere:
Im Spannungs- und Verteidigungsfall hätte die Bundeswehr die Betriebsführung
in den Tanklagern und an der Pipeline übernommen. Dafür gab es als
Bestandteil des Territorialheeres die Pipelinepioniere. Im Frieden
waren nur Kaderverbände aktiv. Sie bildeten für die Spezialaufgaben
das Personal aus, unterstützten aber auch die Fernleitungs-Betriebsgesellschaft
bei besonderen Vorhaben, zum Beispiel Umbaumaßnahmen. Im Falle einer
Mobilmachung hätte sich der Umfang der Pipelinepioniere stark vergrößert.
Die Spezialtruppe war befähigt, defekte oder zerstörte Abschnitte
der Rohrleitungen mit Feldpipelinegerät zu umgehen, auch Pumpstationen
konnten ersetzt werden. Es war möglich, bei Bedarf flexibel feldmäßige
Tanklager, Verteiler und Abfüllanlagen einzurichten.
Das Feldpipelinegerät bestand dementsprechend aus allen dazu benötigten
Teilen. Anschlüsse, Schieber, und auf Anhänger verlastete Druckpumpen
waren darunter. Rohrleitungen für etliche Kilometer Strecke standen in
jedem Pipelinepioniermateriallager zur Verfügung. Das robuste Gerät konnte
immerhin mit einem Druck von maximal 64 bar und einer Durchsatzleistung
von rund 300 m³/h betrieben werden.
In Norddeutschland war zu Friedenszeiten das Pipelinepionierbataillon
800 aktiv, stationiert in Wuppertal-Elberfeld. Der Verband bildete den
Kader zur Aufstellung des Pipelinepionierregimentes 80. Dieses gliederte
sich in folgende Verbände und Einheiten:
- Pipelinepionierbataillon 801 (GerEinh) Wuppertal-Elberfeld,
verfügte neben der Stabs- und Versorgungskompanie über 4 Pipelinepionierbetriebskompanien
und 2 Pipelinepionierkompanien Schadensabwehr.
- Pipelinepionierbataillon 802 (GerEinh) Uedem,
verfügte neben der Stabs- und Versorgungskompanie über 4 Pipelinepionierbetriebskompanien
und 2 Pipelinepionierkompanien Schadensabwehr.
- Pipelinepionierbataillon 803 (GerEinh) Meppen,
verfügte neben der Stabs- und Versorgungskompanie über 6 Pipelinepionierbetriebskompanien
und 2 Pipelinepionierkompanien Schadensabwehr.
Das Feldpipelinegerät wurde innerhalb von Depots des Territorialheeres
in organisatorisch eigenständigen Pipelinepioniermateriallagern bereitgehalten.
Für Norddeutschland existierten vier Lager:
- Pipelinepioniermateriallager 921, Lengerich
- Pipelinepioniermateriallager 931, Goch
- Pipelinepioniermateriallager 932, Königswinter
- Pipelinepioniermateriallager 933, Ochtrup
Offbase- und Onbase-Tanklager:
Neben der NATO-Pipeline gab es weitere Kraftstoffleitungen, die für wesentlich
kürzere Strecken genutzt worden sind. Die wichtigen Fliegerhorste Wittmundhafen, Upjever und Nordholz lagen
abseits der NATO-Pipeline, zu weit entfernt, als daß sich Stichstrecken
zu den Liegenschaften rentiert hätten. Die Flugplätze bekamen für den
eigenen Bedarf abgesetzte Offbase-Tanklager, weitere Angaben darüber
sind auf der Seite NATO-Tanklager in Niedersachsen zu finden. Für den Transport des Flugkraftstoffs sind Pipelines zu den Flugplätzen
gebaut worden. Aufgrund der geringeren Entfernungen mußte nicht der
große Aufwand mit Hochdruckpumpstationen und Streckenschiebern getrieben
werden.
Auf allen Einsatz-Fliegerhorsten waren Onbase-Tanklager vorhanden.
Überwiegend sind in den Liegenschaften mehrere vorhanden gewesen. Sie
wurden üblicherweise durch Pipelines untereinander und, falls vorhanden,
mit EKW-Verladeanlagen oder einer Einspeisung von der NATO-Pipeline verbunden.
So konnte der Kraftstoff innerhalb des Flugplatzes nach Bedarf verteilt
werden.
Die Betriebsführung der Offbase- und Onbase-Leitungen lag üblicherweise
bei den örtlichen Standortverwaltungen.
Sonstiges:
Erwähnt werden sollen auch Transportmittel für Kraftstoffe, die außerhalb
der NATO-Pipeline existierten. Große Bedeutung hatten die Eisenbahn-Kesselwagen
(EKW). Ein weiteres Tochterunternehmen der IVG ist die Vereinigte Tanklager
und Transportmittel GmbH (VTG), welche den Fuhrpark der seinerzeit
über 6.400 bundeseigenen Eisenbahn-Kesselwagen verwaltete. Die Waggons
standen für den umfangreich praktizierten Treibstofftransport auf der
Schiene bereit. Zu Friedenszeiten wurden viele Waggons auch an Mineralölunternehmen
für deren regulären Transportbedarf vermietet.
Schließlich verfügte die Bundeswehr über Massen an Tankkesselwagen (TKW),
mit denen die Weiterführung der Kraftstoffe zu den Endverbrauchern abgewickelt
werden konnte. Auf Fliegerhorsten wurden spezielle Flugfeldtankwagen
eingesetzt, die Luftfahrzeuge direkt betanken konnten. Weiterhin gab
es Straßentankwagen mit großem Fassungsvermögen, hauptsächlich von der
Nachschubtruppe des Heeres eingesetzt. In fast allen Truppenteilen sind
Pritschen-LKW für Kraftstofftransport vorhanden gewesen. Deren einfachste
Verwendung war die Verladung von Kanister-Paletten auf der Ladefläche.
Es gab daneben Rüstsätze, mit denen Stahltanks als Aufsätze auf die Pritschen
verladen werden konnten. Sie waren mit Pumpen ausgestattet, die eine
Druck-Betankung von Kettenfahrzeugen ermöglichten.
Der Bestand an Tankwagen wäre im Verteidigungsfall erheblich vergrößert
worden. Für zahlreiche LKW aus der freien Wirtschaft bestanden Einberufungsbescheide,
aufgrund derer sie bei einer Mobilmachung Geräteeinheiten der Bundeswehr
zuzuführen waren.
Zustand:
Das Leitungsnetz ist nur noch in Teilen weiterhin in der ursprünglichen
Nutzung. Diese Anlagen sind dementsprechend in gutem Zustand. Zahlreiche
Strecken wurden aufgegeben. Durch Nachnutzungen als Gas-Leitungen oder
ähnliches ergaben sich teilweise gravierende Veränderungen an den Pipelines.
Zugang:
Sämtliche Einrichtungen
der Pipelines sind nicht zugänglich.
Hinweis:
Die NATO informiert über das Thema im Internet:
https://www.nato.int/cps/en/natolive/topics_49151.htm
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Fotos:
Die ehemalige Hochdruckpumpstation Höfen.
Links das Pumpengebäude, rechts eine überdachte Schieberplatte.
Das HDP-Gebäude in Standard-Bauweise.
Das alte Bild zeigt einen deutlich besseren Zustand.
Typischer Markierungspfosten der Pipeline.
Hier ein besonders langes Exemplar.
Ein alter Markierungspfosten.
Augenscheinlich wurden in früheren Zeiten auch andere Farben verwendet.
Ausgeblichener Pfosten der Strecke MU-OF.
Ein jüngerer wurde in einen alten Pfosten gesteckt.
Neben dem Pfosten ein Anschlußkasten.
Höherer Anschlußkasten.
Anschlußkasten mit anderer Bauform.
Interessante Markierung am Boden: FBG PIPE.
MK steht für Messkabel.
Stromversorgung des kathodischen Korrosionsschutzes.
Markierung der anderen Art, ehem. Leitung 07 bei Brake.
Die Beschriftung ist eindeutig, Leitung 08 bei Bremen-Farge.
Ein typischer Streckenschieberschacht.
Selten stand das Beton-Häuschen außerhalb der Umzäunung.
Blick von Oben auf einen Streckenschieberschacht.
Ein entwidmeter Streckenschieberschacht an der aufgegeben Leitung 07.
Ein Umfahrungsanschluß vor dem FBG-Tanklager Oldenburg.
Die Schachtabdeckung aus der Nähe.
Eine weitere Schachtabdeckung.
Übergabestation der NATO-Pipeline im Fliegerhorst Oldenburg.
Die Übergabestation von der anderen Seite.
Markierungspfosten der internen Verteilungsleitungen im FlgH Oldenburg.
Verladestation für Eisenbahn-Kesselwagen im FlgH Oldenburg.
Markierungspfosten der Leitung vom Offbase-Tanklager zum Fliegerhorst
Nordholz.
In Deutschland gab es nur eine Anlage, an der von seegängigen Schiffen
in die NATO-Pipeline eingespeist werden konnte: am IVG-Tanklager Bremen-Farge.
Feldpipelinegerät:
Rohrpakete in einem Pipelinepioniermateriallager.
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