Aus
Darstellungsgründen werden auf dieser Seite viele militärische Abkürzungen
verwendet. Eine Erklärung erscheint, wenn man mit dem Mauszeiger auf
eine dieser Abkürzungen weist.
Relikte
des Kalten Krieges:
Auf dieser Seite wird die 1. Division vorgestellt. Die Ziffer 1 verrät
schon, daß es sich bei diesem Großverband um einen aus den ersten Tagen
der Bundeswehr handelt. Von der Bezeichnung her begann es 1956 als Grenadierdivision,
wechselte 1959 zur Panzergrenadierdivision und wurde schließlich 1981
zur Panzerdivision.
Nach der politischen Entscheidung zur Aufstellung der Bundeswehr
entstand ein großer Druck auf die verantwortlichen Planer im Verteidigungsministerium.
Die Bundesregierung hatte den NATO-Partnern eine Armee von 500.000 Soldaten
zugesagt. Bundeskanzler Adenauer drängte auf eine rasche Umsetzung, um
seine Politik der Westintegration gegenüber den Allianzpartnern abzusichern.
Es begann eine Phase, die durch Improvisation und ständige Veränderungen
geprägt war. Das benötigte Material befand sich erst im Zulauf, die Infrastruktur
war in weiten Bereichen neu aufzubauen. Auf der Seite des Geräts bedeutete
es, daß die Masse aus dem Ausland eingeführt werden mußte. Die deutsche
Rüstungsindustrie brauchte schließlich Zeit, um sich neu zu finden und
das Know-how wieder zu erlangen.
Auf Seiten der Infrastruktur konnten einige ältere Kasernen von den Alliierten
übernommen werden. Da diverse solcher Liegenschaften aber weiterhin von
den Verbündeten genutzt wurden, und man weitaus mehr Kasernen benötigte,
begann zwangsläufig ein Neubauprogramm, mit dem zahlreiche neue Kasernen
errichtet worden sind. So kam die Bundeswehr in den Vorteil, in den folgenden
Jahren oft moderne Einrichtungen zu übernehmen.
Heeresstruktur
1 (1956-1959):
Die Ziele für das Heer standen fest, es waren 12 Divisionen aufzustellen.
Im ersten Schritt wurden 1956 die Divisionen 1 - 5 geformt. Man orientierte
sich am Modell der US Army. Eine Division sollte mit drei Kampfgruppen
und einem Artillerieregiment sowie Unterstützungstruppen ausgestattet
werden. Diese Struktur blieb jedoch nicht lange bestehen. Die Bundeswehrführung
hatte sie recht schnell als ungeeignet bewertet.
Am 1. Juli 1956 wurde die 1. Grenadierdivision in Hannover
in der BGS-Unterkunft Nordring-Kaserne aufgestellt. Aus dieser Standortangabe kann man
schon erkennen, daß zur Aufstellung der Division zahlreiche BGS-Angehörige sich zur Verfügung stellten. Hier ist es der Großteil des Bundesgrenzschutzkommandos
Nord gewesen.
Zunächst war die Division direkt dem Bundesminister der Verteidigung
unterstellt. Am 15. September 1956 erfolgte der Wechsel unter das Kommando
des I.
Korps, Münster (Nordrhein-Westfalen). Die 1. Grenadierdivision wurde am 1. Juli 1957
der NATO assigniert.
Um die außerordentlich schnelle Aufstellung überhaupt realisieren
zu können, wurden neu aufgestellte Verbände teilweise mehrmals im Jahr
geteilt und wieder aufgefüllt. Dadurch war natürlich zu dieser Zeit die
Einsatzbereitschaft der Truppe stark eingeschränkt. Für die Soldaten
bedeutete die Unbeständigkeit häufige Versetzungen bzw. Umorientierungen.
Die folgende Auflistung zeigt die Masse der Verbände der 1. Grenadierdivision.
Es werden die zunächst aufgestellten Truppen mit damaligem Standort genannt.
Dazu ist angegeben, welcher Verband daraus in der Heeresstruktur 4 geworden
ist.
Zur Ausrüstung:
Zwar war vorgesehen, die Grenadierbataillone überwiegend mit gepanzerten
Fahrzeugen auszustatten, es stand aber bei Aufstellung der Division
kein als geeignet bewerteter Schützenpanzer zur Verfügung. So sind
diese Bataillone als Übergangslösung mit LKW vom Typ Ford G 398 SAM
und Mercedes-Benz Unimog S 404B als Transportmittel für die Kampfeinheiten
ausgerüstet worden.
Die Panzer- und Panzerjägerverbände konnten dagegen gleich mit dem Kampfpanzer
M 47 aus US-Produktion bestückt werden. Auch für die weiteren Waffengattungen
stand importiertes Gerät, überwiegend aus den USA, zur Verfügung. Die
Artillerieverbände der 1. Grenadierdivision verfügten über gezogene Geschütze,
Panzerhaubitzen kamen erst später.
Heeresstruktur
2 (1959-1970):
Die Bundeswehrführung beschloß noch in der Aufbauphase am Ende der 1950er
Jahre, die zunächst angenommene Gliederung zu revidieren. Man erkannte,
daß auf einem modernen Gefechtsfeld mit nuklearer Bedrohung die Divisionen
als Träger des Kampfes zu groß und schwerfällig wären. Stattdessen sollte
die Aufgabe von Brigaden übernommen werden. Zur Erprobung dieses Konzeptes
ist im September 1958 auf den Truppenübungsplätzen Bergen und
Munster die Lehr- und Versuchsübung LV 58 durchgeführt worden. Dabei
sah man die Richtigkeit der neuen Gliederung bestätigt.
So folgte 1959 die Umformung des Heeres in die Struktur 2.
Die Division erhielt nun die Bezeichnung 1. Panzergrenadierdivision.
Die Kampfgruppen formte man zu Brigaden um, eine Gliederungsform, die
in vielen Grundzügen bis in die heutige Zeit bestand hat. Einer Brigade
werden in der Regel drei bis vier Kampftruppenbataillone zugeordnet.
Dazu kommen ein Artilleriebataillon sowie Einheiten zur Unterstützung
und Versorgung. Es sind stets Kampfverbände sowohl der Panzer- als auch
der Panzergrenadiertruppe vorhanden. Die jeweils höhere Anzahl dieser
Bataillone ergab, ob es sich um eine Panzer- oder Panzergrenadierbrigade
handelt.
Ein weiteres Merkmal der Heeresstruktur 2 war ab 1966 das Versorgungsbataillon
in den Brigaden. In diesen Verbänden mit der Endziffer 6 sind die Instandsetzungs-
und Nachschubkräfte sowie Sanitäter zusammengefaßt gewesen.
Zur Ausrüstung:
Zu Beginn der 1960er Jahre wurde der Truppe Gerät zugeführt, das moderner
als die Erstausstattung konzeptioniert war. Der Kampfpanzer M 48A2
ergänzte den bereits veralteten M 47. Es konnte nun auch endlich ein
Schützenpanzer an die Panzergrenadiere übergeben werden. Der HS 30
war allerdings ungünstig konstruiert, und sorgte insbesondere in der
ersten Zeit wegen zahlloser Defekte bei den Soldaten ständig für Ärger.
Der HS 30 wurde bald durch den gepanzerten Mannschaftstransportwagen
M 113 ergänzt. Dieser war zwar nicht als Gefechtsfahrzeug zu gebrauchen,
dafür handelte es sich um eine ausgereifte Konstruktion.
Ab Mitte der 1960er Jahre kamen mehrere neue Waffensysteme in die Verbände,
die die Kampfkraft erheblich steigerten. Darunter war der seinerzeit
zukunftsweisende Kampfpanzer Leopard 1, den auch diverse NATO-Partner
einführten. Die leichte Panzerfamilie mit den Jagdpanzern Kanone und
Rakete lief ab 1965 zu. Die Brigadeartillerie ist mit der Panzerhaubitze
M 109 ausgerüstet worden, die Feldartillerie mit Geschützen auf Selbstfahrlafetten.
Das Artillerieregiment der Division stattete man ab 1959 mit dem Artillerieraketensystem
Honest John aus. Dieses war im Kriegsfall ausschließlich für den Einsatz
mit Atomsprengkopf vorgesehen. Über die Lagerung der entsprechenden Munition
siehe Seite Atomwaffenlager
für das Heer in Niedersachsen.
Heeresstruktur
3 (1970-1981):
Die Notwendigkeit zu einer weiteren Änderung der Heeresgliederung ergab
sich aus finanziellen Gründen. Knapper werdende Mittel im Verteidigungshaushalt,
bei gleichzeitig steigenden Kosten für neu zu beschaffende Waffensysteme,
zwangen zu einer Umplanung.
In der Heeresstruktur 3 verfügten alle Brigaden nur noch über drei Kampfbataillone.
Die Versorgungsbataillone löste man auf und unterstellte die Instandsetzungs-
und Nachschubkompanien den Brigaden direkt als selbständige Einheiten.
Auf Ebene der Division sind je ein Instandsetzungs- und Nachschubbataillon
gebildet worden.
Lange sollte die nun eingeführte Struktur jedoch keinen Bestand haben.
Da in den 1970er Jahren das Bedrohungspotential des Warschauer Paktes
stetig wuchs, begannen schon wenige Jahre nach Beginn der Heeresstruktur
3 Überlegungen für eine weitere Anpassung.
Zur Ausrüstung:
Trotz knapperer Finanzen liefen in den 1970er Jahren der Truppe eine
ganze Anzahl moderner Waffensysteme und Geräte zu. Wichtigster Typ
dabei war der Schützenpanzer Marder, welcher der Panzergrenadiertruppe
endlich ein zuverlässiges Einsatzmittel bot. Die Panzeraufklärer erhielten
mit dem Spähpanzer Luchs ein modernes Fahrzeug, das sich dank Radfahrgestell
und Geräuschdämpfung sehr leise bewegen konnte. Der bisherige Jagdpanzer
Rakete wurde zum Jaguar 1 mit weitreichendem Lenkwaffensystem umgebaut.
Auf Basis des Leopard 1 sind Varianten entwickelt worden, wie der Flugabwehrkanonenpanzer
Gepard und der Brückenlegepanzer Biber. Ein erheblicher Posten war schließlich
die Einführung einer Folgegeneration der LKW. Damit sollte die inzwischen
in die Jahre gekommene Erstausstattung abgelöst werden.
Heeresstruktur
4 (1981-1991):
Schon Mitte der 1970er Jahre sind konkrete Planungen für die Heeresstruktur
4 begonnen worden. Inzwischen war man von einer Strategie der massiven
Vergeltung mit Atomwaffen abgegangen, und strebte nun eine flexible Verteidigung
mit konventionellen Mitteln an, das Konzept „Flexible Response“. Hierfür
sollten die Kampftruppenkomponenten wieder gestärkt werden, und das unter
Berücksichtigung weiterhin beschränkter Finanzmittel.
Mit der Heeresstruktur 4 wurden schließlich die Landstreitkräfte der
Bundeswehr in den größten Umfang geführt, den sie je erreichen sollten.
Die vorhandenen Kampfbataillone sind verkleinert worden, damit
stellte man Material und Personal zur Aufstellung neuer Verbände frei.
Zusätzlich wurden verstärkt Reservisten in diesen Truppen eingeplant.
Mit der Umgliederung entstand ein anderes Mischungsverhältnis von Panzer-
und Panzergrenadierbrigaden. Als Folge hat man die 1. in Panzerdivision
umbenannt.
Einhergehend mit der neuen Gliederung wurde im Rahmen des
Konzeptes der Vorneverteidigung je Division eine Brigade ostwärts disloziert.
Sie ist in einem erhöhten Bereitschaftsstand gehalten worden, um so auch
nach kurzer Vorwarnzeit die Verteidigung nahe der innerdeutschen Grenze
aufnehmen zu können. Im Falle der 1. Panzerdivision fiel diese Aufgabe
der Panzerbrigade 2 zu, die mit allen Teilen in Braunschweig stationiert
war.
Die Gliederung einer Brigade in der
Heeresstruktur 4 im Detail:
Alle Brigaden verfügten über ein präsentes Panzergrenadierbataillon,
es trug stets die Endziffer 2. Ebenso verfügten alle über ein präsentes
Panzerbataillon mit der Endziffer 4. Dazu kommt jeweils ein präsentes
Bataillon mit der Endziffer 3. Dieses war in den Panzerbrigaden ein Panzerbataillon,
in den Panzergrenadierbrigaden entsprechend ein Panzergrenadierbataillon.
Eine Neuerung war das Bataillon mit der Endziffer 1. Der Stab und die
Stabskompanie dieses Verbandes sind im Frieden nicht aktiv gewesen. Zu
Übungen wurde Personal aus anderen Einheiten abgezogen, und zusammen
mit Reservisten erfolgte die Aktivierung der Stabskompanie. Im Spannungsfall
hätte man ebenso verfahren.
Die Kampfkompanien sind dagegen bereits präsent gewesen. Sie wurden im
Frieden den anderen aktiven Bataillonen unterstellt. Dabei war das Schema
auch hier stets gleich. Die 2. Kompanie des Bataillon n1 war dem Panzergrenadierbataillon
n2 zugeordnet, die 3./n1 dem Bataillon n3 und die 4./n1 dem Panzerbataillon
n4. Hier gab es ebenfalls wieder den Unterschied in der 3. Kompanie.
In PzBrig war
es eine Panzerkompanie, in PzGrenBrig eine Panzergrenadierkompanie. So wird auch deutlich, daß das Bataillon mit der
Endziffer 1 ein gemischter Verband mit Kampf- und Schützenpanzern gewesen
ist.
Die weiteren Truppen der Brigade waren ein Panzerartilleriebataillon
mit der Endziffer 5, und vier selbständige Kompanien, die stets die Endziffer
0 trugen. Es handelte sich dabei um eine Panzerjägerkompanie, eine Panzerpionierkompanie,
eine Instandsetzungskompanie und eine Nachschubkompanie.
Insgesamt war die Personaldecke der Brigaden knapp bestückt. Besondere
Bedeutung kam nun den Reservisten zu. In den Monaten unmittelbar nach
ihrer Entlassung konnten einige bei Bedarf zurückbeordert werden, um
im Rahmen einer Wehrübung in ihrem alten Verband nicht vorhandenes oder
noch nicht einsatzbereites Personal zu ersetzen.
Durch die rückläufige Zahl der Wehrpflichtigen mußte wiederum
schon wenige Jahre nach Einführung der Heeresstruktur 4 über eine neue
Konzeption nachgedacht werden. Mit dem Fall der innerdeutschen Mauer
1989 und dem folgenden Ende des Kalten Krieges erübrigten sich aber alle
bisherigen Planungen.
Zur Ausrüstung:
Ab 1979 wurde der Kampfpanzer Leopard 2 an die Truppe ausgeliefert. Er
war wiederum ein Meilenstein in der Panzerentwicklung mit starker Kampfkraft.
Mit ihm wurden die Panzerbataillone der PzBrig ausgerüstet.
Die Panzerbataillone der PzGrenBrig behielten den Leopard 1, der ab 1986 auf die Version A5 kampfwertgesteigert
worden ist. Er war auch im Panzeraufklärungsbataillon vorhanden.
Da für die Heeresstruktur 4 nicht genügend Schützenpanzer Marder zur
Verfügung standen, hat man in Panzergrenadierbrigaden bei den 4. Kompanien
der PzGrenBtl den
Mannschaftstransporter M 113A1G eingesetzt.
Der Jagdpanzer Jaguar 2 war eine Entwicklung, mit der ältere Jagdpanzer
Kanone deutlich aufgewertet werden konnten. Statt der Rohrwaffe wurde
ein Panzerabwehrraketensystem eingerüstet. Diese Panzer gab es ab 1983
in Panzerdivisionen nur in der Panzerjägerkompanie der Panzergrenadierbrigade,
also im Fall der 1. PzDiv nur
in der PzjgKp 10.
Mit dem Transportpanzer 1 Fuchs wurde eine Fahrzeugfamilie eingeführt,
die in diversen Funktionen einsetzbar war. Unter anderem hat man die
Panzerpionierkompanien der Brigaden damit ausgestattet. Diese erhielten
in den 1980er Jahren mit dem Minenwerfer Skorpion und dem Pionierpanzer
Dachs weitere moderne Fahrzeuge.
Die Verbände in der Heeresstruktur 4:
Im Folgenden soll die 1. Panzerdivision in der Heeresstruktur 4 mit sämtlichen
Truppenteilen aufgelistet werden. Dazu ist die jeweilige Unterbringung
angegeben.
Erläuterung:
Die Strukturen der Division und ihre Standorte unterlagen ständigen Veränderungen.
Auch innerhalb einer Heeresstruktur wurde aufgestellt, verlegt und
aufgelöst. Daher kann die folgende Auflistung nur einen zeitlichen
Ausriß darstellen.
Eine wichtige Umorganisation innerhalb der Heeresstruktur 4 war die Umsetzung
der Artilleriestruktur 85. Die folgenden Daten beziehen sich auf den
Zeitraum in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre.
Divisionstruppen: |
Stab/StKp 1. PzDiv |
Hannover-Bothfeld, Prinz-Albrecht-Kaserne |
FmBtl 1 |
Hannover-Bothfeld, Prinz-Albrecht-Kaserne |
FmKp 1
(EloKa) |
Dannenberg-Neu
Tramm, „Kaserne Neu Tramm“ |
HFlgStff 1 |
Celle-Wietzenbruch, Immelmann-Kaserne |
PzAufklBtl 1 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
RadarZg 1 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
FNZg 1
(GerEinh) |
Hannover-Bothfeld, Freiherr-von-Fritsch-Kaserne |
FlaRgt 1 |
Langenhagen,
Boelcke-Kaserne |
PiBtl 1 |
Holzminden, Medem-Kaserne |
ABCAbwKp 1 |
Emden, Karl-von-Müller-Kaserne |
SanBtl 1 |
Hildesheim-Steuerwald,
Oberstabsarzt-Dr.-Julius-Schoeps-Kaserne |
InstBtl 1 |
Giesen-Ahrbergen,
Ohnacker-Kaserne |
NschBtl 1 |
Hannover-Bothfeld, Scharnhorst-Kaserne |
HMusKorps 1 |
Langenhagen,
Boelcke-Kaserne |
inaktive
Bataillone: |
FErsBtl 11
(GerEinh) |
Bad Rothenfelde-Strang,
Mob-Stützpunkt (für Divisionstruppen) |
FErsBtl 12
(GerEinh) |
Bad Rothenfelde-Strang,
Mob-Stützpunkt (für Divisionstruppen) |
FErsBtl 13
(GerEinh) |
Minden (NRW), Mob-Stützpunkt
Gut Denkmal (für PzGrenBrig 1) |
FErsBtl 14
(GerEinh) |
Rehburg-Loccum,
Mob-Stützpunkt (für PzBrig 2) |
FErsBtl 15
(GerEinh) |
Neustadt-Luttmersen, Wilhelmstein-Kaserne
(für PzBrig 3) |
JgBtl 16
(GerEinh) |
Minden (NRW), Mob-Stützpunkt
Gut Denkmal |
JgBtl 17
(GerEinh) |
Giesen-Ahrbergen,
Ohnacker-Kaserne |
SichBtl 18
(GerEinh) |
Giesen-Ahrbergen,
Ohnacker-Kaserne |
Ausbildungskompanien: |
FmAusbKp 1/1 |
Hannover-Bothfeld, Prinz-Albrecht-Kaserne |
AusbKp
StDst/MKF 2/1 |
Northeim, Scharnhorst-Kaserne |
PzAufklAusbKp 3/1 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
InstAusbKp 5/1 |
Wolfenbüttel, Gneisenau-Kaserne |
InstAusbKp 6/1 |
Hannover-Bothfeld, Freiherr-von-Fritsch-Kaserne |
NschAusbKp 7/1 |
Hannover-Bothfeld, Scharnhorst-Kaserne |
Panzergrenadierbrigade
1: |
Stab/StKp PzGrenBrig 1 |
Hildesheim, Mackensen-Kaserne |
BrigSpähZg 1 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
PzGrenBtl 11
(gem/gek) |
Hildesheim, Ledebur-Kaserne |
PzGrenBtl 12 |
Osterode, Rommel-Kaserne |
PzGrenBtl 13 |
Wesendorf, Hammerstein-Kaserne |
PzBtl 14 |
Hildesheim-Steuerwald, Gallwitz-Kaserne |
PzArtBtl 15 |
Stadtoldendorf, Yorck-Kaserne |
PzjgKp 10 |
Hildesheim, Ledebur-Kaserne |
PzPiKp 10 |
Holzminden, Medem-Kaserne |
InstKp 10 |
Hildesheim, Ledebur-Kaserne |
NschKp 10 |
Hildesheim, Ledebur-Kaserne |
Panzerbrigade
2: |
Stab/StKp PzBrig 2 |
Braunschweig-Rautheim, Heinrich-der-Löwe-Kaserne |
BrigSpähZg 2 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
PzBtl 21
(gem/gek) |
Braunschweig-Rautheim, Heinrich-der-Löwe-Kaserne |
PzGrenBtl 22 |
Braunschweig-Rautheim, Heinrich-der-Löwe-Kaserne |
PzBtl 23 |
Braunschweig-Bienrode,
Tannenberg-Kaserne |
PzBtl 24 |
Braunschweig-Rautheim, Roselies-Kaserne |
PzArtBtl 25 |
Braunschweig-Heidberg, Leutnant-Müller-Kaserne |
PzjgKp 20 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
PzPiKp 20 |
Braunschweig-Heidberg, Leutnant-Müller-Kaserne |
InstKp 20 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
NschKp 20 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
Panzerbrigade
3: |
Stab/StKp PzBrig 3 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
BrigSpähZg 3 |
Braunschweig-Kralenriede,
Husaren-Kaserne |
PzBtl 31
(gem/gek) |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
PzGrenBtl 32 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
PzBtl 33 |
Neustadt-Luttmersen, Wilhelmstein-Kaserne |
PzBtl 34 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
PzArtBtl 35 |
Neustadt-Luttmersen, Wilhelmstein-Kaserne |
PzjgKp 30 |
Neustadt-Luttmersen, Wilhelmstein-Kaserne |
PzPiKp 30 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
InstKp 30 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
NschKp 30 |
Nienburg-Langendamm,
Clausewitz-Kaserne |
Verbleib:
Bald nach Ende des Kalten Krieges begann eine Phase grundlegender Umstrukturierungen
der Bundeswehr. Zunächst war der Schwerpunkt die Truppenreduzierung
nach Fortfall des Ost-/West-Konfliktes. Danach mußte die Truppe auf
neue Aufgaben, mit Einsätzen in aller Welt eingestellt werden. Auf
dem Weg dorthin sind zahlreiche der früheren Verbände aufgelöst worden.
Die 1. Panzerdivision ist der letzte Großverband der ersten
Stunden, welcher bis in die Gegenwart unter altem Namen bestehen blieb.
Allerdings hat sie nur noch wenig mit dem Ursprung gemeinsam. Die Brigaden
2 und 3 wurden aufgelöst, nur die Panzergrenadierbrigade 1 existierte
noch bis ins Jahr 2007. Allerdings bedeutete die Auflösung einer Brigade
nicht gleichzeitig immer auch das Ende der unterstellten Bataillone.
Die übriggebliebenen Verbände sind anderen Großverbänden zugeordnet worden.
Zu Zeiten des Kalten Krieges hat man die Verbandsbezeichnung bei Unterstellungswechseln
stets angepaßt, um aus der Ziffer die Zugehörigkeit erkennen zu können.
Heute wird das nicht mehr praktiziert. Die Bundeswehr besinnt sich inzwischen
in dem Fall auf ihre eigene Tradition, wie es auch in anderen Armeen
üblich ist. Die alten Namen bleiben nun überwiegend bestehen. So läßt
sich heute die Herkunft erkennen, allerdings kann man daraus die gegenwärtige
Unterstellung nicht mehr ableiten.
Hinweis:
Über einen ehemaligen Verband der 1. Panzerdivision gibt es eine Website
im Internet:
PzBtl 14: http://www.panzerbataillon14.de |
Fotos:
Von 1957 bis 1994 Sitz des Stabes der 1. Division: Die frühere Prinz-Albrecht-Kaserne
in Hannover-Bothfeld.
Traditionspflege: Ein Kampfpanzer M 48A2C als Sockelfahrzeug in der Wilhelmstein-Kaserne,
Neustadt-Luttmersen. Ehemaliger Standort des Panzerbataillon 33.
Einige Waffensysteme
aus der Geschichte der Division.
Panzertruppe:
KPz M
47,
ab 1956 in PzBtl.
KPz M
48A2,
ab 1959 in PzBtl.
KPz Leopard
1,
ab 1965 in PzBtl.
KPz Leopard
2,
ab 1979 in PzBtl.
Feldartillerie:
lFH 105
mm M 2A1,
ab 1956 in FArtBtl.
mFH 155
mm M 1A2,
ab 1956 in FArtBtl.
sFH 203
mm M 110 SF,
ab 1964 in FArtBtl.
mFH 155
mm FH 155-1,
ab 1978 in FArtBtl.
Heeresflugabwehr:
FlakPz M
16,
ab 1956 in FlaArtBtl.
FlakPz M
42,
ab 1957 in FlaBtl.
FlakPz Gepard,
ab 1976 in FlaRgt.
Fernmelder (EloKa):
TPz 1A1
Fuchs VHF-Peiler,
ab 1989 in FmKp (EloKa).
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